Aufmunternde Worte
21.11.2014 um 12:14@Lightwarrior
Finde die Idee sehr gut und schließe mich mal an.
Mein Problem derzeit ist, dass ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist, wo ich stehe, was ich will, wohin ich will. Derzeit habe ich das Gefühl durch vollkommene Sinnlosigkeit zu schwimmen und weiß einfach nicht, was gut und richtig für mich ist.
Vor allem trifft dies auf mein Berufsleben zu, vielleicht bin ich auch nur auf einer Phase der Selbstfindung.
Ich bin 20 Jahre Jung und seit einem gutem Jahr ins Erwachsenleben getaucht.
Bedeutet, dass ich vor 1,5 Jahren meine Ausbildung abgeschlossen und auch direkt übernommen wurde. Bis dahin war noch alles schön. Täglich war ich mit Arbeitskollegen die Berufsschule besuchen und ordentlich die Jugend auskosten. Es gab da nichts wirklich, über was ich mich beschweren konnte und ich habe viel erlebt.
Nach der Ausbildung hieß es dann Umzug in eine neue Stadt und der Einzug in die erste eigene Wohnung. Das alltägliche Arbeiten begann. Geld verdienen, Wohnung erweitern, Möbel, neue Freunde suchen und so weiter.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst als Fachinformatiker, kann also über Gehalt und Sicherheit nicht klagen.
Einige Fragen sich jetzt bestimmt, was da nun mein Problem sein soll? In so jungen Jahren schon auf eigenen Füßen zu stehen und dazu im öffentlichen Dienst zu arbeiten.. besser kanns doch gar nicht laufen?..
Als ich mit 16 die Ausbildung begann, war ich noch ein PC-Freak, der nichts anderes im Sinn hatte, als den lieben, langen Tag, vorm PC zu hocken. Freunde hatte ich nicht wirklich, ich war ein Stubenhocker und deshalb davon überzeugt, das Fachinformatiker mein Traumjob ist.
Während der Ausbildung änderte ich mich aber bewusst, da mir dieses Leben zu langweilig wurde. Regelmäßig trainierte ich mir an, die Angst vor Fremden Menschen zu verlieren, neue Dinge zu erleben und an meiner sozialen Kompetenz zu arbeiten. Daraus wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Hobby. Ständig ging ich raus in die Welt und wollte Dinge tun, die ich noch nie tat.
So kam es, dass ich Leute im Supermarkt angesprochen habe und daraus noch ein spontaner Tagesausflug in eine andere Stadt zustande kam. Ich ging alleine in Bars / Clubs, quatschte Leute auf der Straße an und wollte Menschen verschiedener Kreise kennenlernen.
Mein sozialer Kreis erweiterte sich von Menschen jeder Art. Studenten, Alkoholiker, Alte Menschen, Arbeitslose, Erfolgreiche Menschen und und und.
Meine Lust an PC-Rumgammeln verschwand immer und immer mehr und meine Lust, raus zugehen und spontan etwas zu erleben.. egal was es ist, übertrumpfte alles andere.
Nun..
seit ich jetzt seit 1,5 Jahren in der neuen Stadt wohne läuft irgendwas falsch und ich tendiere dahin, dass es einfach nur an meinem Job liegt.
Ich sehe es als Lebensverschwendung an, tagtäglich, 8 Stunden vor dem PC zu hocken und irgendwas zu machen, was mir eigentlich überhaupt keinen Spaß mehr macht. Mit meinen Arbeitskollegen komme ich überhaupt nicht zurecht und inzwischen arbeite ich isoliert für mich.
Das geht mal rauf, mal runter. Mal bin ich voll motiviert und mal überhaupt nicht. Jetzt ging auch noch meine Weiterbildung los. Ich besuche derzeit 2 mal wöchentlich die Fachhochschule. Der komplette IT - Kram interessiert mich aber nen feuchten Dreck.
Inzwischen bin ich in einer Phase angekommen, aus der ich irgendwie nicht mehr rauskomme. Ich bin absolut Faul, komme frühs nie aus dem Bett, lasse mich oft Krankschreiben und bekomme Brechreiz, wenn ich an Arbeit und vorallem Weiterbildung denke. Das ganze belastet mich psychisch sehr.
Nun weiß ich leider absolut nicht, ob ich das alles mit einer falschen Einstellung angehe und es an mir selbst liegt.. Es vielleicht am ungünstigen Kollegenkreis liegt oder es einfach nicht mein Job ist. Meine Gedanken diesbezüglich wechseln ständig und so langsam bin ich einfach überfordert und weiß überhaupt nicht mehr was ich will.
Ich vermute stark darauf, dass ich nen Job brauche, in dem ich mich lebendig fühle. Ein Job in dem ich unterwegs bin, verschiedenes erlebe und mit Menschen zu tun habe.
Gedanklich spiele ich schon damit, die Kündigung einzureichen doch zuvor schrieb ich meinem Vater das Vorhaben. Leider bekam ich von ihn auch kein Verständnis.
Kurzfassend meint mein Vater dazu, dass ich endlich aufwachen soll und sehen soll, was für einen tollen Job / Gehalt ich habe.. immerhin wird mir ja die kostenfreie Weiterbildung "angezwungen", für welche andere zahlen müssten. Über meinen Gedanken, dass ich nen Job brauche, mit dem ich mit Menschen zu tun habe, meinte er nur, dass das nen Knochenjob ist der Kacke bezahlt wird. Also ein sozialer Job.
Seine Worte, "nicht alles auf der Welt macht Spaß, Dass leben ist hart, benötigt Disziplin und Zielstrebigkeit".
Mit dieser Einstellung will ich nicht leben, ich will Spaß und Freude und das auch im Job.
Tjaa durch die Meinung meines Vaters bin ich schonwieder völlig durch den Wind. Ich weiß natürlich, der Job hat einiges zu bieten aber was soll ich nur tun, wenn ich keine Lust mehr darauf habe und ich jeden Tag schlechte Laune bekomme? Es ist schon eine Last für mich frühs aus dem Bett zu gehen und psychisch geht es mir jeden Tag ziemlich schlecht.
Vergleichbar mit meinen Gemütszustand von damals ist das alles nicht mehr. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich Urlaub habe oder krank geschrieben bin.. ich also mal keine Gedanken an Beruf richte, es mir außerordentlich gut geht. Arbeite ich dann wieder, fühle ich mich zunehmend schlechter, was sich auch auf mein Privatleben auswirkt. Ich werde ruhiger, unternehme nichts, ziehe mich zurück und grübel nur nach. Dazu trinke ich auch gerne Alkohol^^
Selbst die Lust rauszugehen, Leute anzuquatschen und spontane Abenteuer zu erleben, wie ich es damals ständig tat, ist ausgestorben.
Meine derzeitige Entscheidung die ich endlich mal durchziehen muss:
Kündigen und neue Ausbildung? oder Sichtweise auf den Job ändern?
Die nächsten 3 Wochen habe ich Urlaub, den ich dafür verwenden werde mir diese Frage zu beantworten.. eigentlich müsste ich trotz Urlaub 2 mal wöchentlich die Fachhochschule besuchen. Ich tendiere aber dazu, nicht hinzugehen, ich weiß einfach nicht weshalb ich das tun sollte, nur weil es vom System erwartet wird. Kann schon sein, dass dies ein Kündigungsgrund ist, was ich allerdings nicht als negativ stempeln würde.
Ich bin ein Unabhängiger, Freidenkender Mensch, der es liebt spontan zu handeln und neues zu erleben. Ich lerne außerdem nur durch Erfahrungen, bin ein absoluter Praxismensch.
Vielleicht sollte ich es einfach mal wagen und etwas neues versuchen. Definitiv macht mich der derzeitige Alltag krank, mehr weiß ich nicht.
Finde die Idee sehr gut und schließe mich mal an.
Mein Problem derzeit ist, dass ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist, wo ich stehe, was ich will, wohin ich will. Derzeit habe ich das Gefühl durch vollkommene Sinnlosigkeit zu schwimmen und weiß einfach nicht, was gut und richtig für mich ist.
Vor allem trifft dies auf mein Berufsleben zu, vielleicht bin ich auch nur auf einer Phase der Selbstfindung.
Ich bin 20 Jahre Jung und seit einem gutem Jahr ins Erwachsenleben getaucht.
Bedeutet, dass ich vor 1,5 Jahren meine Ausbildung abgeschlossen und auch direkt übernommen wurde. Bis dahin war noch alles schön. Täglich war ich mit Arbeitskollegen die Berufsschule besuchen und ordentlich die Jugend auskosten. Es gab da nichts wirklich, über was ich mich beschweren konnte und ich habe viel erlebt.
Nach der Ausbildung hieß es dann Umzug in eine neue Stadt und der Einzug in die erste eigene Wohnung. Das alltägliche Arbeiten begann. Geld verdienen, Wohnung erweitern, Möbel, neue Freunde suchen und so weiter.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst als Fachinformatiker, kann also über Gehalt und Sicherheit nicht klagen.
Einige Fragen sich jetzt bestimmt, was da nun mein Problem sein soll? In so jungen Jahren schon auf eigenen Füßen zu stehen und dazu im öffentlichen Dienst zu arbeiten.. besser kanns doch gar nicht laufen?..
Als ich mit 16 die Ausbildung begann, war ich noch ein PC-Freak, der nichts anderes im Sinn hatte, als den lieben, langen Tag, vorm PC zu hocken. Freunde hatte ich nicht wirklich, ich war ein Stubenhocker und deshalb davon überzeugt, das Fachinformatiker mein Traumjob ist.
Während der Ausbildung änderte ich mich aber bewusst, da mir dieses Leben zu langweilig wurde. Regelmäßig trainierte ich mir an, die Angst vor Fremden Menschen zu verlieren, neue Dinge zu erleben und an meiner sozialen Kompetenz zu arbeiten. Daraus wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Hobby. Ständig ging ich raus in die Welt und wollte Dinge tun, die ich noch nie tat.
So kam es, dass ich Leute im Supermarkt angesprochen habe und daraus noch ein spontaner Tagesausflug in eine andere Stadt zustande kam. Ich ging alleine in Bars / Clubs, quatschte Leute auf der Straße an und wollte Menschen verschiedener Kreise kennenlernen.
Mein sozialer Kreis erweiterte sich von Menschen jeder Art. Studenten, Alkoholiker, Alte Menschen, Arbeitslose, Erfolgreiche Menschen und und und.
Meine Lust an PC-Rumgammeln verschwand immer und immer mehr und meine Lust, raus zugehen und spontan etwas zu erleben.. egal was es ist, übertrumpfte alles andere.
Nun..
seit ich jetzt seit 1,5 Jahren in der neuen Stadt wohne läuft irgendwas falsch und ich tendiere dahin, dass es einfach nur an meinem Job liegt.
Ich sehe es als Lebensverschwendung an, tagtäglich, 8 Stunden vor dem PC zu hocken und irgendwas zu machen, was mir eigentlich überhaupt keinen Spaß mehr macht. Mit meinen Arbeitskollegen komme ich überhaupt nicht zurecht und inzwischen arbeite ich isoliert für mich.
Das geht mal rauf, mal runter. Mal bin ich voll motiviert und mal überhaupt nicht. Jetzt ging auch noch meine Weiterbildung los. Ich besuche derzeit 2 mal wöchentlich die Fachhochschule. Der komplette IT - Kram interessiert mich aber nen feuchten Dreck.
Inzwischen bin ich in einer Phase angekommen, aus der ich irgendwie nicht mehr rauskomme. Ich bin absolut Faul, komme frühs nie aus dem Bett, lasse mich oft Krankschreiben und bekomme Brechreiz, wenn ich an Arbeit und vorallem Weiterbildung denke. Das ganze belastet mich psychisch sehr.
Nun weiß ich leider absolut nicht, ob ich das alles mit einer falschen Einstellung angehe und es an mir selbst liegt.. Es vielleicht am ungünstigen Kollegenkreis liegt oder es einfach nicht mein Job ist. Meine Gedanken diesbezüglich wechseln ständig und so langsam bin ich einfach überfordert und weiß überhaupt nicht mehr was ich will.
Ich vermute stark darauf, dass ich nen Job brauche, in dem ich mich lebendig fühle. Ein Job in dem ich unterwegs bin, verschiedenes erlebe und mit Menschen zu tun habe.
Gedanklich spiele ich schon damit, die Kündigung einzureichen doch zuvor schrieb ich meinem Vater das Vorhaben. Leider bekam ich von ihn auch kein Verständnis.
Kurzfassend meint mein Vater dazu, dass ich endlich aufwachen soll und sehen soll, was für einen tollen Job / Gehalt ich habe.. immerhin wird mir ja die kostenfreie Weiterbildung "angezwungen", für welche andere zahlen müssten. Über meinen Gedanken, dass ich nen Job brauche, mit dem ich mit Menschen zu tun habe, meinte er nur, dass das nen Knochenjob ist der Kacke bezahlt wird. Also ein sozialer Job.
Seine Worte, "nicht alles auf der Welt macht Spaß, Dass leben ist hart, benötigt Disziplin und Zielstrebigkeit".
Mit dieser Einstellung will ich nicht leben, ich will Spaß und Freude und das auch im Job.
Tjaa durch die Meinung meines Vaters bin ich schonwieder völlig durch den Wind. Ich weiß natürlich, der Job hat einiges zu bieten aber was soll ich nur tun, wenn ich keine Lust mehr darauf habe und ich jeden Tag schlechte Laune bekomme? Es ist schon eine Last für mich frühs aus dem Bett zu gehen und psychisch geht es mir jeden Tag ziemlich schlecht.
Vergleichbar mit meinen Gemütszustand von damals ist das alles nicht mehr. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich Urlaub habe oder krank geschrieben bin.. ich also mal keine Gedanken an Beruf richte, es mir außerordentlich gut geht. Arbeite ich dann wieder, fühle ich mich zunehmend schlechter, was sich auch auf mein Privatleben auswirkt. Ich werde ruhiger, unternehme nichts, ziehe mich zurück und grübel nur nach. Dazu trinke ich auch gerne Alkohol^^
Selbst die Lust rauszugehen, Leute anzuquatschen und spontane Abenteuer zu erleben, wie ich es damals ständig tat, ist ausgestorben.
Meine derzeitige Entscheidung die ich endlich mal durchziehen muss:
Kündigen und neue Ausbildung? oder Sichtweise auf den Job ändern?
Die nächsten 3 Wochen habe ich Urlaub, den ich dafür verwenden werde mir diese Frage zu beantworten.. eigentlich müsste ich trotz Urlaub 2 mal wöchentlich die Fachhochschule besuchen. Ich tendiere aber dazu, nicht hinzugehen, ich weiß einfach nicht weshalb ich das tun sollte, nur weil es vom System erwartet wird. Kann schon sein, dass dies ein Kündigungsgrund ist, was ich allerdings nicht als negativ stempeln würde.
Ich bin ein Unabhängiger, Freidenkender Mensch, der es liebt spontan zu handeln und neues zu erleben. Ich lerne außerdem nur durch Erfahrungen, bin ein absoluter Praxismensch.
Vielleicht sollte ich es einfach mal wagen und etwas neues versuchen. Definitiv macht mich der derzeitige Alltag krank, mehr weiß ich nicht.