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Emanzipation und ihre Schattenseiten

904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Emanzipation, Schattenseiten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Emanzipation und ihre Schattenseiten

05.06.2014 um 12:44
@KicherErbse
Entschuldige, aber das sind totale Klischees und Verallgemeinerungen die nicht auf jeden zutreffen! :)

Wenn meine Oma meinen Opa zu einem Boxkampf herausgefordert haette, haette mit absoluter Sicherheit sie gewonnen!

Auch will nicht jede Frau in der passiven Rolle aus dem Hintergrund agieren! Das ist doch Bloedsinn, wo hast Du das her?
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Und nochmals, natürlich sind das hier genannte Allgemeinplätze, die garantiert ihre Ausnahmen finden. ;)
Warum bringst Du sie dann ueberhaupt? :) Deine Ausnahmen koennten durchaus 50% betragen und waeren dann keine Ausnahmen! Das sind Klischees, mehr nicht!


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05.06.2014 um 12:47
Zitat von terrorbladeterrorblade schrieb:Mann und frau sind und bleiben verschieden
Und trotzdem könnte sich eine Frau ja auch mal dazu "herablassen" anders zu agieren als es ihr von Natur aus vorgegeben ist weil ja auch nicht jeder Mann in diese Klischeerolle passt die von ihm erwartet wird. Stark, aktiv etc. Und davon werden immer mehr. Aber es gibt ja Frauen die das tun, trotzdem sind es wenige.


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05.06.2014 um 12:51
@CthulhusPrison
Ja eine von 1000


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05.06.2014 um 12:52
@terrorblade
Umso schlimmer.


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05.06.2014 um 12:52
@terrorblade
Ganz ehrlich glaube ich, dass Du die Zahl da deutlich zu gering einschaetzt!


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05.06.2014 um 12:52
@Alarmi

Weil ich eben nicht glaube, dass meine Aussagen 50% betragen, sondern deutlich weniger.

Nur als Beispiel zur passiven Rolle im Hintergrund, beobachte mal, wie sich Frauen auf der Arbeit verhalten, wenn sie zum ersten Mal vor einer großen Menschenmenge einen Vortrag halten sollen und wie Männer sich verhalten. Die meisten Frauen werden sich vor und nach dem Vortrag deutlich mehr selbst in Frage stellen, als die meisten Männer.

Warum? Weil sie bereits von Geburt an mehr auf Menschen/Gefühle fixiert sind, Männer mehr auf Gegenstände/Technik; ergo machen sich die Frauen vermehrt Gedanken darüber wie sie von anderen wahrgenommen werden.

Lernen kann das Reden vor großen Gruppen natürlich jeder, aber dennoch fühlen sich Männer von Anbeginn her in dieser Rolle wohler als Frauen.


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05.06.2014 um 13:00
@KicherErbse
Ich glaub das Lampenfieber ist geschlechterübergreifend gleich ausgeprägt.


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05.06.2014 um 13:01
@Alarmi
Nein das sollte hinkommen . In meinem gesamten leben hab ich nicht eine getroffen das waren also null von 1000.


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05.06.2014 um 13:03
@CthulhusPrison

Das Lampenfieber sicherlich, nicht aber die Fülle an Gedanken zum sich selbst in Frage stellen und dem darüber Nachdenken, was andere denken könnten, meiner Meinung und Erfahrung nach.


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05.06.2014 um 13:03
@KicherErbse
Ich sehe das genauso wie @CthulhusPrison. Frauen sind insgesamt selbstkritischer als Maenner, das stimmt, aber das sehe ich dann doch eher als Staerke! :)
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Weil sie bereits von Geburt an mehr auf Menschen/Gefühle fixiert sind, Männer mehr auf Gegenstände/Technik
Was aber anerzogen ist! Genetisch ist das auf keinen Fall!

@terrorblade
Von welchen Situationen sprichst Du? Dass Frauen beim Flirten nicht den ersten Schritt machen und dem Mann die Fuehrung ueberlassen?


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05.06.2014 um 13:20
@Alarmi
Kerle die auf dich hoeren werden immer nur die kumpeltypen bei frauen. Darauf hab ich kein bock mehr aber danke :ad


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05.06.2014 um 13:28
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Ganz ehrlich glaube ich, dass Du die Zahl da deutlich zu gering einschaetzt!
Das ist wie mit den charismatischen Männern die keine Arschlöcher sind...

gewisse charactereigenschaften sorgen dafür dass jemand nicht allzulange auf dem Heiratsmarkt ist.

Eine Frau die in der Partnersuche proaktiv ist rennt offene Türen ein so dass sie nicht lange verfügbar sein wird.

Das heisst der Anteil der pro aktiven Frauen unter den Singles ist sehr viel niedriger als der Anteil unter den Frauen allgemein...

Dazu kommt noch dass die wenigen Pro Aktiven Frauen sich nun auch nicht ausgerechnet auf passive introvertierte Männer stürzen.

So dass ein passiver Mann de facto kaum eine Chance hat eine Frau zu finden wenn er seine Passivität nicht überwindet.


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Emanzipation und ihre Schattenseiten

05.06.2014 um 13:28
@KicherErbse
Frauen...tragen Miniröckchen und High Heels, haben nur Männer, Diäten, ihre Problemchen und das nächste Date im Kopf, wollen unbedingt heiraten und einen Stall voll Kinder haben, stricken, häkeln, kümmern sich um ihre alten, kranken Eltern, weinen bei kitschigen Rosemund-Plicher-Filmen und stehen auf den ganzen Adelskram

Männer...arbeiten hart in ihren Jobs, gehen afterwork inne Kneipe und gießen sich einen hinter die Binde, grölen laut beim Fußball, sprechen niemals, aber wirklich niemals über das, was sie belastet, gehen nicht zum Arzt, sammeln immer irgendetwas, sind nicht zum Dreck putzen auf der Welt, schauen Hirn lose Tschinn-Bumm-Filme und furzen und rülpsen in der Öffentlichkeit.

Ich hoffe, ich habe kein Klischee ausgelassen.

Man sieht, vieles ist Klischee (zB. Diäten-Stress oder die Neigung zum billigen Actionfilm), vieles wird übernommen, weil vorgelebt oder von den Medien und der Umwelt einem bestimmten Geschlecht zugeschrieben.

Woran soll es denn nun bei den "emanzipierten" - lat. emancipation, bedeutet "die reine Freilassung" - Frauen hapern? Wie fraulich soll sich denn die Frau benehmen, verhalten, um dem Manne zu "gefallen"? Wo tut "die Frau" das heute nicht mehr? Ich kenne mehr als genug Frauen, die das Klischee der "typischen" Frau bis zum Exzeß erfüllen. Aber immer weniger Männer, die es wagen, sich "wie ein richtiger Mann" zu benehmen.

FG, Karin (Geschlecht: w, Benehmen: m)


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Emanzipation und ihre Schattenseiten

05.06.2014 um 13:40
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Was aber anerzogen ist! Genetisch ist das auf keinen Fall!
Einige Forschungen haben gezeigt, dass bei Mädchen der Teil des Gehirns häufig größer ist, der Sprache und Emotion kontrolliert. Dieser Hirnbereich wird zum Beispiel aktiver, wenn man das Foto eines geliebten Menschen betrachtet.

Genauso scheint es, dass Teile des Gehirnbalkens (Corpus callosum), der die beiden Hemisphären des Gehirns verbindet, bei Mädchen größer sind als bei Jungen. Man vermutet, dass Mädchen stärker beide Hirnhälften aktivieren, um Aufgaben zu lösen.

Weitere Studien an Ratten belegten für das männliche Gehirn einen etwas größeren Mandelkern (Corpus amygdaloideum), der tiefe Emotionen, wie etwa Angst, kontrolliert.

Diese kleinen Unterschiede in der Hirnstruktur besagen nicht automatisch, dass Jungen in bestimmten Dingen einen Vorteil haben und Mädchen in anderen. Wie Sheri Berenbaum sagt, sind junge Gehirne sehr formbar und ihre Schlüssel-Regionen wachsen oder schrumpfen, abhängig davon, wie das Gehirn benutzt wird. Quelle: http://www.babycenter.de/a27847/-gehirnentwicklung-unterschiede-bei-jungen-und-m%C3%A4dchen#section6 (Archiv-Version vom 31.05.2014)

Mir scheint, da habe wir wohl irgendwie beide recht. ;)

@kf1801
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Ich kenne mehr als genug Frauen, die das Klischee der "typischen" Frau bis zum Exzeß erfüllen. Aber immer weniger Männer, die es wagen, sich "wie ein richtiger Mann" zu benehmen.
Was aber ja meine Vermutung des Eingangsthreads, dass es vermehrt Verunsicherungen in der Rollenverteilung gibt, bestätigt. Oder wie siehst Du das?


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Emanzipation und ihre Schattenseiten

05.06.2014 um 14:03
@KicherErbse
Forschungen haben auch ergeben, dass bei Taxifahrern der Bereich, der fuer die raeumliche Einschaetzung der Umgebung zustaendig ist, groesser ist als bei ihren Mitmenschen. Daraus folgt jetzt die Frage, ob Menschen, bei denen dieser Bereich groesser ist, automatisch Taxifahrer werden oder ob dieser Bereich waechst, wenn jemand ihn haeufiger gebraucht als andere Menschen.

Huhn oder Ei? :) Sagst Du ja selbst auch schon:
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Wie Sheri Berenbaum sagt, sind junge Gehirne sehr formbar und ihre Schlüssel-Regionen wachsen oder schrumpfen, abhängig davon, wie das Gehirn benutzt wird.
Es ist dann eben die Frage, ob diese Gehirnregionen unterschiedlich benutzt werden, weil das genetisch so vorgesehen ist oder weil man den Kindern von klein auf vormacht, wie Maedchen dies und Jungs das zu loesen haben. Ich befuerchte, Studien zu dem Thema waeren ethisch und moralisch nicht unbedingt vertretbar. :)

@JPhys2
Sehr gut gesagt!
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Aber immer weniger Männer, die es wagen, sich "wie ein richtiger Mann" zu benehmen.
Wie benimmt sich denn ein richtiger Mann? :) Und wieder ist die Frage, ob sie es wirklich nicht wagen oder sich so gar nicht benehmen wollen, weil sie so nicht sind, und es deshalb nicht tun, weil ihnen im Kindesalter niemand mehr sagt, dass sie sich so zu benehmen haben!


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05.06.2014 um 14:38
@Alarmi
Das war von mir bewusst provokant geschrieben, der "richtige Mann", hahahaha...
Aber im Ernst: Ich bin ja schon an die Fünfzig und bin groß geworden in einem Haushalt, wo der Mann das Geld zum Leben verdient und die Frau die Kinder groß gezogen (also bei uns die Oma), den Haushalt geführt und ansonsten nicht viel zu melden hatte.
Meine Mutter hat als junges Mädchen, junge Frau gearbeitet, aber nur, weil die Oma keine fünf Kinder durchfüttern konnte und später war mein Vater Pendler und meine Mutter musste das elterliche Gasthaus führen (weil die Eltern tot waren).
Noch dazu am Land: KEIN Mann kümmerte sich um seine Kinder oder tat auch nur einen Handschlag im Haushalt. JEDER Mann soff wie ein Loch und schlug seine Frau (oftmals auch seine Kinder). DIE Männer gingen fremd und prahlten damit. DIE Männer kamen Nächte lang nicht heim. DIE Männer zerschrotteten im Rausch unzählige Autos. DIE Männer haben keine Schlägerei ausgelassen, und, und, und...

DIE Frauen kriegten die Hiebe und fanden nichts dabei. ALLE Frauen pflegten die Eltern und Schwiegereltern. DIE Frauen gingen in die Kirche und anschließend heim, damit sie das Mittagessen vorbereiten konnten, während DIE Männer im Wirtshaus hockten und sich gepflegt zuleerten.

NIEMALS sah ich einen Mann, der einen Kinderwagen schob, einen Besen in die Hand nahm (außer, wenn er die Frau schlug), und, und, und...

Heute gehört es zum alltäglichen Straßenbild, dass Männer den Kinderwagen schieben, ihre Kinder zum KiGa oder zur Schule bringen, kochen und den Müll wegbringen, als Beifahrer neben den Frauen im Auto sitzen und Sekretariatsarbeiten erledigen.

Bevor jemand Unwohlsein beim Wort "richtiger" Mann bekommt, korrigiere ich auf "typische" Männer:))) Besser?

@KicherErbse
Rollenverteilung oder "man muss gesagt kriegen, wie man sich zu benehmen hat" ist beides gleich schlimm. Wenn wir in Rollen verfallen oder etwas tun, weil uns jemand sagt, das hat man zu tun, weil Männchen/Weibchen - der Tod jeder Selbstbestimmung ist das und so wird man nur unglücklich werden.


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05.06.2014 um 14:45
Zitat von MissesfeeMissesfee schrieb:Ich denke aber das war nicht gemeint, sondern eher die Situation das Frauen sich nicht mehr in die Jacke helfen lasse oder die Tür selber öffnen und so weiter. So etwas sehe ich aber eher im Zusammenhang damit, das viele Grundsätzlich keine Ahnung mehr haben wie man sich "in Gesellschaft" verhält.
Genau darauf will ich hinaus: Wie aber soll das funktionieren, wenn die alten Regeln zwar als unmodern und diskriminierend abgestempelt werden, es aber auch keine neuen/besseren gibt? @Missesfee

@kf1801

Es geht mir nicht um Macht und Unterdrückung, sondern um ein angenehmeres Miteinander, bei dem sich beide Geschlechter gleichermaßen wohl in ihrer jeweiligen Rolle fühlen.


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Emanzipation und ihre Schattenseiten

05.06.2014 um 14:47
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Wie aber soll das funktionieren, wenn die alten Regeln zwar als unmodern und diskriminierend abgestempelt werden, es aber auch keine neuen/besseren gibt?
Wozu brauchst Du Regeln? Warum verhalten die Leute sich nicht einfach wie sie moechten? Mal ganz abgesehen davon, dass ich niemanden kenne, der sich beschwert, wenn Tueren aufgehalten und in Jacken geholfen wird und dass ich zumindest Tueren aufhalten auch abseits vom Geschlecht einfach als hoeflich empfinde!
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Es geht mir nicht um Macht und Unterdrückung, sondern um ein angenehmeres Miteinander, bei dem sich beide Geschlechter gleichermaßen wohl in ihrer jeweiligen Rolle fühlen.
Ich glaube Du hast nicht verstanden, dass es doch genau darum geht, eben diese "Rollen" abzuschaffen! Wozu brauchst Du Rollen? Wozu brauchst Du jemanden, der Dir sagt, wie Du Dich wann zu verhalten hast, von den Regeln der Hoeflichkeit einmal abgesehen?


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Emanzipation und ihre Schattenseiten

05.06.2014 um 14:51
In meinem persönlichen Leben gibt es keinerlei Geschlechterrollen. Ich hab mit meinem Mann alles ganz nach unseren jeweiligen Fähigkeiten und Neigungen geklärt und so haben wir das dann auch verteilt. Gesellschaftlich betrachtet bin ich sehr "männlich" und mein Mann sehr "weiblich".
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Wozu brauchst Du Regeln? Warum verhalten die Leute sich nicht einfach wie sie moechten?
Exakt so sehe ich das auch. Mir gefallen Regeln und Normen, welche von aussen aufgedrückt werden, nicht. Wüsste auch nicht, wozu das gut sein sollte.

Ich hab aber mittlerweile verstanden, dass viele Menschen diese Rollen benötigen und ihnen diese wichtig sind. Vollkommen in Ordnung! Schade finde ich es nur, wenn man sich selbst einsperrt, weil man denkt man muss sich so oder so verhalten. Wenn man sich jedoch mit den klassischen Rollen wohl fühlt...nur zu. Ich hingegen kann diesen Rollen nichts abgewinnen und halte es lieber individuell.


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Emanzipation und ihre Schattenseiten

05.06.2014 um 14:54
@KicherErbse
Aber was hat "in den Mantel helfen" oder "Tür öffnen" mit einem Wohlfühlumgang zu tun? Also, für dich, meine ich...

Ist es dir unangenehm, wenn sich Frauen selbst den Mantel anlegen, sich ihre Zigarette selbstständig anmachen oder sich eine Türe selbst aufmachen?

Frauen haben, gleich Männern, zwei Hände, zwei Beine und hoffentlich ein funktionierendes Hirn. Da kann man Dinge schon mal selbst machen, oder? Oder bricht Frau sich ihr zart Händchen, wenn sie einen Türgriff betätigen muss?

Ich denke, das Festhalten an idiotisch-altmodischen Klischees, die früher zum guten Ton gehörten und einen "gepflegten Umgang zwischen Frau und Mann" vorgaukeln sollten, haben in unserer heutigen Zeit ihre Berechtigung großteils verloren.

Unter einem "angenehmen Umgang" miteinander (und ich meine zwischenmenschlich, nicht zwischen den Geschlechtern) stelle ich mir etwas anderes vor. Es genügt, wenn Menschen die Grundregeln beherrschen und anwenden, also grüßen, Rücksicht nehmen und tolerant sind. Ob mir ein Mannsbild die Fluppe anzündet, sagt nichts darüber aus, wie er sich ansonsten gebärdet. Ich kenne Männer, die Türen aufhalten, in Jacken helfen usw., aber soziale Volltrottel sind.


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