Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern
29.05.2014 um 20:26euer ehren ich plädire hiermit auf freispruchInterested schrieb:Eigentlich ist Elliot noch nicht mal schuldfähig!
euer ehren ich plädire hiermit auf freispruchInterested schrieb:Eigentlich ist Elliot noch nicht mal schuldfähig!
Also das haut mich um. Wie kann man nur so blind sein? Er hatte so oft psychische Zusammenbrüche, auch vor anderen Menschen. Und kein Schwein hat sich irgendwas dabei gedacht.raitoningu schrieb:Mit 21(!) Jahren haben seine Eltern ihn endlich einem Psychiater vorgestellt.
Bei Elliot hat die normale Schule nicht funktioniert - okay, es wusste auch niemand, dass er Autist war! Vielleicht wären sie dann anders mit ihm umgegangen.CosmicQueen schrieb:Gebe es mehr Integrationsplätze und somit Schulen, die solche Kinder aufnehmen und zwar an ganz normalen Regelschulen, dann würden man schon sehr früh mit diesen Thema konfrontiert werden,
Seine Tat im Hinblick und unter Berücksichtigung der Krankheit: Stattgegeben!Billy73 schrieb:euer ehren ich plädire hiermit auf freispruch
Die Symptome und die individuellen Ausprägungen des Autismus sind vielfältig, sie können von leichten Verhaltensproblemen an der Grenze zur Unauffälligkeit (etwa als „Schüchternheit“ verkannt) bis zur schweren geistigen Behinderung reichen.Wikipedia: Autismus
Seine Eltern haben ihn eine Weile auf eine Spezialschule geschickt, wo er eine reduzierte Stundenzahl hatte und vorwiegend zuhause arbeiten konnte. Und während der Highschool einmal auf seinen Wunsch auf eine reine Jungenschule. Ich glaube schon, dass sie in ihrem Rahmen versucht haben, ihm zu helfen. Nur vielleicht nicht auf die richtige Art und Weise. Sie haben eher seine Vermeidungsstrategien unterstützt. Ich empfand das so ähnlich, als würde man versuchen, einem Alkoholiker zu helfen, indem man ihm Schnaps kauft.Interested schrieb:Und nicht lange danach, passierte, was passierte! Also hatten die Eltern die ganze Zeit über dieses Verhalten nicht weiter eingestuft und sich nie gefragt, was eigentlich mit ihm los ist. Das meine ich, dass er auf normalen Schulen nie eine Chance hatte. Darum klappte es nicht mit 'normalen' Freundschaften und Mädchen...
Nein, schuldfähig war er mit Sicherheit nicht. Gegen Ende hat er meiner Ansicht nach endgültig jeglichen Bezug zur Realität verloren. Und er hat viele Versuche unternommen, etwas an seiner Lage zu ändern. Leider waren die aller von vornherein zum Scheitern verurteilt.Interested schrieb:Eigentlich ist Elliot noch nicht mal schuldfähig!
Das war so ein Lebenscoach, Tony glaub ich hieß er, der ihm dabei helfen sollte, den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Das ist ein Angebot, das jeder Mensch wahrnehmen kann, der Probleme hat seinen Weg zu finden. Ganz gleichgültig, ob er psychisch angeknackst ist, oder nicht.raitoningu schrieb:Aber ich weiß nicht, was für eine Art von Betreuung dieser Begriff genau bezeichnet.
Ja, ich weiß. Weil er in einer Tour aneckte und nicht mehr auf die Schulen gehen wollte und auch da leistete er gerade das Nötigste um sich dann in seiner Spielewelt zu verlieren. Bis er das erste Mal die Lust auf's Spielen verlor und versuchte, sich Wissen anzueignen und seine Ideologien zu spinnen. Auch da gefangen im Nein, sobald einer seiner Diskussionspartner ein Mädchen am Start hatte und schon verfiel er in alte Rollenmuster.raitoningu schrieb:Seine Eltern haben ihn eine Weile auf eine Spezialschule geschickt, wo er eine reduzierte Stundenzahl hatte und vorwiegend zuhause arbeiten konnte. Und während der Highschool einmal auf seinen Wunsch auf eine reine Jungenschule. Ich glaube schon, dass sie in ihrem Rahmen versucht haben, ihm zu helfen. Nur vielleicht nicht auf die richtige Art und Weise. Sie haben eher seine Vermeidungsstrategien unterstützt. Ich empfand das so ähnlich, als würde man versuchen, einem Alkoholiker zu helfen, indem man ihm Schnaps kauft.
Aber ich wäre da mit Schuldzuweisungen trotzdem sehr vorsichtig
lolInterested schrieb:Mit dem hat er doch nur die Treppe gebaut und sollte dann Klo's putzen
Zumindest waren einige Entscheidungen der Eltern sicher nicht gut für seine Entwicklung. Und die betrafen Bedürfnisse von allen Kindern, egal ob autistisch oder nicht.CosmicQueen schrieb:Ja eben, das würde mich nämlich auch mal interessieren, dann ist nämlich jede Diskussion über die Eltern, die anders mit ihm hätten umgehen sollen, überflüssig, wenn man das nicht weiß.
Ja, häufig ist sie das.CosmicQueen schrieb:Da ist ja nun sehr wohl die Gesellschaft mit Schuld dran, dass diese Menschen ausgegrenzt werden.
Gibt es das in den USA häufiger?Zeo schrieb:Das war so ein Lebenscoach, Tony glaub ich hieß er, der ihm dabei helfen sollte, den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Das ist ein Angebot, das jeder Mensch wahrnehmen kann, der Probleme hat seinen Weg zu finden. Ganz gleichgültig, ob er psychisch angeknackst ist, oder nicht.
Davon gehe ich auch aus.Interested schrieb:Sie haben seine Situation völlig verkannt.
Kann ich nicht sagen. Aber mir wurde sowas auch schon mal von meinem Therapeuten angeboten. Nur bin ich noch lange nicht soweit.raitoningu schrieb:Gibt es das in den USA häufiger?
Das muss man wohl. Vielleicht gibts Sonderregelungen für Psychos, aber davon weiß ich nichts.raitoningu schrieb:Oder man muss es vermutlich selbst bezahlen.
Was genau meinst du denn mit psychosozialen Einrichtungen?Interested schrieb:Doch, gibt es hier auch, in so psycho-sozialen Einrichtungen. Die haben dann auch ihre Betreuten, mit denen sie so normale Alltagsdinge erledigen, wie Einkaufen, zum Probearbeiten bringen, Praktika machen lassen und holen die dann ab, fahren mit denen Bus, liefern die dort ab usw.
In Deutschland brauchst du meines Wissens irgendeinen Kostenträger (Krankenkasse, Jugendamt, Sozialamt, Pflegeversicherung o.ä.) der anerkennt, dass du so eine Betreuung überhaupt benötigst.Zeo schrieb:Das ist ein Angebot, das jeder Mensch wahrnehmen kann, der Probleme hat seinen Weg zu finden. Ganz gleichgültig, ob er psychisch angeknackst ist, oder nicht.
Er drängt sie dazu, ihn zu heiraten, weil er glaubt, dass das viele Geld seine Probleme lösen würde. Sie lehnt allerdings ab, mit der Begründung, dass sie nach der Erfahrung mit seinem Vater nie wieder heiraten wolle. Daraufhin sagt er:Ja, das zeigt eindrucksvoll, wie egozentrisch sein Weltbild war. Er machte sie später auch noch mehrfach für seine eigene Misere verantwortlich, da er der Ansicht war, sie hätte alles verändern können, wenn sie einen reichen Mann geheiratet hätte.
I told her that she should sacrifice her well-being for the sake of my happiness, but this only
offended her further.
Ganz schön krass, was diese kleine Kröte da verlangt. :D
In dem Kontext meinte ich es auch - und es wird dort nicht anders gewesen sein.raitoningu schrieb:In Deutschland brauchst du meines Wissens irgendeinen Kostenträger (Krankenkasse, Jugendamt, Sozialamt, Pflegeversicherung o.ä.) der anerkennt, dass du so eine Betreuung überhaupt benötigst.
Du kannst nicht einfach so irgendwo einen Betreuer beantragen.
Ja, ich denke da gibt es viele unseriöse.Interested schrieb:Aber auch hier gibt es Lebensberatungen, die sind aber nicht geschützt diese Begriffe. Da zahlt man dann in bar und sie versprechen, dein Leben mit zu verändern....ist ne windige Angelegenheit.