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Naturvölker und ihre Bewahrung - macht das Sinn?
23.04.2014 um 22:37In diesem Thread soll eine schwierige Frage diskutiert werden:
Noch heute, selbst im 21. Jahrhundert, leben in verschiedenen Teilen der Welt so genannte ,,Naturvölker¨.
Zum Teil sind sie mehr oder minder in der Mehrheitsbevölkerung aufgegangen, wie etwa in Australien die Aboriginals oder in Nordamerika verschiedene Indianerstämme.
Teilweise leben sie auch auf eigenen Stammesgebieten oder ,,Reservaten¨ in eigenen Dörfern, unter unterschiedlichen Lebensumständen. Wenn sie Glück haben, können sie halbwegs ihrem natürlichen Lebenswandel und ihrer alten Kultur folgen. Oft aber sind auch Armut, Alkoholismus und soziale Probleme vorhanden, unter anderem auch aufgrund der Einwirkung von Firmen, die beispielsweise Rohstoffe abbauen oder von illegalen Goldschürfern oder Holzfällern.
Schließlich gibt es noch die so genannten ,,isolierten¨ oder ,,unkontaktierten Völker¨, deren Existenz man entweder bestätigen kann, die aber weitgehend in Ruhe gelassen werden oder deren Existenz nur angenommen wird, die aber noch nicht offiziell mit der ,,zivilisierten Welt¨ in Kontakt getreten sind.
Gründe dafür sind etwa eine fehlende Resistenz gegen Krankheiten der Zivilisation, welche schnell den ganzen Stamm ausrotten könnten, schlechte Erfahrungen oder ganz einfach Flucht und Abschottung.
Abgesehen von den strengen Kapitalisten, skrupellosen Firmen und Politikern ist heute die Ansicht weit verbreitet, dass die verschiedenen, einzigartigen, indianischen Völker und Kulturen bewahrt werden müssten.
Staatliche und nicht-staatliche Hilfsorganisationen ebenso, wie Einzelpersonen, engagieren sich auf der ganzen Welt für deren Bewahrung und Schutz.
Trotzdem, muss man sagen, dringt die Zivilisation unaufhaltsam vorwärts und über kurz oder lang, sollte nicht ein komplettes Umdenken in der Wirtschaftsorientierung entstehen, werden die Naturvölker der Welt wohl in den Mehrheitsgesellschaften ihres Landes aufgehen, auf kleine ,,Schutzgebiete¨ beschränkt bleiben oder einfach verschwinden.
Spontan möchte man nun vielleicht dazu neigen, zu sagen, dass sei ja ganz schrecklich, das müsse man verhindern, die Menschen müssen doch das Recht haben, so zu leben, wie sie wollen...
Andererseits:
Geschieht dieses Denken wirklich aus Überzeugung?
Oder hat man vielmehr als zivilisierter Mensch (oder zivilisationsmüder Mensch) den ,,edlen Wilden¨ vor Augen, den Winnetou, das romantische Bild vom glücklichen, im Einklang mit der Natur ein einfaches Leben lebenden Menschen?
Und ist es nicht so, dass im Laufe der Geschichte immer wieder alte Stämme, alte Völker, die ein bestimmtes Land bewohnten, verschwanden, auswanderten, ja, auch ausgerottet wurden, verdrängt wurden, in einer neuen Bevölkerung aufgingen? Ihr Land neu besiedelt wurde?
Könnte man demnach auch von einem ,,natürlichen Lauf der Dinge¨ sprechen, wenn auch heute Naturvölker verschwinden und macht es angesichts dieser Tatsache dann überhaupt Sinn, groß Aufwand darauf zu richten, sie zu bewahren?
Diese Fragen mal als Diskussionsanstoß ;)
Noch heute, selbst im 21. Jahrhundert, leben in verschiedenen Teilen der Welt so genannte ,,Naturvölker¨.
Zum Teil sind sie mehr oder minder in der Mehrheitsbevölkerung aufgegangen, wie etwa in Australien die Aboriginals oder in Nordamerika verschiedene Indianerstämme.
Teilweise leben sie auch auf eigenen Stammesgebieten oder ,,Reservaten¨ in eigenen Dörfern, unter unterschiedlichen Lebensumständen. Wenn sie Glück haben, können sie halbwegs ihrem natürlichen Lebenswandel und ihrer alten Kultur folgen. Oft aber sind auch Armut, Alkoholismus und soziale Probleme vorhanden, unter anderem auch aufgrund der Einwirkung von Firmen, die beispielsweise Rohstoffe abbauen oder von illegalen Goldschürfern oder Holzfällern.
Schließlich gibt es noch die so genannten ,,isolierten¨ oder ,,unkontaktierten Völker¨, deren Existenz man entweder bestätigen kann, die aber weitgehend in Ruhe gelassen werden oder deren Existenz nur angenommen wird, die aber noch nicht offiziell mit der ,,zivilisierten Welt¨ in Kontakt getreten sind.
Gründe dafür sind etwa eine fehlende Resistenz gegen Krankheiten der Zivilisation, welche schnell den ganzen Stamm ausrotten könnten, schlechte Erfahrungen oder ganz einfach Flucht und Abschottung.
Abgesehen von den strengen Kapitalisten, skrupellosen Firmen und Politikern ist heute die Ansicht weit verbreitet, dass die verschiedenen, einzigartigen, indianischen Völker und Kulturen bewahrt werden müssten.
Staatliche und nicht-staatliche Hilfsorganisationen ebenso, wie Einzelpersonen, engagieren sich auf der ganzen Welt für deren Bewahrung und Schutz.
Trotzdem, muss man sagen, dringt die Zivilisation unaufhaltsam vorwärts und über kurz oder lang, sollte nicht ein komplettes Umdenken in der Wirtschaftsorientierung entstehen, werden die Naturvölker der Welt wohl in den Mehrheitsgesellschaften ihres Landes aufgehen, auf kleine ,,Schutzgebiete¨ beschränkt bleiben oder einfach verschwinden.
Spontan möchte man nun vielleicht dazu neigen, zu sagen, dass sei ja ganz schrecklich, das müsse man verhindern, die Menschen müssen doch das Recht haben, so zu leben, wie sie wollen...
Andererseits:
Geschieht dieses Denken wirklich aus Überzeugung?
Oder hat man vielmehr als zivilisierter Mensch (oder zivilisationsmüder Mensch) den ,,edlen Wilden¨ vor Augen, den Winnetou, das romantische Bild vom glücklichen, im Einklang mit der Natur ein einfaches Leben lebenden Menschen?
Und ist es nicht so, dass im Laufe der Geschichte immer wieder alte Stämme, alte Völker, die ein bestimmtes Land bewohnten, verschwanden, auswanderten, ja, auch ausgerottet wurden, verdrängt wurden, in einer neuen Bevölkerung aufgingen? Ihr Land neu besiedelt wurde?
Könnte man demnach auch von einem ,,natürlichen Lauf der Dinge¨ sprechen, wenn auch heute Naturvölker verschwinden und macht es angesichts dieser Tatsache dann überhaupt Sinn, groß Aufwand darauf zu richten, sie zu bewahren?
Diese Fragen mal als Diskussionsanstoß ;)