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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

149 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Instinkt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bodo ehemaliges Mitglied

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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 10:29
Zitat von waterfalletjewaterfalletje schrieb:Warum gibt es immer mehr verhaltungs auffällige kinder?
Gab es früher eins in die klasse, gibt es jetzt 4, 5, und auch mal 8.
Gibt es die wirklich oder wird heute nur wirklich jeder laute Satz und jedes Geschrei als verhaltensauffällig bezeichnet? :)


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waterfalletje Diskussionsleiter
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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 10:33
@Bodo

nein, es sind nicht immer die Lehrer.
wenn dann das system.

Frage mal nach Lehrer die länger tätig sind in die schule...

Es gibt unterschiede.


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 11:16
@allmotlEY
Die TE meint wohl, dass wir uns nicht mehr natürlich verhalten, weil uns alles vorgekaut wird.

Gut erkannt Watson.

@waterfalletje
Irgendwass muss schief laufen nicht wahr?

Die verbreitetste Verhaltensstörung, ADHS, wurde erst in den letzten 20, 30 Jahren anhand ihrer Merkmale korrekt eingegrenzt und daher nun auch entsprechend oft diagnostiziert. Für manches Gemüt mag das wie eine Seuche wirken.


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 11:18
@waterfalletje

Warum es mehr verhaltensauffällige Kinder gibt, mehr Krankheitsdiagnosen und medikamentenschluckende Leute?

Also zumindest "gefühlt" mehr, ich hätt gerne eine Statistik.


Ganz einfach: Der Mensch erklärt sich gerne alles Mögliche, sucht ständig nach Antworten. Diese Antworten werden durch die Medizin und die Medien gegeben. Das, was früher ein zappeliges Kind war und höchstens in den nächsten Sportverein geschickt wurde um sich auszutoben, wird heute mit Medikamenten ruhig gestellt.
Das, was früher bei Pubertierenden als ganz normale Hormonstimmung galt, wird heute irre schnell als Depression/ Burn out/ und was weiß ich noch gedeutet.

Aber warum? Nun, der Mensch will Antworten. Via der heutigen Medienvielfalt ists easy diverse Informationen innerhalb kürzester Zeit zu bekommen. Geh mal an irgendeinem Tag in irgendein Forum. Du wirst unter Garantie über eine ähnliche Frage stolpern: "Ich hab die und die Symptome an mir beobachtet, hab gegooglet, kann es sein das ich XYZ habe?".

Der Durchschnittsarzt freut sich (Hey, ein neuer Kunde), die Pharmaindustrie freut sich, diverse Therapeuten bekommen mehr Arbeit.


(Ich übernehme keine ununmstößliche Garantie, schrieb nur auf wie ich die Sache sehe)


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 11:31
Edit:

Mein obiges Geschreibsel bezieht sich nicht auf 100 Prozent aller Kranken weltweit, nicht auf 100 Prozent aller Diagnosen weltweit.
Ich wollte mich auf den "Durchschnittsbürger" beziehen, der ganz gerne diagnostiziert sein möchte, gerne "anderes Verhalten" erklärt haben möchte. Dieser Durchschnittsbürger interpretiert gerne und stopft dadurch in Schubladen, stellt lieber ruhig als zu akzeptieren.


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 14:10
@slobber
Bin eigentlich genau deiner Meinung. Aber um genauer auf das Thema zu gehen:
Ich glaube schon, dass wir immer mehr in eine Art maschinen Dasein gepresst werden(wollen?). Bei Rot stehen bleiben, Grün gehen. Bei Krankheit Arzt, mit dieser Tablette oder dieser Behandlung....

Unsere Leben werden immer linearer. Es wird uns weis gemacht, was für jeden der beste Weg sei. Dabei weis doch jeder für sich selbst am besten (wenn er mal in sich geht), was für einem am besten ist.
Wir sind alle glücklich, wenn uns bewusst ist, dass wir zu jeder Zeit die Wahl haben, wie, was und wo, wir jetzt etwas tun können. Selbst wenn es Konsequenzen hat, wir können zu jeder Zeit alles in unsere Macht stehende tun. Haben alle Wege offen, jederzeit. Im ganzem Handeln. Das ist das Leben.

Kein Wunder das die meisten in der westlichen Gesellschaft an Depressionen leiden. Sie haben Scheuklappen auf und leben das Leben, was ihnen jemand vorschreibt. Sie leben schon so linear, dass sie garnicht mehr wissen, dass sie wirklich eine Wahl haben.

Sie sind so sehr "domestiziert", dass sie selbst bei den kleinsten Straßen, nicht mal über eine rote Ampeln laufen. So sehr, dass sie Angst beim sprechen mit anderen Leuten haben, weil sie EIGENE Worte dazu benutzen müssen. So sehr, dass sie jegliche Informationen aus dem Bereich Wissenschaft ohne zu zaudern, für absolut bare Münze nehmen.

Ein Tier ist glücklich wenn es Frei ist. Der Mensch auch. Blos vergessen wir es bei den ganzen Vorschriften allzuleicht.

Ob wir unsere Instinkte verlieren? Wer hat den überhaupt noch welche zum verlieren?


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waterfalletje Diskussionsleiter
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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 17:05
@Zophael


Ja stimmt wir werden immer mehr roboter, und merken es nicht.
Es gibt immer mehr zu berücksichtgen.
Bin schon der meinung das dieses land immer mehr die nörgler gehören.

@slobber

Ich kenne mich aber auch aus mit kinder, die nie ihre grenzen kennen gelernt haben.
Keinelerei erziehung hatten.

Kein respekt kennen, und wo Eltern den kampf um erziehung schnell aufgeben. Die Kinder lernen schnell die erwachsene zu erziehen. dann gibt man lieber nach und beantwortet die sms schreiberei mit die freundin oder ist im facebook und hat seine ruhe.

So gewinnen immer öfters die Kinder, und sie haben meine meinung immer weniger gelegenheid sich anzulehnen. So lernen sie nie eine stärken person kennen.

Und sie sind selber stark geworden in nichts tun zu wollen, oder am ende recht zu bekommen. Und man lässt sie gewähren.


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 20:12
@waterfalletje
Nur gut das nicht alle Kinder und Jugendlichen so sind. Nur gut das nicht alle Erwachsenen/ Eltern unfähig sind bzw. sich hilflos gebärden.


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waterfalletje Diskussionsleiter
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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 20:27
@slobber

Ich mag die Jugend, unterschätze dies nicht..

Und hake nach.
Klar sind nicht alle Eltern so.
Klar sind alle Kinder nicht so.

Und an sich mag ich Haudegen, wie Rabauken.

29 kinder in eine grundschule, eine Lehrerin.
Wenn sie mist bauen werden sie nach hause geschickt.

Führer musste man nachsitzen :-)
Trotzdem werden es mehr.

Könnte hier näher drauf eingehen, aber die lust fehlt mir heute abend.


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 20:32
@waterfalletje
Ich kann dir teilweise nur recht geben. Heutzutage wachsne die Kinder auch viel zu behütet auf, sie werden regelrecht in Watte gepackt. Vor allem was Ernährung angeht: Ja kein ungewaschenes Gemüse oder nur Obst vom Biobauern...


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waterfalletje Diskussionsleiter
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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

02.04.2014 um 20:42
@Crusi

danke ;-) ängste werden groß geschrieben.

Sowass überträgt sich auch auf die Kinder.
Dabei haben wir soviele unterschiedliche kinder.
Und ich finde das von prinzip völlig ok. Nur jeder bruacht eine andere erziehung.

Wie oft höre ich kommentaren wie.. wenn ich gewusst hatte das die zweite ganz anders wird wie der erste..

Meist lustig gemeint, und nicht böse. Nur zeugt von wie unterschiedlich wir sind und wie man auch manchmal zu unterschiedliche maßnahmen greifen muss, soll.

Es muss nicht alles einheitsbrei sein was die erziehung betrifft.
Allerdings humor ist wichtig. denke das wäre die beste art, wenn das leben nicht so verdammt ernst geworden ist ;-)
Sogar in zeiten wo wir eigentlich ruhe und sicherheiten geniessen können.
Kein krieg und klar in vergleich wenig, aber es gibt es dennoch.. ein paar unsicherheiten im leben.


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waterfalletje Diskussionsleiter
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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

03.04.2014 um 06:54
So wie heute, ich dachte heute morgen wo ich mir ein zigarettchen ansteckte, meine güte Smog in England.

Und raucher und nicht raucher bekämpfen sich gegenseitig.
Und entwickelen wenig toleranzen auf beide seiten.

Mh was tun, überall unruhen, überall stress, smog, tsunami, es sieht nicht so gut aus überall, und es gibt im grunde wichteres was wir tun sollten vor unsere gesundheit..

Deshalb meine ich sind wir nicht irgendwie schizophren tätig.

das leben etwas mehr genießen, auch mit kippchen, und schnäppchen, zugegeben in maßen gesunder ;-) Sich woanders ein schlechtes gewissen einreden wäre das nicht sinnvoller?


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Scox ehemaliges Mitglied

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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

03.04.2014 um 12:32
@waterfalletje
Zitat von waterfalletjewaterfalletje schrieb:Warum gibt es immer mehr verhaltungs auffällige kinder?
Gab es früher eins in die klasse, gibt es jetzt 4, 5, und auch mal 8.

Irgendwass muss schief laufen nicht wahr?
Liegt aber nicht daran, dass wir Instinkte verlieren, sondern im Gegenteil. In der Schule wird immer mehr Leistung und Anpassung gefordert, Individualität ist nicht mehr erwünscht. Das führt zu Stress und der wiederum zu Verhaltensauffälligkeiten, Depressionen usw.
Zitat von waterfalletjewaterfalletje schrieb:Jeder mensch braucht freiheiten, und den umgang hiermit.
Es gibt immer mehr ein gegeneinander statt mit einander und die dazu gehörige kompromisse.
Wir rennen zum anwalt und lassen es regeln, hauptsache wir bekommen recht.

das ist das ziel.
Eben, aber das hat zweierlei Gründe. Zum Einen sind wir instinktiv uns selbst der Nächste, v.a., wenn es um unsere Existenz geht und zum Anderen wurden uns kapitalistische Dogmen eingepflanzt, die sowohl an den natürlichen Instinkten ansetzen als auch sie verstärken. Das Resultat ist die Ellenbogengesellschaft.


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

03.04.2014 um 12:53
Zitat von ScoxScox schrieb: In der Schule wird immer mehr Leistung und Anpassung gefordert, Individualität ist nicht mehr erwünscht.
Ernsthaft? War das nicht noch in den 70ern so, dass man als Schüler "Ja, Herr Lehrer" gesagt hat und stumpf Buchseiten abgeschrieben hat?


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Scox ehemaliges Mitglied

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03.04.2014 um 13:00
@kleinundgrün

Prinzipiell war das immer so. :D Diese massive Welle an stressbedingten Neuerkrankungen bei Schulkindern und Studenten ist allerdings neu. Die Anforderungen sind definitiv schon gestiegen, an einer Vereinheitlichung wird ja auch gearbeitet (Zentralabi, Bachelor-Master-System).

Schule war eigtl. schon immer nur reine "Arbeitsmarktvorbereitung".


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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

03.04.2014 um 13:07
Zitat von ScoxScox schrieb:Diese massive Welle an stressbedingten Neuerkrankungen bei Schulkindern und Studenten ist allerdings neu.
Ich denke eher, dass sie inzwischen diagnostiziert werden. Früher hat man halt Pech gehabt, wenn man dem Unterricht nicht folgen konnte.
Zitat von ScoxScox schrieb: Die Anforderungen sind definitiv schon gestiegen
Ich würde sagen, die haben sich verändert. Zum einen gibt es einen größeren Druck für die Kinder, einen höheren Abschluss zu schaffen - auf der anderen Seite können sie auch kreativer sein und haben die Chance, ihren Neigungen mehr nachzugehen.
Zitat von ScoxScox schrieb:an einer Vereinheitlichung wird ja auch gearbeitet
Tja, eine schwierige Frage. Wenn man Vergleichbarkeit möchte, muss es möglichst vergleichbar sein.
Zitat von ScoxScox schrieb:Schule war eigtl. schon immer nur reine "Arbeitsmarktvorbereitung".
Schule bereitet auch auf den Arbeitsmarkt vor. Warum auch nicht? Dort werden sich die allermeisten Schüler zukünftig Jahrzehntelang aufhalten, da sollten sie auch vorbereitet werden.

Lustigerweise sehen sowohl die meisten Schüler als auch die meisten Arbeitgeber das ganz genau anders. Beide sprechen davon, dass in der Schule viel zu viel praxisferner Mist gelehrt wird, der nie wieder gebraucht wird.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

03.04.2014 um 13:29
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich denke eher, dass sie inzwischen diagnostiziert werden. Früher hat man halt Pech gehabt, wenn man dem Unterricht nicht folgen konnte.
Könnte man natürlich zunächst annehmen. Gibt wohl aber ne Studie, die da ne andere Sprache spricht. Die Kinder leiden zunehmend an Stresssymptomen und Depressionen:
Erdrückend viele Hausaufgaben, Tests in der Schule oder nervige Eltern und Geschwister: Das macht Kindern schon in der zweiten und dritten Klasse zu schaffen - und zwar ziemlich vielen. Jedes vierte Kind zwischen sieben und neun Jahren fühlt sich oft oder sogar sehr oft gestresst. Das hat eine repräsentative Umfrage unter Schülern ergeben, die der Deutsche Kinderschutzbund und das Prosoz-Institut für Sozialforschung am Mittwoch vorstellten.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/studie-zur-gesundheit-von-kindern-viele-schueler-leiden-unter-stress-a-868476.html
Danach ist die Schule für die Kinder fast bundesweit der meistgenannte Stressfaktor, noch vor "Ärger und Streit" und Auslösern in der Familie. Bereits ein Viertel der Zweit- und Drittklässler fühlt sich oft oder sogar sehr oft gestresst. "Bemerkenswert ist, dass Kinder in der dritten Klasse doppelt so häufig den Erfolgsdruck als Stress empfinden wie noch die Zweitklässler", sagte DKSB-Sprecher Friedhelm Güthoff. Dies seien bereits die "Vorwehen" der bevorstehenden Wahl der weiterführenden Schule, kritisierte er.
http://www.sueddeutsche.de/bildung/studie-des-kinderschutzbundes-grundschueler-leiden-unter-stress-1.1529302

http://www.apotheken-umschau.de/Kinder/Schulstress-bei-Kindern-und-Jugendlichen-198237.html (Archiv-Version vom 06.04.2014)

Die KIGGS ermittelte wohl bei 15% der untersuchten Kinder und Jugendlichen psychische Probleme, Tendenz steigend: http://www.derwesten.de/gesundheit/immer-mehr-kinder-leiden-an-stress-und-depressionen-id7576659.html (Archiv-Version vom 25.12.2013)

Ich will jetzt nich mit Links um mich werfen, aber da scheint in der Tat was dran zu sein. Wenn ich meinen studierenden Kumpels zuhöre, und mitbekomme, dass sich in deren Leben wirklich alles nur noch um Prüfungen, Analysen und Hausarbeiten dreht, frag ich mich, ob die das Leben überhaupt noch genießen können. Bei manchen habe ich live Burn-out-mäßige Symptome bewundern dürfen. Mehr Diagnosen kann keine alleinige Erklärung sein.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Zum einen gibt es einen größeren Druck für die Kinder, einen höheren Abschluss zu schaffen - auf der anderen Seite können sie auch kreativer sein und haben die Chance, ihren Neigungen mehr nachzugehen.
Auf der einen Seite würde ich das bejahen, auf der anderen eher nicht. Kreativität wird doch durch die strengen Lernpensen, die Gleichschaltung der Anforderungen und den hohen Druck selbst eher verhindert, als gefördert. Es gilt doch nur noch, Vorgaben zu erfüllen und Abweichungen werden nicht gern gesehen. Da brauch ich mich nur an meine eigene Schulzeit zurückerinnern, als der Zentralabi-Wahnsinn und die NC-Besetzung auf fast alle Studiengänge angefangen hatten.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn man Vergleichbarkeit möchte, muss es möglichst vergleichbar sein.
Leider ja. Weil es nur noch um Wettbewerb geht. Kapitalistische Grundzüge sind mittlerweile schon im Kindergarten angekommen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dort werden sich die allermeisten Schüler zukünftig Jahrzehntelang aufhalten, da sollten sie auch vorbereitet werden.
Das zeigt aber, dass Schule nur eingeengt Wissen vermittelt/vermitteln kann. Man sagt ja immer "In der Schule lernst du für's Leben". Das stimmt wohl, aber nur insofern, als das vermittelte Wissen eben nur auf dem Arbeitsmarkt (eingeschränkt!) verwendbar ist, nicht mehr, nicht weniger. Man bekommt sone maßgeschneiderte Schablonenbildung aufgedroschen, damit man im System funktioniert, aber wirklich weitreichend lernen tut man da kaum etwas.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Beide sprechen davon, dass in der Schule viel zu viel praxisferner Mist gelehrt wird, der nie wieder gebraucht wird.
Kann ich bestätigen. Das ganze Schulsystem gehört grundlegend verändert. Wir dümpeln da echt in einem früheren Zeitalter rum.


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03.04.2014 um 13:30
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich denke eher, dass sie inzwischen diagnostiziert werden. Früher hat man halt Pech gehabt, wenn man dem Unterricht nicht folgen konnte.
Ich glaube auch gelesen zu haben dass Länder, die ganz oben in der PISA Studie sind, auch die meisten Selbstmordraten unter den Schülern haben.

Wollen wir wirklich zu solchen Systemen aufschauen?


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03.04.2014 um 19:39
@waterfalletje
Zitat von waterfalletjewaterfalletje schrieb:raucher und nicht raucher bekämpfen sich gegenseitig.
Natürlich, denn das Prinzip "teile und herrsche" gilt auch hier. Wo kämen wir hin, wenn Rauchen gesellschaftlich akzeptiert wäre. Der Staat verdient zwar prächtig daran, ebenso die Konzerne, aber trotzdem ist das ein weiteres gutes Thema, um die Gesellschaft zu spalten.


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waterfalletje Diskussionsleiter
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Verlieren wir immer mehr Instinkte?

03.04.2014 um 20:46
@Scox

ich kann nicht pauschalisieren und irgendwelche diagnosen abgeben hier.

Nur eins, ich könnte manchmal die überängstliche Eltern, oder Eltern die ihre kinder nie toben lassen und vor dem fernsehen packen oder computer, oder Eltern die besonders ihre jungs keine jungs sein lassen, ein scheuern. Ich denke es sind viele angstbeisser drunter.

Ist meist so große klappe, viel schlägereien, kann man auch oft angstbeißer nennen.
meist Kinder die gewinnen in ihre streit zuhause. Solange nervtötend sein können das man nach gibt. Hierin sind sie stark geworden, in vieles sehr schwach.
So konnten sie noch nie anlehnen, weil sie immer gewinnen im recht haben, im nichts tun wollen.

Oh darin ist die ausdauer bei manche riesig. klar liegt nicht an die kiddies... keine kommt so zu welt, alle kiddies kommen mit eine bewegunsdrag zur welt.

vorallem die jungs wie prinzen zu behandeln, macht einfach muttersöhne die nie selbständig werden.
und hiermit ... ich verstehe nicht was du willst von mir, durchs leben gehen, und immer andere die schuld geben.

ich schreibe dies bewusst weil ich habe ein meist ein herz vor solche kinder.. ein herz voller mitleid!


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