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Tiere, nur instinktgetrieben Wesen ohne Geist?
27.08.2006 um 20:16Vorwort:
Da ich in letzter Zeit hier im dauernd lesen darf, dasTiere Wesen ohne Geist sind, welche über keinen freien Willen verfügen, und nur von IhremInstinkt getrieben sind, welcher sie zwingt, ohne selber Einfluss darauf nehmen zukönnen, den Naturgesetzen, oder eben den göttlichen Schöpfungsgesetzen folgen zu müssen,habe ich mich mal einwenig mit diesem Glauben beschäftigt, um herauszufinden, wasdahinter steht und wer den diese interessante These in die Welt gebracht hat, aber ebenauch, wie er diesen Glauben begründen tut, wenn er es den tut.
Ich habenicht sehr viel dazu gefunden, wenn einer von euch dazu Links weis, oder etwas darüber,woher dieser Glaube stammt, bitte immer her damit.
Ziele dieseThreads:
- Die Begriffe, Geist und Seele klarer von einander abgrenzen,damit man sie besser nutzen kann.
- Die Wurzeln dieses Glauben finden,schauen, ob es eine Glaubensgemeinschaft ist, welche dahintersteht, oder ob es nur einefreie Interpretation der Bibel ist.
- Überprüfen, ob dieser Glaube in sichfrei von Widersprüchen ist, gegebenenfalls diese dann klar aufzeigen.
- Die Aussagen kritisch hinterfragen, sie anderen gegenüberstellen, im Rahmeneiner Diskussion, deren möglichen Wahrheitsgehalt aufzeigen, soweit welcher vorhandensein sollte.
- Hinterfragen, wo der Unterschied zwischen Mensch und Tierwirklich liegt.
- Klären ob Tiere ein Bewusstsein haben, eineSelbstwahrnehmung, zu welchen Leistungen sind sie in der Lage, was können sie nicht, wassind die Gründe dafür.
[b]Zum Topic I: Das was ich bisher weis,verstanden zu habe glaube, oder auch nicht
Ich versuche nun also erstmal miteigenem Wort wiederzugeben, was ich bisher von diesem [b]Glauben verstanden habe.
Mensch und Tier unterscheiden sich grundsätzlich. Beide verfügen über eineSeele, aber auch diese unterscheidet sich stark. Während die des Menschen anscheinendeine eigenständige individuelle Natur besitzen soll, soll die des Tieres mehr einemkollektiven Hintergrund haben, sie soll sich nach den Tod des Tieres wieder mit ihremUrsprung vereinigen. Die Seele des Tieres ist also eine „Gruppenseele“, was sie von derdes Menschen unterscheiden soll. Jedoch soll es wohl unterschiedliche „Gruppenseelen“geben, je nach Art des Tieres. Die Seelen der Blauwale bilden so anscheinend eineeigenständige „Gruppenseele“, welche unabhängig von der Gruppenseele der Eichhörnchensein soll.
Diese Gruppenseelen, können soweit wie ich das versanden habe, sichnicht miteinander vermischen, Blauwalseelen Inkanieren so nun nicht inEichhörnchenkörper, also müssen wir uns wohl keine Sorgen manchen, mal auf einEichhörnchen zu treffen, welches in seinem vorhergehenden Leben ein Blauwal war. :)
So, nun Scherz bei Seite, ich meine das ernst mit dem Thema, also weiter, was icheben sagen wollte, ist, das es wohl eine Trennung dieser Tiergruppenseelen geben soll,welche beständig ist. Wie weit diese Trennung geht, und wie viele dieser Gruppenseelen,es gibt, konnte ich leider noch nicht in Erfahrung bringen.
Der aber nuneigentlich maßgeblich ausschlaggebende Unterschied zwischen Mensch und Tier ist, das esneben der Seele ja auch noch den Geist gib, und der ist nur uns Menschen alleinevorbehalten, d.h. es ist der Menschengeist, über den nur eben wir Menschen alleineverfügen, es gibt keinen Tiergeist, Tiere haben zwar, nach diesem [b]Glauben aucheine wenn auch anders geartete Seele, aber keinen Geist.
Diese Geistlosigkeitder Tiere ist es angeblich, welche dafür Verantwortung tragen soll, das Tiere sich nichtfrei entscheiden können, keinen freien Willen besitzen, und eben nur als reineinstinktgetriebene Biomaten (meine eigene Wortschöpfung, von Bio-Automaten), agieren.
Eine Kernaussage diese [b]Glaubens ist es auch, das Menschenseelen eben nurin Menschen und Tierseelen eben nur in Tiere inkarnieren können. (Gleiches nur ingleichem…?)
Eine weitere Kernaussage ist, der Geist, welcher nur uns Menschengegeben und vorbehalten, formt den Körper.
Am Anfang gab es da aber wohl aberdann doch Ausnahmen. Denn damit der Mensch sich formen konnte, war dieses von Nöten. Esbegab sich nun also vor langer Zeit, zur einer, als es eben noch nur die gemeinsamenVorfahren von Menschen und Affen waren, welche hier auf Erde fröhlich wandelten und ihrDasein fristeten, es eben noch keine Menschen gab, sich die Menschenseelen zu fragenbegannen, dach dem Sinne ihrer Schöpfung.
Sie sahen, wie die Seelen der Tierelustig inkarnieren, während sie Aufgrund des Mangels an menschlichen Körpern ein wenigerspannendes Sein da so erlebten. Und auch der Menschengeist, dem nun ja war es wohlverboten, in die Körper von Tieren zu fahren haderte der Ding die da waren und auchseiner Existenz.
Der Schöpfer nun, wohl auch über die folgen seines Werkeseinwenig nun verwundert, erkannte, das es so schwerlich nur ein fortkommen, geben könne,eine weitere Entwicklung so gar nicht möglich und hatte wohl ein Einsehen.
Denner ließ nun Ausnahmsweise Menschenseelen in Tierkörpern inkarnieren. Und was ist nun mitmir, schien er wohl daraufhin, gefragt worden zu sein, vom Menschengeist. Von mir aus,aber so dann fahre nur in diese Körper der Tiere, welche am weitesten entwickelt, undforme dann aus Ihnen den Körper nun der Menschen, damit das Werk sein Abschluss finde undauch sein Sinn.
Und so geschah es dann auch, so sagt der [b]Glaube wenn ichihn recht verstanden hab.
Entschuldigt bitte, das ich zum Ende den Text einwenig witziger gestaltet habe, ich wollte damit niemanden zu nahe treten, oder denGlauben ins lächerliche Ziehen sondern nur ein wenig der Materie und diesem Thema, dastrockene nehmen, wenn sich doch wer in seinem [b]Glauben verletzt fühlt, [b]ichentschuldige mich hier noch mal in aller Form, für meinen Mangel an Respekt, Achtung undToleranz Andersdenkender und deren Glauben und Meinungen gegen über. Ich versprechean mir zu arbeiten.
[b]
Zum Topic II: Das was ich gefunden haben nicht viel,leider, aber immer hin:)
Ein Hw. Dr. theol. Adolf Fugel schreibt aufwww.kreutz.net katholische Nachrichten folgendes, hier aber nur auszugsweiseWiedergegeben:
[b]BesitzenTiere eine Seele? (Archiv-Version vom 21.08.2008)
Die Frage, was die menschliche Seele ist und ob eineähnliche Seele dem Tier zugesprochen werden kann – oder ob man nicht einfach das Lebenals solches mit „Seele“ verwechselt – muss geklärt werden.
Immer öfter wirddaher gefragt: Haben Tiere eine Seele?
Die biblischen Berichte unterscheidenzwischen der höheren Schöpfung des Menschen und der Schöpfung der Tiere, die das Weltallfüllen.
Als Gott bei der Schöpfung die ersten Menschen anhauchte, blies er „denLebensatem in die Nase des Menschen“. Die Nase ist das eigentliche Atmungsorgan, so wieder Mund zur Nahrungsaufnahme dient.
In diesem Augenblick gab Gott dem Menschenetwas von sich – das Ureigenste –, das aus dem Innern Gottes herauskommt. Gott ist reinerGeist und nichts anderes. Darum kann die Mitteilung seines „Atems“ nur eines enthalten:den göttlichen Geist.
Bei einer näheren Betrachtung des Textes wird klar, dassdie Genesis einen Unterschied zwischen „dem Menschen aus dem Ackerboden“ – also derKörperlichkeit – und dem Geist macht, der dem Menschen gegeben wurde.
Körper undGeist gehören wesenhaft zum Menschsein. Das eine kann nicht ohne das andere existieren.
Während der Geist als reine Existenz ohne Körper ein Engel wäre, ist der Körperohne den Geist Ackerboden. Als „Ackerboden“ kann man auch die Existenz der lebenden,nicht mit dem Hauch Gottes versehenen Lebewesen verstehen.
Die Materie übernimmtlebenswichtige, vom Menschen nicht gesteuerte, unbewusste, so genannte naturhafte odertriebgebundene Funktionen, wie Herzschlag, Lungenfunktion, Verdauung. Diese Funktionenhat der Mensch mit allen Tieren gemeinsam.
Worin unterscheiden sich aber Menschund Tier? Durch den Geist, das heißt, durch seinen Willen und seine Vernunft. Darum istder Mensch in der Lage zu denken und zu lernen.
Dagegen bleiben die Tiere aufder Stufe des triebhaften, unbewussten, sich stets wiederholenden Lebens.
Esfehlt den Tieren der Geist. Gäbe es bei den Tieren einen Geist, müsste beispielsweise diekleine Antilope nicht bereits zwanzig Minuten nach ihrer Geburt bereits vor dem Löwenflüchten. Nein. Ihre Mutter hätte sich schon vor der Geburt eine Strategie zum Schutzihres Neugeborenen ausgedacht.
Ausdenken – das ist ein typisches Tun desgeistbegabten Menschen. Denken heißt: Rückschau halten, erinnern – reagieren – für dieZukunft planen können. Das können Tiere nicht.
Wenn Tiere für den Winter Vorratbesorgen, ist das nichts weiteres als ein Überlebenstrieb. Selbst der stärkste allerTriebe – der Arterhaltungstrieb – ist nicht geplant, sondern in Zeit und Auswahl von derEigenart der einzelnen Tiergruppen abhängig.
Wenn Tiere ein anderes Tierumbringen, um zu überleben, empfinden sie keine Gewissensbisse. Dagegen könnenGewissensbisse den Menschen in den Wahnsinn treiben.
Die Antwort auf unsereanfangs gestellte Frage kann darum nur lauten: Nein. Tiere besitzen keine Seele nach derArt des Menschen. Von ihren Instinkten und Trieben gelenkt, verspüren sie zwar sehr wohlSchmerz und können Freude zeigen. Wir geben dem alten Sprichwort recht: „Quäle nie einTier aus Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz!“
Wer im Menschen denUnterschied zwischen Geist – Leben – Seele beachtet, der kann dem Tier wohl Leben – sogareine Seele – zusprechen, ebenso allen Pflanzen, Bakterien, Insekten usw. Doch diese Seeleist im Vergleich zur menschlichen Seele grundsätzlich verschieden.
Der HeiligeThomas von Aquin hat darum die vegetative Seele der Pflanzen, die sensitive Seele derTiere und die unsterbliche Vernunftseele des Menschen unterschieden.
Darum kannes weder ein Jenseits für Tiere geben noch dürfen einem Tier menschliche Eigenschaftenzugesprochen werden.
Vor dem Schöpfer sind wir allerdings zu einemverantwortungsvollen Umgang mit den Tieren verpflichtet.[/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]