Entstellt
23.02.2005 um 14:21chiby: ich weiß ja nicht, ob du schon mal extreme fälle von entstellung gesehen hast... aber das ist wirklich nicht leicht anzuschaun. Der Gedanke, wie man mit derartigen "Löchern im Kopf" überhaupt überleben kann drängt sich ab und zu nicht unberechtigt auf...
Ich hatte im Zivildienst einen mehrfach körperlich und geistig behinderten Menschen in Pflege, mit dem ich mich hervorragend verstand, und den ich am Schluss überhaupt nicht mehr auch nur ansatzweise als behindert oder "anders" wahrnahm- selbst dass er im rollstuhl sitzt, war "ganz normal". Die Hilfestellungen kein Dienst mehr, eine Selbstverständlichkeit im Zusammenleben sozusagen.
Aber als ich ihn das erste mal sah und erlebte, waren trotzdem signale da, die erahnen ließen, dass man sich sehr wohl "speziell" auf diesen menschen einstellen musste, oder eben anders gesagt: dass er anders ist. Das ist nicht negativ.. man stellt sich mit der zeit drauf ein, und alles ist gut. Das ist aber, wenn man nicht viel zeit hat, ein "passant" ist, oft nicht so einfach.
Macht man sich aber diesen "Werdegang" bewusst, oder hat ihn erlebt (was das bewusst machen sehr erleichtert), dann fällt es einem ein bisschen leichter.
Dennoch ist der erste oder zweite blick auf einen wirklich stark entstellten menschen nicht einfach, und ich werde niemanden verurteilen, der damit schwierigkeiten hat.
Ich hatte im Zivildienst einen mehrfach körperlich und geistig behinderten Menschen in Pflege, mit dem ich mich hervorragend verstand, und den ich am Schluss überhaupt nicht mehr auch nur ansatzweise als behindert oder "anders" wahrnahm- selbst dass er im rollstuhl sitzt, war "ganz normal". Die Hilfestellungen kein Dienst mehr, eine Selbstverständlichkeit im Zusammenleben sozusagen.
Aber als ich ihn das erste mal sah und erlebte, waren trotzdem signale da, die erahnen ließen, dass man sich sehr wohl "speziell" auf diesen menschen einstellen musste, oder eben anders gesagt: dass er anders ist. Das ist nicht negativ.. man stellt sich mit der zeit drauf ein, und alles ist gut. Das ist aber, wenn man nicht viel zeit hat, ein "passant" ist, oft nicht so einfach.
Macht man sich aber diesen "Werdegang" bewusst, oder hat ihn erlebt (was das bewusst machen sehr erleichtert), dann fällt es einem ein bisschen leichter.
Dennoch ist der erste oder zweite blick auf einen wirklich stark entstellten menschen nicht einfach, und ich werde niemanden verurteilen, der damit schwierigkeiten hat.