Keine Fragen - kein Interesse?
30.03.2014 um 19:23Hallo zusammen,
mir ist folgendes merkwürdige Phänomen aufgefallen. Ich weiß das eigentlich schon länger, aber aus aktuellem Anlass denke ich mal wieder darüber nach.
Wenn ich mit Menschen spreche, dann ist das meistens so, dass ich die Konversation führe. Ich bin derjenige, der die Fragen stellt. Das können ganz allgemeine Fragen und Themen sein, oder Fragen die sich aus Interesse an Person und Situation ergeben.
In jedem Kommunikationsseminar heißt es, "wer fragt, der führt". Ich "führe" also durch das Gespräch, in dem ich Fragen stelle. Aber das Problem ist, wenn ich keine Fragen stelle, ist das Gespräch ganz schnell wieder vorbei.
Ich will euch mal ein Beispiel geben: ich frage jemanden, "wofür interessierst du dich" und der andere antwortet, "für Philosophie". Wenn jetzt von mir keine weitere Frage kommt, wars das, das Gespräch ist zuende. Würde der andere hingegen antworten, "für Philosophie, und du?", würde das Gespräch weiterlaufen, weil ich dann ebenfalls antworten könnte.
Das betrifft nahezu alle Menschen, mit denen ich mich unterhalte, egal ob ich sie schon seit Jahren kenne, privat, dienstlich, oder eben erst kennengelernt habe. Immer bin ich es, der Fragen stellt. Ich selber werde aber praktisch gar nicht gefragt, und das ist das Problem. Ich habe das vor ein paar Tagen einem Freund erzählt, und er meinte, "wenn jemand was erzählt, dann macht der das von sich aus".
Jetzt seid ihr an der Reihe: Ist es falsch, Fragen zu stellen? Sollte man tatsächlich abwarten, bis der andere was von sich erzählt? Ist es falsch, über Fragen Interesse zeigen zu wollen? Wie, wenn nicht über Fragen, signalisiert man Interesse? Wie erlebt ihr solche Situationen, oder wie geht ihr mit Menschen um?
mir ist folgendes merkwürdige Phänomen aufgefallen. Ich weiß das eigentlich schon länger, aber aus aktuellem Anlass denke ich mal wieder darüber nach.
Wenn ich mit Menschen spreche, dann ist das meistens so, dass ich die Konversation führe. Ich bin derjenige, der die Fragen stellt. Das können ganz allgemeine Fragen und Themen sein, oder Fragen die sich aus Interesse an Person und Situation ergeben.
In jedem Kommunikationsseminar heißt es, "wer fragt, der führt". Ich "führe" also durch das Gespräch, in dem ich Fragen stelle. Aber das Problem ist, wenn ich keine Fragen stelle, ist das Gespräch ganz schnell wieder vorbei.
Ich will euch mal ein Beispiel geben: ich frage jemanden, "wofür interessierst du dich" und der andere antwortet, "für Philosophie". Wenn jetzt von mir keine weitere Frage kommt, wars das, das Gespräch ist zuende. Würde der andere hingegen antworten, "für Philosophie, und du?", würde das Gespräch weiterlaufen, weil ich dann ebenfalls antworten könnte.
Das betrifft nahezu alle Menschen, mit denen ich mich unterhalte, egal ob ich sie schon seit Jahren kenne, privat, dienstlich, oder eben erst kennengelernt habe. Immer bin ich es, der Fragen stellt. Ich selber werde aber praktisch gar nicht gefragt, und das ist das Problem. Ich habe das vor ein paar Tagen einem Freund erzählt, und er meinte, "wenn jemand was erzählt, dann macht der das von sich aus".
Jetzt seid ihr an der Reihe: Ist es falsch, Fragen zu stellen? Sollte man tatsächlich abwarten, bis der andere was von sich erzählt? Ist es falsch, über Fragen Interesse zeigen zu wollen? Wie, wenn nicht über Fragen, signalisiert man Interesse? Wie erlebt ihr solche Situationen, oder wie geht ihr mit Menschen um?