Was haltet ihr davon, dass (angeblich) das Militär nichts unternahm, obwohl die Maschine (angeblich) auf dem Radar erfasst werden konnte?
MH370: Was wußte Militär?
17.03.2014
Malaysia Airlines MH370: Das Militär verfolgte offenbar die Maschine per Radar ohne jedoch einzugreifen. Selbst nachdem offiziell bekannt wurde, dass die Maschine verschwunden war, passierte nichts.
Das Schicksal der verschollenen MH370 wird immer rätselhafter. Eine der wichtigsten Fragen: Warum die Boeing 777-200 nach Abbruch des Funkkontakts umkehren, malaysisches Gebiet überfliegen und dabei vom Radar des Militärs erfasst werden konnte - und trotzdem nichts geschah.
Die gängige Reaktion nämlich auf das Eindringen eines nicht identifizierten Flugzeugs, wie es Flug MH370 nach Abschalten des Transponders und des ACARS war, ist massiv: In der Regel steigen binnen Minuten Kampfjets auf, um den Eindringling abzufangen.
Doch am Morgen des 8. März passierte nichts. Obwohl auf der Butterworth Air Force Base im Norden von Malaysia eigentlich vier Personen das Radar überwachten und auf diesem auch die Boeing 777-200 auftauchte, wie das Studium der Aufzeichnungen später ergab, meldete keiner von ihnen den Vorfall an Vorgesetzte. Auch zwei weitere Radarstationen, die Flug MH370 registrierten, reagierten nicht, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon bekannt war, dass es einen Vorfall gegeben hatte.
Erst am Mittwoch, gut fünf Tage nach Verschwinden des Fluges, bestätigte Luftwaffengeneral Rodzali Daud die Sichtungen.
Dieser Vorgang wirft in doppelter Hinsicht Fragen auf: Zum einen wurde durch dieses Vorgehen wertvolle Zeit verschenkt, in der die Suchflotte an einer völlig falschen Stelle nach der Boeing fahndete. Zum anderen muss die Rolle des malaysischen Militärs beim Verschwinden von Flug MH370 hinterfragt werden
Im Internet tauchten unterdessen Gerüchte auf, MH370 könnte auf Diego Garcia gelandet sein (einem Atoll mitten im Indischen Ozean, welches derzeit als US-Militärstützpunkt dient). Dies wurde jedoch vom malaysichen Transportminister dementiert.
Unterdessen glauben einige leitende US-Beamte, das Flugzeug könnte als „Trockenübung" für mögliche spätere Terroranschläge gekapert worden sein – nur um auszuprobieren, ob es gelingt, ein Flugzeug zu entführen und vor den Radarsystemen und Satelliten zu verstecken.
„Wir können es nicht ausschließen", sagte ein leitender Beamter. „Es gibt genug Anhaltspunkte da draußen, dass dieses Flugzeug Stunden weiter flog als ursprünglich berichtet."
Selbst wenn die sogenannte Blackbox des Flugzeugs auftauchen sollte, könnte es den Fahndern nicht gelingen herauszufinden, was tatsächlich an Bord von Flug MH370 geschah. Das digitale Aufnahmegerät zeichnet nur die letzten beiden Stunden von Cockpitgesprächen und –geräuschen auf. Insofern wird es von jenem Moment, in dem der sogenannte Transponder ausgeschaltet wurde und das Flugzeug von seinem ursprünglichen Kurs abwich, keine Aufnahmen mehr geben.
Karte, Infos - Neue Route: So flog MH370
Passagierliste von MH370
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