@Wraithrider Wer sagt denn was von Samthandschuh-Typ? Alles was dem inneren Willen widerspricht ist unnatürlich und verstellt. Eine aufrichtige Frau will auch einen aufrichtigen Mann und keinen Lügner der nur z.B. für Sex sich verstellt und ein Scheinbild seiner Selbst erzeugt das die Frau versucht zu umschmeicheln. Das ist Alan Haper aus Two and a Half Man, jedoch will eine Frau eben so auch keinen Machotypen wie Charlie, beide sind die Extreme die Frauen am wenigsten mögen, selbst wenn sie dann und wann selbst zu Heuchlern werden und des Geldes wegen einen Mann umgarnen können. Das Rezept einer guten Beziehung ist gegenseitige und aufrichtige Liebe, nichts anderes, dazu zählt es auch jemanden gehen zu lassen der einen nicht so liebt wie man selbst.
Der Zwang ist die Perversion in dieser Welt. Natürlich stehen manche Männer und Frauen auch auf SM, doch da spielen sie nur für diesen Moment eine devote oder dominante Rolle, allein zum Gegenseitigen Genuss. In der Zwischenmenschlichkeit haben Devotheit und Dominanz nichts zu suchen, denn das ist entmenschlichtes Verhalten, das kann sogar in Sadismus münden.
Doch sind Menschen aufrichtig, so werden sie keinem was vormachen und wünschen sich das auch von ihrem Gegenüber nicht anders. Emanzipation bedeutet nichts anders das man einander auf Augenhöhe begegnet, aber auch aufeinander Rücksicht nehmen kann. Ist ein Mensch nicht in der Lage Kompromisse einzugehen aber auch ganz offen und ehrlich über Unstimmigkeiten zu sprechen, so liegt es in der Natur der Sache das es zu Problemen kommt.
Da spielt es keine Rolle ob der Mann am Ende eher maskulin oder feminin ist, wichtig ist nur das er mit sich selbst im reinen ist und zu sich steht. Ein Mensch muss sich selbst akzeptieren und lieben um anderen ebenso diese Akzeptanz und Liebe zu vermitteln. Die meisten Probleme zwischen Menschen (egal welchen Geschlechts) resultieren aus dem Selbsthass oder der Selbstüberhöhung. Sobald jemand die Fehler ständig beim anderen sucht oder sich selbst für andere aufgibt, macht den Fehler der jede Zwischenmenschlichkeit kaputt macht, die Unterteilung in Dominanz und Devotheit, statt der einfachen Menschlichkeit. Gleichberechtigung in einer Beziehung bedeutet nicht das jemand auf Rechte verzichten muss, nur darf man von anderen nicht fordern.
Daher ist die Frage hier nicht ob ein Mann maskulin oder feminin ist, sondern ob er selbstsicher ist und nichts fordert aber auch nichts von anderen einfordern lässt. Ich selbst bin der feminine Typ Mann, ich bin androgyn und mag meine feminine Seite, jedoch bin ich auch konsequent und weiß was ich will ohne es zu fordern oder zu erzwingen. Das beziehe ich auf jede Zwischenmenschlichkeit!