Ab wann machst du Schluss?

wenn ich merke, dass mein Partner nur noch zum Ja Sager geworden ist und mir alles versucht Recht zu machen, dann ist es für mich auch ein Trennungsgrund.

joleen schrieb:Aber wenn man einfach zu unterschiedlich ist und man was komplett anderes will.

Ich denke, dass muss man auch irgendwie abwägen. Grundsätzlich finde ich ist es nichts schlechtes unterschiedliche Interessen und Grundeinstellungen zu haben. Es heißt zwar immer Gleich und Gleich gesellt sich gern aber bei diversen Charakteren würde dies nicht harmonieren. Ich war immer sehr froh wenn mein Partner andere Interessen hatte als ich und auch einen anderen Freundeskreis hatte. Ich blieb ja trotz Beziehung eigenständig. Es wäre für mich ein Trennungsgrund würde er alles aufgeben und sich nur mir und meinen Interessen und Freunden anpassen.

@joleen
Na gut, das mit dem Kind ändert Vieles. Daran hab ich jetzt nicht gedacht.

joleen schrieb:Klar, kann man das akzeptieren. Aber wenn man einfach zu unterschiedlich ist und man was komplett anderes will.

Naja, was heisst zu unterschiedlich. Solange der Weg des Anderen nicht dir selbst schadet oder fundamental gegen deine Prinzipien verstößt, finde ich das in Ordung. Jeder in der Beziehung kann und sollte sich ja auch selbstverwirklichen. Würde mit der Dauer auch der Beziehung nutzen.

praiseway schrieb:Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber dass es mit deiner Empathie nicht so weit her ist, zeigen deine Posts. Und das meine ich.

:note:
Kommt noch was?

@vincent
Ja. Sorry. Hab dich vielleicht zu hart angegangen.

vincent schrieb:Jeder in der Beziehung kann und sollte sich ja auch selbstverwirklichen. Würde mit der Dauer auch der Beziehung nutzen.

signed.

@praiseway
Keine Sorge, hast du nicht. ;)
Aber eine Begründung wäre sinnvoll.

@Mia_Gonzo
Verschiedene Interessen sind auch gut und ich denke auch wichtig. Nen Abbild von mir selbst will ich ja auch nicht haben. Aber ich bin der Ansicht das man sich stets und ständig weiter entwickeln kann. Und ich will das auch und mein Ex hat eben immer dagegen geschossen. Es war ihm auch nicht recht das ich wieder arbeiten gehe. SMn hätte ich nach Hause gehört. Und tiefgründige Gespräche gabs eben auch nicht mehr.

vincent schrieb: Jeder in der Beziehung kann und sollte sich ja auch selbstverwirklichen.

Das wollte ich, aber mein Ex eben nicht.

@joleen

Das ist dann auch blöd. So bringt es dann auch nichts. Aber viele haben ja so ein sonderbares Weltbild. Mein Ex war immer der Meinung es gibt jetzt kein "Mein" und "Dein" mehr sondern nur noch ein "Unser". Mag sich im ersten Moment romantisch anhören aber auf Dauer nervt es.

@vincent
Naja. Du scheinst sehr bei Dir zu sein. Selbst, wenn Du in einer Beziehung bist, scheinst Du völlig autark zu sein. Nichts von wegen Verschmelzung. Kann mich irren.

@Mia_Gonzo
Ich finde aber schon wichtig, dass es zumindest auch ein "Unser" gibt.
Aber es braucht halt auch "Mein" und "Dein".

@praiseway

Auch, das stimmt aber nicht nur ausschließlich. Da rief er dann meine beste Freundin an um zu frage ob sie mit ihm weg gehen wollte als sein Freund keine Zeit hatte. Oder wir wollten einen Mädelsabend machen und er saß plötzlich mitten drin... Überraschung Schatz, ich bin jetzt immer bei dir. Das kann sehr sehr einengend sein.

@Mia_Gonzo
Ok. Das geht gar nicht.

@praiseway
Echt? Merkwürdig. Ich betrachte die Beziehung sogar eher als Einheit. Nicht im Sinne von Gleichheit, sondern Zusammenhalt. Sonst würde ich doch auch nicht behaupten, dass man auch in schweren oder gar aussichtslos erscheinenden Augenblicken zu seinem Partner stehen sollte.
Das gilt natürlich auch nur dann, wenn die Beziehung gefestigt, auf soliden Beinen steht und man gemeinsam den Entschluss gefasst hat sein Leben zu teilen. Was nicht zwangsweise eine Eheschließung bedingt. Aber eben eine eheähnliche Partnerschaft. Ab dem Punkt würde ich nie aufgeben. Ist eine frech anumutende Behauptung, ich weiß. Aber jede andere Absicht ist für mich persönlich einfach nicht richtig.

Mia_Gonzo schrieb: es gibt jetzt kein "Mein" und "Dein" mehr sondern nur noch ein "Unser".

Ich denke es sollte eine gesunde Mischung aus beidem sein.

Aber diese auftauchen, wenn man was mit Freundinnin unternimmt, finde ich auch total daneben, das zeigt auch das einem misstraut wird.

@joleen

Ja zum Einen dass und zum Anderen ist es einfach nervig. Es gibt einfach Sachen die man seinem Freund nicht erzählt und ich finde, da ist dann immer so ein betretenes schweigen wenn der Partner dabei ist und dass als einziger.

@vincent
Ja. Ok. Sehr reife Einstellung. Dann hab ich mich geirrt. Nur eine Frage: Warum dann nicht heiraten? Nicht, um das vor Gott klar zu machen, sondern um auch finanziell zu seiner Entscheidung stehen?

@Mia_Gonzo
Und man kommt sich auch extrem kontrolliert vor. Und wie du schon meintest, man verhält sich ja auch dann ganz anders und kommt sich komisch vor.

Und hinterher diese unnützen Diskussionen darüber, die es gar nicht gegeben hätte, wenn der Partner einem vertraut hätte und einem auch seine Freiheiten lässt.

Und nur weil man eine Beziehung führt, heisst das ja nicht, das man nur noch im Doppelpack auftritt.

@praiseway
Der Entschluss zu heiraten ist für mich nur nebensächlich, ein Stück Papier. Ja, dafür krieg ich schon Kloppe von meinder Freundin. Für sie ist es einfach etwas ganz ganz besonderes. :D

praiseway schrieb:Nicht, um das vor Gott klar zu machen, sondern um auch finanziell zu seiner Entscheidung stehen?

Die finanzielle und rechtliche Bindung ist doch, wenn man den Entschluss schon gefällt hat nur noch pro forma.

@joleen

Ja man sollte eine Mitte finden aber seine Eigenständigkeit und seine Persönlichkeit nicht verlieren, die ist ja auch was einen ausmacht. Beziehungen in denen der Partner auf einmal verlangt, dass man sich komplett ändert weil er ja alles schlecht findet sind auch irgendwie seltsam. Immerhin ist er doch mit einem zusammen gekommen und dann kann man ja nicht so scheiße sein.

Ich finde es ist wichtig, dass beide offen miteinander reden können und auch ein gutes Gefühl haben.

Pauschal zu sagen ich würde mich von meinem Freund trennen weil er mich belogen, betrogen usw. hat ist zwar der erste Gedanke auch bei mir aber wenn ich drüber nachdenke, kommt es auch irgendwie auf die Umstände an und wie er sich danach verhält. Habe ich wirklich das Gefühl er will es wieder gut machen, dann denke ich auch nicht, dass ich an der Trennung festhalten würde.

Bei häuslicher Gewalt, Drogen (ich rede nicht von hin und wieder nem Joint), Verbrechen gegen andere (Körperverletzung, Raub etc.) da würde es für mich klar aufhören ohne zweite Chance, Gespräche o.ä.

@vincent

vincent schrieb:Die finanzielle und rechtliche Bindung ist doch, wenn man den Entschluss schon gefällt hat nur noch pro forma.

So ein wenig der Unterschied zwischen ich würde alles für Dich machen und ich mache alles für Dich, oder?

@praiseway
joa, schon. Versprechen kann man brechen. Und Taten sprechen lassen kann man auch in der Beziehung.