Männliche Aggression und Gewaltbereitschaft
15.02.2014 um 01:16Aggressionen, gerade in Bezug auf körperliche Auseinandersetzung können einen regelrechten Rausch auslösen. Ein Musterbeispiel dafür ist unter anderem das Hooliganphänomen. Aussagen wie, "Aggressive Menschen haben grundsätzlich Minderwertigkeitskomplexe und kein Selbswertgefühl" mögen vielleicht pädagogisch wertvoll sein, sind aber im Kern eine absolut dumme Diagnose. Das ist die standard Ausrede von Leuten, die sich einfach nur zu gerne im realen Leben rumschubsen lassen. Viel mehr ist es so, dass gerade diese Aggressoren ein verzerrtes Selbstbild haben, welches genau in die entgegengesetze Richtung verläuft. Selbstbewusst und selbstverliebt bis zum Scheitel. Gewalt ist wie eine Droge und jede Schlägerei ein neuer Schuss. Gewinnt man den Kampf, so hat man sich 1A Stoff in die Venen gepresst. Es gibt kaum ein erhabeneres Gefühl nach einer Adrenalinfahrt, als auf sein Opfer von ober herab zu schauen. Verliert man, so hat man gestreckten Stoff erwischt und stirbt tausend Tode. Auf langer sicht machen dich aber beide Varrianten kaputt, da brauchen wir uns nicht vor machen.
Mit meinen Beitrag möchte ich weder etwas verharmlosen, noch rechtfertigen oder verdrehen.
Jeder Mensch der Gewalt benötigt um seine Vorderungen Nachdruck zu verleihen ist ganz klar nicht ganz sauber im Kopf. Ich habe aber in meiner jugend Erfahrungswerte gesammelt und gehörte selbst zu denen, die schneller eine Kopfnuss verteilten, als den Kopf mal einzuschalten. Ich bin zwar niemals losgezogen und habe mir ein "Opfer" gesucht, aber ich habe jede Aggression mir gegenüber förmlich aufgesaugt und bewusst eskalieren lassen, um diesen Kick zu erleben.
Warum ich Aggressionen mit Drogen vergleiche? Weil ich glaube, dass man bei beiden auf Entzug gehen kann. Ich denke Menschen sind von Natur aus nicht aggressiv aber wir haben von Natur aus den Drang nach Macht zu streben. Sei es die Karriereleiter in der Firma, die Eroberung des schönsten Mädel auf der Party, das liebäugeln mit den angesehensten Kreisen, und und und...
Der Sieger fühlt sich nun mal mächtig.
Bei mir hat es erst so richtig klick gemacht, als mein Sohn geboren wurde. Plötzlich war ich nicht mehr nur für mich alleine verantwortlich. Plötzlich stellte ich mir jedes mal aufs neue die Frage, gehst du heute Abend in dein Stammlokal wo es schon so oft Ärger gab oder bleibst du lieber zu Hause bei der Familie und schläfst am frühen Abend mit der Frau rechts und dem Kind links im Arm, auf der Couch ein. Die Familie hat gewonnen. Ich halte mich nun schon seit 10Jahren aus jedem Ärger raus. Ich schaue mir plötzlich meine Umgebung an wenn ich das Haus verlasse und wiege ab, ob ich nun wirklich mitten durch die frustrierte und aggressive Menschenmasse vor dem Wettbüro laufen muss, oder ob ich einfach einen Umweg nehme und die Strassenseite wechsel. Ich höre nicht einmal mehr wenn ich angepöbelt werde. Es ist mir einfach egal geworden.
Nur sollte mir oder meiner Familie jemand körperlich zu nahe treten, werde ich zum Werwolf. So viel ist gewiss. Im großen und ganzen habe ich eine Entwicklung hinter mir. Ich bin erwachsen geworden und habe mein Selbstbewusstsein von damals in andere Kanäle umgeleitet... Ich weiß noch immer wer ich bin. Nur ich habe gelernt, dass ich das niemanden beweisen muss.
Mit meinen Beitrag möchte ich weder etwas verharmlosen, noch rechtfertigen oder verdrehen.
Jeder Mensch der Gewalt benötigt um seine Vorderungen Nachdruck zu verleihen ist ganz klar nicht ganz sauber im Kopf. Ich habe aber in meiner jugend Erfahrungswerte gesammelt und gehörte selbst zu denen, die schneller eine Kopfnuss verteilten, als den Kopf mal einzuschalten. Ich bin zwar niemals losgezogen und habe mir ein "Opfer" gesucht, aber ich habe jede Aggression mir gegenüber förmlich aufgesaugt und bewusst eskalieren lassen, um diesen Kick zu erleben.
Warum ich Aggressionen mit Drogen vergleiche? Weil ich glaube, dass man bei beiden auf Entzug gehen kann. Ich denke Menschen sind von Natur aus nicht aggressiv aber wir haben von Natur aus den Drang nach Macht zu streben. Sei es die Karriereleiter in der Firma, die Eroberung des schönsten Mädel auf der Party, das liebäugeln mit den angesehensten Kreisen, und und und...
Der Sieger fühlt sich nun mal mächtig.
Bei mir hat es erst so richtig klick gemacht, als mein Sohn geboren wurde. Plötzlich war ich nicht mehr nur für mich alleine verantwortlich. Plötzlich stellte ich mir jedes mal aufs neue die Frage, gehst du heute Abend in dein Stammlokal wo es schon so oft Ärger gab oder bleibst du lieber zu Hause bei der Familie und schläfst am frühen Abend mit der Frau rechts und dem Kind links im Arm, auf der Couch ein. Die Familie hat gewonnen. Ich halte mich nun schon seit 10Jahren aus jedem Ärger raus. Ich schaue mir plötzlich meine Umgebung an wenn ich das Haus verlasse und wiege ab, ob ich nun wirklich mitten durch die frustrierte und aggressive Menschenmasse vor dem Wettbüro laufen muss, oder ob ich einfach einen Umweg nehme und die Strassenseite wechsel. Ich höre nicht einmal mehr wenn ich angepöbelt werde. Es ist mir einfach egal geworden.
Nur sollte mir oder meiner Familie jemand körperlich zu nahe treten, werde ich zum Werwolf. So viel ist gewiss. Im großen und ganzen habe ich eine Entwicklung hinter mir. Ich bin erwachsen geworden und habe mein Selbstbewusstsein von damals in andere Kanäle umgeleitet... Ich weiß noch immer wer ich bin. Nur ich habe gelernt, dass ich das niemanden beweisen muss.