kleinundgrün schrieb:Mit Deiner Logik könnte man sich fragen, warum Eltern auch nur einen Cent für ihre Kinder ausgeben sollten. Sämtliche Schulsachen, Kindersitze, Nahrung etc. soll gefälligst die Gemeinschaft zahlen. Das könnte man sicherlich so machen. Aber Eltern sind eben näher dran, am Schicksal ihrer Kinder, so dass sie berechtigterweise auch mehr dazu betragen können, als ein beliebiger Dritter.
Nein, denn Eltern haben die Wahl getroffen Kinder zu haben und müssen deshalb auch die Verantwortung für sie tragen. Vorallem, da wir ihnen ja auch so schön verbieten abzutreiben.
Wenn die Eltern keine Lust haben die Kosten für ihre Kinder zu übernehmen, dann müssen sie sich entweder dazu entscheiden keine Kinder zu haben oder das Kind zur Adoption frei stellen. Es ist eine Wahl, für die man die Konsequenzen tragen muss.
Die Kinder hingegen, haben keine Wahl getroffen und tragen deshalb auch keine Verantwortung gegenüber den Eltern. Die werden hier zur Verantwortung gezogen, nicht weil sie die Konsequenzen für ihr Leben tragen müssen, sondern weil das selbe Blut, wie das der bedürftigen Person durch ihre Adern fließt.
kleinundgrün schrieb:Du als jemand, der vom Vorhandensein des Staates (der Gesellschaft) profitiert, hast halt auch Pflichten, die Du gegenüber der Gesellschaft erbringen musst.
Eben. Wenn ich denke, dass es unmoralisch ist, jemanden hilflos zurrückzulassen, bin ich bereit als Steuerzahler dafür zu sorgen, dass das nicht passiert. Das ist meine Pflicht gegenüber der Gesellschaft. Ich zwinge nicht DICH dazu, meine Vorstellungen auszuführen.
"Marihuana ist schlecht für meinen Körper, deshalb sollte es DIR verboten werden es zu nehmen"
"Ich finde, dass ein Mensch der sein Alter nicht finanzieren kann, nicht auf sich selbst gestellt werden sollte, deshalb sollst DU die Kosten dafür übernehmen"
Als ich jung war hat meine Mutter nur halbtags gearbeitet weil sie keine Lust hatte Vollzeit zu schaffen. Währendessen hat sie von mir verlangt, dass ich neben der Schule einen Job habe damit wir die Miete und Nahrung finanzieren können. Während meines Studiums hat sie sich dann einen Vollzeitjob gesucht, bis ich ausgezogen bin. Danach hat sie wieder nur 75% geschafft, weil sie das Geld nicht mehr gebraucht hat. Selbstverständlich wird sie an Altersarmut leiden und auch nicht genug Pflegegeld haben. Jetzt muss ICH darunter leiden, dass meine Mutter schlechte Entscheidungen im Leben getroffen hat? Ich glaub es hackt.