@jafraelich möchte damit sagen,das der mensch der seine schatten-seite leugnet und immer nur der gute sein will,schnell verzweifelt und sich aus unwissenheit selbst bestraft.wer sich bewusst ist wie das universum aufgebaut ist der weiß,das alles vollkommene (symbolisiert durch den kreis) weder absolut positiv noch absolut negativ ist,sondern aus einem gleichgewicht beider energien besteht (symbolisiert durch die schwarze und weiße hälfte),ohne dieses gleichgewicht kann ohnehin nichts,in diesem dual aufgebauten kosmos,existieren.
zudem beinhaltet das negative positive eigenschaft und das positive negative eigenschaften (symbolisiert durch die gegensätzlichen punkte in den beiden hälften),das heißt was für den einen gut und heilig ist,ist gleichzeitig für einen anderen schlecht und teuflisch.das heißt wenn ich etwas vermeindlich böses tue,dann kann es trotzalledem auch konstruktives bringen,wie eine resultierende erkenntnis und wenn ich etwas vermeindlich gutes tue,dann kann dieses für einen destruktives bringen
[als beispiel sei der einsatz jürgen möllemanns,für den frieden im nahen osten (konstruktiv),erwähnt,welcher ihm im gleichen atemzug,einen ruf als anti-semiten einbrachte (destruktiv).]
wie der zen-mönch yamamoto tsunetomo einst sagte:
"leere gleich fülle und fülle gleich leere."
wer sich also verwirklichen will,der darf das böse nicht als sein feind betrachten (das wäre ebenso böse bzw destruktiv),sondern es respektieren,als eigenständige form und sich bewusst werden,das auch das destruktive teil des prozesses namens leben ist und es nicht leugnen,sondern wie einen bruder lieben und begreifen,das man teil dieses bösen ist,so wie das böse ein teil von einem selbst darstellt.wer sich also nicht mit seiner schatten-seite ausseindandersetzt und diese respektiert und als teil des ganzen sieht,der wird einen weg beschreiten,der in einer sackgasse endet.
selbst gott muss hin und wieder vermeindlich zerstören,um das gleichgewicht zu wahren.das destruktive ist ebenso heilig,wie das konstruktive.es wird ebenso benötigt,damit dieses wunder namens universum überhaupt bestehen kann.
wer das schlechte verurteilt,der verurteilt sich und das ganze universum zu einem teil von 50%,das ist eine enorme menge und dieses leugnen seines selbst,ist am ende genau das,was man nicht erreichen möchte:
es ist destruktiv und vernichtet
(in dem fall die hälfte des geamten universums und die hälfte des göttlichen)
die meisten menschen sehen das leben,als verrückt an und das es eine hölle auf erden sei,doch machen sie das leben selbst dazu.
wer das leben als qual ansieht,der sieht auch nur die qual.
das konstruktive liegt außerhalb des bewusstseins,der meisten menschen.
sie sehen es als nur natürlich an,aber das destruktive ist ihnen wie ein dorn im auge,deshalb sehen sie im rahmen des bewussten auch immer nur das destruktive,das konstruktive hingegen wird als selbstverständlich angesehen und das ist ein fehler.
wenn ich mir dem wunder bewusst bin,wie zum beispiel dem heranwachsen einer schönen blume und stelle das neben das zerstören einer blume,so ist alles ausgeglichen und man würde sehen,das die welt als prozess perfekt und fantastisch ist,doch der mensch beachtet immer nur das zerstören einer pflanze und verurteilt dies,ohne sich bewusst zu machen,das auf der anderen seite eine neue junge pflanze heranwächst.das ist das übel der leugnung und des blinden verurteilen des "schlechten".
wie gesagt:
das "schlechte" ist genauso "gut",wie das "gute" "schlecht" ist.
das ist die formel der vollkommenheit und die aussage des yin-yangs,das resultat wahrer weisheit und dem blick auf die substanz der dinge.
liebe grüße
lesslow
ps: hab ich nun beantwortet, was du wissen wolltest, Jafrael ?
anmerkung an mich: für wahr,der mensch zieht die komplizierte antwort, der simplen einfachheit, die dem wesen des universums gleichkommt, vor.
er braucht das um zu verarbeiten und sich damit zu identifizieren,darum versteht er wohl so wenig:
weil die gewohnheit die beschwerlichen muster favorisiert bzw der mensch zu kompliziert denkt,als das er die simple wahrheit des seins verstehen lernen könnte.
Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -