Lügner, Schummler, Betrüger kommen weiter im Leben. Klischee?
10.01.2014 um 23:43Beipiel: Politik/Politiker ^^
Requiem2060 schrieb:Mann kann als intelligentes Wesen gar nicht Böse sein, weil es eine Eigenschaft eines intelligenten Wesens ist andere Wirklichkeiten und andere Logik zu akzeptieren.Dann erkläre mir bitte,warum soviele Serientäter so hohe IQ´s hatten, dass Intelligenz bedeutet gefeiht vor einer negativen Persönlichkeitsstruktur zu sein halte ich nun doch für einwenig überheblich!
Requiem2060 schrieb:...der einzige große Nachteil war das ich mich nach all den Ereignissen schlecht gefühlt habe weil mir mein Gewissen gesagt hat das es eben "schlecht" ist.Wenn ich mitbekomme, dass Leute in meinem Umfeld lügen, schummeln oder betrügen frage ich sie gern darüber aus. Meine Erfahrungen sind, dass sich bei diesen Menschen gar kein (schlechtes) Gewissen meldet. Im Gegenteil, sie sehen sich im Recht, denn sie haben den "Lohn" ja verdient. Auf die Idee, die ganze Sache mal aus der Perspektive der Anderen zu sehen, kommen sie nicht. Stoße ich sie direkt darauf, kommt so etwas wie "na wenn die Anderen so dumm sind..."; immer noch kein Gewissen.
Requiem2060 schrieb:Ich verstehe es wirklich nicht warum ein Mensch schlechte Taten begehen kann, ist es denn wirklich nur die Beeinflussung? Ein Mensch der sein Leben lang nur Liebe bekommen hat kann doch gar nicht ein schlechter Mensch sein.Dass mit der Liebe kam mir auch in den Sinn. Die mir bekannten "Schummler" waren damit nämlich nicht so gesegnet. Sie wurden von ihrer Familie nicht einfach so geliebt, d.h. ohne dafür etwas tun zu müssen. Sie denken irgendwie immer, sie müssten mehr bekommen, als es der Fall ist - und so "helfen sie eben nach".
Requiem2060 schrieb:Urinstinktdas finde ich auch.
Requiem2060 schrieb:Profikillernauch hier ein herrlicher Verleser meinerseits, ich sah die schlimmste Form der Killer, die Profilkiller.
Mayar schrieb:Es war schon immer schwierig mit der Wahrheit aufzutauchenWahrheit ist oft die beste Tarnung, weil sie manchmal nicht so leicht zu glauben ist. Warum greift man zur Lüge, und lügt gleich nochmal, indem man sie Notlüge tauft? Weil sie viel bequemer ist, als die Wahrheit und leichter angenommen, also geglaubt wird.
Requiem2060 schrieb:Eine alte Indianer Weisheit sagt auch das ein Kampf in uns herrscht zwischen zwei Wölfen, der eine ist gut und der andere ist böse und derjenige wird gewinnen den man "am meisten" füttert.Und das ist wirklich eine Weisheit mit hohem Wahrheitsgehalt.
Requiem2060 schrieb:Ein Mensch der sein Leben lang nur Liebe bekommen hat kann doch gar nicht ein schlechter Mensch seinDas sicher nicht, aber eben, wie oben beschrieben ist es ein stetiger Wandel, und NUR Liebe wird sicher niemand erfahren.
Requiem2060 schrieb:Aber was ich nicht verstehe: Wenn jeder Mensch die selben Urinstinkte hat und es in seiner eigenen Macht steht sich für eine Seite zu entscheiden, warum gibt es dann Menschen die sich für schlechte Taten entscheiden?Kennst du das Buch: "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen kommen überall hin"? Vielleicht deswegen.
Rieke88 schrieb:wenn man Intelligenz differenziertDas ist ein gutes Stichwort.
rockandroll schrieb:hab auch schon erlebt, dass lügner anfangen alles zu bezweifeln, was andere sagen, weil sie der meinung sind, dass alle anderen eben auch lügner sind. solche sind an den menschen verzweifeltDas kann ich nur bestätigen. Es ist aber auch möglich, dass diese Leute das Misstrauen an ihre Kinder weitergeben. Diese können sich dann nicht erklären, warum sie nicht vertrauen können und auch Therapeuten sind damit überfordert, da die Ursache nicht bei ihnen liegt und somit nur schwer behandelt werden kann. Bis das Kind (das zum Zeitpunkt der Therapie möglicherweise schon Erwachsen ist) versteht, dass es nur eine übernommene Emotion, bzw. Verhaltensart ist und bereit ist diese abzulegen, vergeht einiges an Zeit. Es hat also auch Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Anderen.
ein grundsätzlicher vertrauensmangel ist die folge, und hat nicht unerhebliche auswirkungen auf das eigene wohlbefinden
allmotlEY schrieb:Wahrheit ist oft die beste Tarnung, weil sie manchmal nicht so leicht zu glauben ist. Warum greift man zur Lüge, und lügt gleich nochmal, indem man sie Notlüge tauft? Weil sie viel bequemer ist, als die Wahrheit und leichter angenommen, also geglaubt wird.Dazu kann ich nur VOLLTREFFER sagen!!
allmotlEY schrieb:Es ist keine bewusste Entscheidung für Gut oder Böse, sondern es entwickelt sich nach den Umständen, in denen ein Mensch aufwächst. Er sammelt Erfahrungen und sortiert sie. Also ist es immer eine Wechselwirkung mit der Umgebung, was aus einem Menschen wird.Wenn man die Umstände betrachtet, unter denen ich aufgewachsen bin, müsste ich böse sein! Der oben genannte Trick mit der "Innenschau" hat mir geholfen den Weg des Guten einzugehen. Das die Indianerweisheit stimmt, erlebe ich fast täglich. Außerdem glaube ich, dass man sich durchaus bewusst für die eine oder andere Seite Entscheiden kann. Allerdings wird der bewusste Wille ebenfalls wieder durch Situationen oder Menschen hervorgerufen, was bedeutet, dass es dann doch wieder keine rein bewusste Entscheidung ist. Ich denke, ein Richtungswechsel, bzw. die Entscheidung für das Gute oder Böse wird durch Wechselwirkungen mit der Umwelt und Menschen hervorgerufen, doch bewusst vollzogen. Jeder der jetzt sagt, dass er bewusst die Entscheidung getroffen hat, hat mit sicherheit vorher einen Auslöser dazu aus seiner Umwelt erhaten. Wie du schon gesagt hast befindet sich alles im stetigen Wandel.
allmotlEY schrieb:Wenn man oft genug mit der Wahrheit, mit Ehrlichkeit und mit Vertrauen aufs Maul gefallen ist, zieht man irgendwann die Reißleine. Erfahrungen sammeln und sortieren.Da stimme ich dir voll und ganz zu!
Erfahrungen oder Lernprozesse sind meist negativ. Wenn etwas positiv läuft, freut man sich, aber lernen, umdenken, Verhaltensänderungen gibt es nur dann, wenn es weh tut, wenn man gezwungen wird.
allmotlEY schrieb:Wie hier schon richtig beschrieben wurde: Es kommt auf die Ziele an, die man sich setzt. Ich möchte lieber nicht Chef sein, wenn ich dafür zum Arschloch mutieren muss.Mir fällt auf, dass es immer mehr Menschen gibt, die so denken und auch einige, denen das "Arschloch-sein" nicht mehr bekommt und sie deshalb ihre Vorgesetzten-Position aufgeben. Ich bin mir nur noch nicht ganz so sicher, ob es gut oder schlecht ist, wenn diese Menschen sich aus der Führungsebene entfernen. Die die nachrücken haben dann wieder die verlogene Mentalität und keine Rücksicht. Ich denke die Zeit wird zeigen, ob diese Entscheidungen richtig sind. Wer weiß, vielleicht gehen die moralischen Vorgesetzten jetzt erstmal eine Stufe tiefer, um diese zu stärken und dann gestärkt gegen die neuen unmoralischen vorzugehen. Wir werden sehen, wohin das führt.