Gegen die Facebookverblödung

hab letztens gelesen, dass für

die dödels twitter benutzen
die normalos, mittelgescheite facebook benutzen,
die intelligenten (high brows) blogs benutzen.

falls man zu intelligent ist, muss man eben upgraden. klar müssen einige "datenreste" daran glauben :). aber ein brainiac kann das schon verschmerzen.

Ocelot schrieb:Faustregel: Konflikte und Probleme NIEMALS über fb austragen. Das geht immer schief. Ich nutze fb ausschließlich für Smalltalks und für fun.

...yup! Und nicht per sms, WhatsApp oder sonstiges bei/mit was man sich um ne normale Unterhaltung drücken kann.

Was haben mich schon Bekannte genervt, weil sie ganze Abende per sms etc. mit anderen ernsthaft rumgestritten haben (und mir den Abend btw damit versaut haben). Auf den Hinweis doch wenigstens endlich anzurufen (Geht auch mit nem Handy, ohne shice...) wird gern entsetzt reagiert.
"Spinnst Du? Ich ruf doch da nicht an?!"

Ne, hätte die Streiterei ja nur ev. komplett verhindert, oder innerhalb von 2 Minuten geklärt...

Und wer sich mit mir trifft, also meine Zeit in Anspruch nimmt und dabei die ganze Zeit am Handy rumpopeln muss, egal in was er/sie konkret rumtippelt, ist raus.

Mir zu doof.

(FB und alles genannte nutze ich durchaus auch selbst)

@Dusk seh ich ja auch so, aber was soll man tun wenn das eigene Ego sagt ich muss mich wehren und die andere Person einem 4 Augen Gespräch ausweicht, man der Person aber im täglichen Leben ständig begegnet. Sich stumpf zu ignorieren und sich das Gefallen zu lassen das sie schlecht über einen redet? Genau so läuft das anscheinend in dieser heutigen Zeit wo man sich in solchen Communities versteckt! Das ist aber keine Lösung sondern meines Erachtens einfach nur dumm und feige!

@jimtom
Ich hab damit natürlich nicht Dich im speziellen Fall gemeint. Du hast alles getan, was möglich ist und ein Gespräch angeboten, um es zu klären - wenn das abgelehnt wird, musst Du Dir natürlich nichts vorwerfen.

Smartphones sind extrem nervig.

Einerseits fördert es den Darwinismus - sprich Autounfälle aufgrund von unachtsamen Smartphone-besitzern, andererseits zerstört es ihn, weil jeder sich jede Information zu jeder Zeit beschaffen kann.

Ist ja grundsätzlich nichts schlechtes - nur sehe ich es schon kommen: Bald zählt kein Studium mehr sondern der, der das beste Smartphone hat ist auch automatisch der qualifizierteste für den Job ;)

spite schrieb:Bald zählt kein Studium mehr sondern der, der das beste Smartphone hat ist auch automatisch der qualifizierteste für den Job

Wie soll das funktionieren? Man wurde ja auch vor den Smartphones nicht genommen, nur weil man die größte Brockhaus-Sammlung hatte.

Mit der Zeit fällt es schon extrem auf, wie viele Leute bei Facebook sind und wie regelrecht abhängig.

Ernte immer wieder erstaunte Blicke, wenn ich sage, dass ich nur einen Fake-Account hab und den alle paar Jahre mal nutze :D

,,Was, du bist also nicht bei Facebook? Warum das denn?" - ,,Weil ich was gegen die Datensammelwut habe und gegen diesen Online-Exhibitionismus."


Nun, im Gegensatz zu den Facebookern hab ich vielleicht nicht hunderttausend Freunde und Bekannte und Likes.

Dafür KENNE ich meine Freunde PERSÖNLICH, ebenso, wie die meisten meiner Bekannten und Kollegen und ich bin in der Lage, Sympathie oder Antipathie für eine Angelegenheit noch differenziert zu artikulieren, statt lediglich auf einen ,,like"- oder ,,dislike"-Button zu klicken.

Anderen scheint allerdings vor allem wichtig zu sein, dass eine möglichst hohe Zahl bei ,,Freunde" angezeigt wird (auch, wenn man diese Leute noch nie gesehen oder mit ihnen geschrieben hat und sie nicht kennt), jeder jeden Scheiß zu jeder Zeit über sie lesen kann (und umgekehrt) und sie immer ,,up to date" sind.

Muss man mal drauf achten in der U-Bahn, ständig wird das Handy rausgeholt und Facebook, Whatsapp und Twitter gecheckt, ob es wieder was neues gibt. Bloß nicht andere ansehen oder sich mit ihnen unterhalten, man ist ja so wichtig :D

Bodo schrieb:Wie soll das funktionieren? Man wurde ja auch vor den Smartphones nicht genommen, nur weil man die größte Brockhaus-Sammlung hatte.

Der Zwinker-Smiley ist schon ne Sau.

Liebe Leute

Ich habe folgendes Problem . vielleicht kennt Jemand eine Möglichkeit oder hat eine Idee dazu.

Ich poste in einem Forum bei Facebook Artikel und Recherschen die ich mir mühsam erarbeitet habe.
Nun bekam wir ein neuen Admin . der löschte 500 Mitglieder mich auch , anscheinend nur noch passive Mitglieder noch vorhanden . ca 800 ...
Ich komme nicht mehr an meine Artikel die für mich sehr wichtig waren , und ich befürchte auch nun benutzt missbraucht werden , es war ein wissenschaftliches Forum

Der neue Admin behauptet , das er sollte löschen das Forum im Sinne des vorherigen Admin .
Ich möchte einfach nur das sie der neue Admin , mein Beiträge löscht , was kann ich tun .

danke Siri

jimtom schrieb am 06.01.2014:Ich bin ein ehemaliger facebook Nutzer, habe mich aber endgültig davon getrennt nachdem ich in einen Onlinestreit durch Missverständnisse mit einer bekannten geraten bin, diese Person lies nicht mehr normal mit sich reden ohne ausfallend zu werden

Kommt mir sehr bekannt vor, das ist bei mir auch scho mehrals passiert und deswegen habe ich mich dort auch abgemeldet und bereue es NICHT im geringsten!!

@jimtom

Ich denke es kommt immer darauf an, wie man was nutzt. Ich nutze Facebook beispielsweise noch, gehe aber mit persönlichen Informationen sparsam um. Es gibt aber eben auch Menschen, die teilen jeden Müll mit der Facebook-Gemeinde. Wann sie gerade wo was machen. Ob sie nun in Urlaub fahren (hach mein Leben ist so toll, schaut nur und beneidet mich ) oder ob sie gerade einen Haufen abseilen. Facebook, nein die Welt soll es wissen. So etwas ist dann natürlich bedenklich und die Person hat vermutlich echte Probleme. Ansonsten gilt, alles ist Gift, es kommt nur auf die Menge an...

Ich erkenne aber auch an mir selbst, das all die Social Networks, Online Communities, schon einen nicht zu vernachlässigenden Suchtfaktor besitzen. Ich verbringe im Moment ebenfalls noch viel mehr Zeit auf solchen Seiten als ich eigentlich möchte und Allmystery zählt ja nun auch zu den Online Communities.

Grundsätzlich sehe ich aber hier eher die Vorteile, die neuen Möglichkeiten überwiegen und nicht den Suchtfaktor. Schließlich kann man so ziemlich alles missbrauchen, zweckentfremden und somit eine ursprünglich gute Sache in ein schädliches Gegenteil verkehren.

Gerade über Facebook habe ich mittlerweile viele Leute, aus aller Welt kennengelernt. Das ist wirklich interessant und bietet Informationen aus erster Hand.

Gestern chattete ich mit einem Mexikaner über die Kartelle in seinem Land und auch über Stereotypen allgemein.
Am Tag davor mit einem Inder, der nördlich von Delhi lebt, über das Kastensystem und die unerbittliche Feindschaft, die speziell seine Kaste mit den Moslems verbindet.
Ansonsten manchmal mit einer Bekannten aus New York state, einer Brasilianerin die genauso gerne Metal hört wie ich oder zur Zeit auch einem Iraner. Meinem Englisch ist das natürlich ebenfalls zuträglich.

Was ich ausdrücken möchte, das sind für mich die Vorteile, diese Leute hätte ich ohne das Internet, in diesem Fall auch ohne Facebook, niemals kennengelernt. Man muss eben aufpassen das man nicht völlig in ein Paralleluniversum abdriftet. Dann bleibt es wirklich eine unvergleichlich gute Sache, all diese Social Networks...

Ja ja, auch ich war auf facebook. Hatte da keine 10 Freunde, aber die die ich hatte könnte man als Freunde bezeichnen. Das Problem war nur das man nicht mit mir geredet hat und wenn dann nie mehr als 2 Sätze. Auch kam mir dieses ständigen likes höchst suspekt vor. Ein Beispiel, ich poste bei facebook was ich gerade mache "Bin müde :("Einige Zeit später bekomm ich eine Systemnachricht ähnlich wie " Dennis gefällt dein Kommentar" Ach nö, lass mal.

Vor ein paar Tagen hab ich mich also gelöscht.

@siri
In dem Fall wendest du dich an die Facebook-Administratoren! Nur die können dafür sorgen, dass dein Content von der Seite gelöscht wird.

Ich verstehe nicht, wo dass Problem liegen soll, auch Probleme via Whattsapp oder PN per Facebook zu lösen...
Manch einer hat halt Angst im persönlichen Gespräch, fühlt sich einfach sicherer, seine Meinung nicht von Auge zu Auge bzw. im direkten Gespräch rechtfertigen und sagen zu müssen.
Wenn dein Gegenüber über eine gewisse Portion Charisma (mitunter reicht es auch, dass derjenige männlich ist oder eine tiefe Stimme hat, das Wissen um seinen formal höheren Bildungsgrad, die eigene Unsicherheit beim Sprechen) verfügt, kann man eben schnell schwach werden, und seinen Vorsatz, diesem das Eine oder Andere zu sagen mitunter in die Tonne treten. Von daher ist doch gerade Whatsapp, SMS, FB-Messanger etc pp gerade für 'schwächere' Personen ein guter Punkt zur Distanzierung und zu einem ehrlichen Miteinander.

Das direkte persönliche Gespräch ist für 'schwächere' Personen eben mitunter kein probates Mittel.

@jimtom
Ich finde, Facebook wird von vielen zu ernst genommen. Ich bin auch bei Facebook, aber nur, um mit meinen früheren Freunden in Kontakt zu bleiben. Das macht Spaß, aber es ersetzt doch nicht das wirkliche Leben.
Ich finde es wahnsinnig, was viele Leute da posten. Was sie essen, wo sie grad sind und so weiter.
Auch eine grad laufende Diskussion um die Sperrung von "Stillfotos" ist so eine Sache.. Ich meine, ich hab nichts gegen stillende Mamis, aber muß das unbedingt gleich in das Facebookalbum?
Pornografie ist das nicht, aber in Facebook gehörts trotzdem nicht.

Es kommt auch immer darauf an, wie man facebook nutzen kann. Für manche Dinge ist es sehr von Vorteil. Private Sachen habe ich nicht darin, nicht einmal ein Bild von mir, allerdings bleibe ich so mit den Iron Maiden Fans in der ganzen Welt in Verbindung. Ich poste auch nur was über diese, Bilder gibt es von denen ja reichlich.

Dazu kann man fratzenbuch auch für Aufklärung bestimmter Dinge nutzen, wie z.B. Aufklärung über Sekten. Wenn ich Sätze lese wie:

Die Aktion „Rettet die Sektenkinder von Lonnerstadt“ versammelt in Facebook rund 2.000 Unterstützer

freut mich das ganz besonders. Ich betreibe ebenfalls eine Aufklärungsseite über Sekten.

Miss_Hippie schrieb:Ich finde, Facebook wird von vielen zu ernst genommen.

Find ich auch. Man muss echt aufpassen was man schreibt, jedes kleinste Wort. Wird einem alles im Mund umgedreht und falsch verstanden. Natürlich nicht von allen.

Einen Vorteil hats ja, man findet raus, wie Leute wirklich sind. Oder sind sie das wirklich? Ich finde es teilweise etwas traurig und auch wiedersprüchlich. Man denkt, jemanden jahrelang zu kennen und dann verhält er/sie sich plötzlich ganz anders auf Facebook. Schon komisch, man weiß dann auch nicht wie man sich verhalten soll, wenn die Person einem im RL gegenübersteht und plötzlich wieder total nett ist.

jimtom schrieb am 06.01.2014:Wie soll das weiter gehen? Es kommt mir und wenigen meiner Freunde so vor als ob die Leute die sich dafür extrem begeistern immer mehr und dümmer werden und den Bezug zur Realität verlieren.

Facebook ist die Realität. Die Zeiten ändern sich. Man kann den Fortschritt nicht aufhalten. Entweder gibt man ihm einen Sinn oder jammert ewig rum, wie es früher ohne Fortschritt war. Die Entscheidung, wie man mit neuen Medien und deren Möglichkeiten umgeht, liegt bei einem selbst.

Die einen sagen so (http://www.t-online.de/computer/internet/id_67468582/internet-schwedischer-opa-fordert-schaltet-das-internet-ab-.html), die anderen sagen so (http://herrlarbig.de/2014/01/16/ein-rant-fuer-digitale-bildung/).

Am Ende liegt es bei einem selbst, wie man zurechtkommt.

Ich besitze ein Handy, ein Smartphone, einen Laptop, ein kindle und einen PC. Ich stehe allerdings nicht in gebückter Haltung an der Bushaltestelle und verpasse den Zug ;-)

Ich habe nie FB genutzt und habe nicht das Gefühl da irgendwas verpasst zu haben. Ich stell da doch nicht neine ganzen privaten Informationen rein.