Zu viele Studenten in Deutschland?
23.10.2013 um 20:23Trotz der inzwischen eingetreten Trendwende am Arbeitsmarkt halten die jungen Leute an dieser Strategie fest. Es scheint so, als wenn sie auf die Mahnungen der OECD hörten, den Rückstand der Studierendenzahlen gegenüber vergleichbaren Ländern so schnell wie möglich aufzuholen. Die Akademisierungswelle rollt. Das traditionelle System der Berufsausbildung gerät dadurch in arge Bedrängnis. Nur noch ein Viertel der Schulabsolventen entscheidet sich dafür, Tendenz schnell fallend.Ich sage ja und es ist eine große Gefahr für Deutschland. Nur auf ''geistiger Ebene'' kann kein Staat funktionieren, wir brauchen unsere Handwerker und Produktionsarbeiter. Wie seht ihr das?
Da die jungen Leute gleichzeitig aus zahlenmäßig schwachen Jahrgängen stammen, wird die Decke der Nachwuchskräfte dünn. Konnten praktisch alle Unternehmen noch vor vier Jahren zwischen vielen Bewerberinnen und Bewerbern, darunter einer ausreichenden Zahl von sehr gut qualifizierten mit Abitur, wählen und die mit den besten Voraussetzungen einstellen, sieht das heute in vielen Branchen und Regionen schon anders aus. Von immer mehr Unternehmen wird bekannt, dass sie Probleme haben, freie Arbeitsplätze zu besetzen. Die von ihnen begehrten Kandidatinnen und Kandidaten sitzen in den Hochschulen.