@Rumpelflittche ich denke, da sollte ich etwas mehr ausholen ;-)
meine eltern waren geschieden, ich lebte bis zum 16. lebensjahr in ungarn bei meiner mutter, sie starb und gerichtlich hat mein vater - der in deutschland lebt(e) - das sorgerecht bekommen, so bin ich hier her nach süddeutschland
als erstes musste ich die sprache lernen und so hat man mich erstmal in die hauptschule 8. klasse mittedrin im schuljahr (januar) reingesteckt ohne ein wort deutsch zu sprechen
ich habe mich in ungarn schon drauf vorbereitet, dass ich eine studium als simultantübersetzer (französisch - ungarisch) absolviere
die deutsche sprache habe ich als herausforderung betrachtet und nach 1,5 jahren habe ich mein abschluss als klassenbeste mit 1,6 gemacht
ich weiss es noch, da hat mich mein vater gefragt was ich weden möchte, ich antwortet wie folgt:
anwalt für witschaftsrecht, chirurg in der notaufnahme oder psychiater in der geschlossenen - wahrscheinlich hat er nach der antwort gedacht, dass ich selbst in die geschlossen gehöre ;-)
meine eltern (mein vater und meine stiefmutter) waren in der industrie tätig, so habe ich eine technische ausbildung (industriemechaniker) in der automobilindustrie (stern auf der autohaube) gemacht
in der ausbildungszeit hatte ich sogar eine freundin - klar, da dachte ich drüber nach, wie es ist, wenn man heiratet, kindern, haus ...
mit 20 während eines urlaubs kapiert, dass ich schwul bin und bis dahin auf völlig falschen gleis gewesen
mein erster freund war ein diplomat, wir wohnten zusammen und nach etwa 2 jahren habe ich es rausgekriegt, dass er mir verheimlicht hat, dass er etwa 500 km entfernt verheiratet war
ich habe seine frau getroffen, wir haben keffee getrunken, eis gegessen, die lage geklärt und den typ habe ich vor die tür gesetzt
ich habe etwa 3-4 jahre in der automobilindustrie gearbeitet, erstmal schichtdienst (ferttigung), dann im gelernten beruf
in der ausbildungszeit habe ich zusätzlich eine weiterbildungsmassnahme besucht und somit die mittlere reife erreicht
während ich gearbeitet habe, abi per fernkurs
ziel war damals: technische ausbildung hatte ich ja, zusätztlich eine wirtschaftsstudium und dann sollte ich mich irgendwann als wirtschaftsingenieur nennen
computertechnik und programmieren waren schon immer hobbies von mir und als ich nach frankfurt umgezogen bin, habe ich mich in dem bereich selbständig gemacht
zusätzlich wieder kurse besucht (IHK) und dann durften mich andere als controller beschimpfen
da kam der 2. freund, einer der öffentlich bekannt ist, bei dem wusste ich von anfang an, dass er verheiratet ist, 3 kinder, usw. ... die frau wusste auch von mir
nachdem er seine frau verlassen wollte, da habe ich die reissleine gezogen
ich war dann bei diversen firmen als freier mitarbeiter und eine merkwürdige kombination, einer der mit den rechnern umgehen konnte, dem keine betriebssysteme fremd waren, der rechner aufgeschraubt hat um hardwareteile zu tauschen - ohne einen servicetechniker zu bestellen, der betriebsabläufe optimiert hat und ich habe eine mitarbeiterin einer software-firma am telefon mit der aussage "sie sind unfähig zum programmieren" zum heulen gebracht und nachdem sie sich noch beschwert hat , da habe ich sämtliche datenbankrechte und das nötige software zur programmverwaltung bestellt und selbst die programmverwaltung erledigt
irgendwar landete ich als freier mitarbeiter in jeans und turnschuhen in einer grossen bank hier in frankfurt - da war ich in der IT-Abteilung etwa 3-4 jahre, dann wurde mir klar, dass eine steigerung der optimierung nicht mehr möglich war - also raus
nebenbei eine fernbeziehung auf 300 km - die ist zwischenzeitlich beendet
ich bin u.a. ehrenamtlich bei der schwulen beratung, allerdings nach 10 jahren tätigkeit habe ich dies etwas eingeschränkt und bin nur noch dabei, wenn bedarf besteht
wie schon geschrieben, heute programmierer (eher am laptop) und immer hunde in der nähe
wie du es siehst, die ziele veränderten sich immer, es kann immer was passieren und die planung oder die vorstellung ist von heute auf morgen über dem haufen geworfen - ein grund den kopf im snd zu stecken ist das noch lange kein grund
respekt vor anderen ja, aber sich nicht ausznutzen zu lassen, da ich mit personen beziehungen hatte, die eine hohe position im öffentlichen leben haben - da habe ich es kapiert, viele rennen hinter dem her, was anderen zusagt und wie die erwartungen der gesellschaft sind - das ist mir persönlich völlig unwichtig geworden
wie stelle ich es mir vor, wenn ich um 60-70 bin ?
die vorstellung gefällt mir:
ich habe einen basset - der rennt mir sicher nicht weg, ich lebe in einer holzhütte mit kamin mittedrin im wildnis und streite morgens mit zwei eichhörnchen um mein pfannekuchen, weil die mir es vom frühstückstisch geklaut haben