Bedeutet Dick sein heute Wohlstand?
30.08.2013 um 13:57@samaelcrow
früher MUSSTE man selbst haltbar machen, weil man die ernte ja verarbeiten musste aus dem eigenen garten, man hat ja von vornherein gezielt so angebaut, ein grossteil der ernte war ja zur haltbarmachung vorgesehen, das frisch verputzen lediglich 'ne randerscheinung, beschränkt auf wenige wochen im jahr.
heute ist es so dass diejenigen, die garten haben (hat ja auch nicht jeder) meistens nur noch so viel anbauen wie sie überhaupt auch direkt frisch verbrauchen können, und meistens müssen sie trotzdem einen teil verschenken weil sie nicht fertigwerden damit und eben zu faul sind einzukochen.
ich merk das doch bei uns schon - wir haben lächerliche drei tomatenpflanzen hier direkt am haus stehen, und die liefern schon mehr früchte als wir zu zweit essen können.
eine einzelne zucchinipflanze liefert uns mehr zucchini als wir brauchen - und jeden tag zucchini will man ja auch nicht.
die früchte der winzigen vespergurken-pflanze schaffen wir grad so.
das mal nur so als beispiel.
und dann gibt's da ja noch den garten meiner eltern, aus dem ich zusätzlich mit massenhaft gemüse versorgt werde - da wächst DEUTLICH mehr als man als familie so verbraucht. und das wird dann entsprechend verarbeitet, damit bin ich auch aufgewachsen, das kenn ich von klein auf. ich weiss dass das 'ne menge arbeit ist, aber ich weiss auch dass das superlecker schmeckt und dass es einfach schön ist wenn man genau weiss was drin ist - vor allem auch dass das obst und gemüse biologisch-dynamisch angebaut wurde.
direkt hier am haus hab ich nur noch das im garten was wir tatsächlich "just-in-time" so verputzen (können), da geh ich abends raus und hol frisch was in den salat oder ins essen soll, frischer geht's nimmer. aber warum mehr anbauen als wir verbrauchen können?
standard sollte es allerdings nicht werden.
aber es geht ja nicht nur um frisch, sondern eben auch darum, dass man auch im winter regionales obst und gemüse essen kann, auch wenn gewisse user hier davon völlig überrascht zu sein scheinen...
samaelcrow schrieb:Das sind die Menschen die in ihrem Leben noch nie Einweckgläser gefüllt mit Erbsen oder Bohnen gesehen haben sondern diese nur aus der Dose kennen.das in der dose ist eigentlich auch nichts anderes als im glas - durch erhitzen haltbar gemachtes gemüse... aber klar, selber eindosen ist halt nicht so einfach, das gerät dafür hat kaum jemand privat zuhause. in gläser einwecken ist da natürlich einfacher.
Da kommt dann diese "es ist ja alles gleich um die Ecke im Supermarkt" Einstellung zu Tage. [...] Es hat nun mal nicht jeder einen Garten oder die Möglichkeit etwas anzubauen.ich denke das ist genau der punkt an der sache.
früher MUSSTE man selbst haltbar machen, weil man die ernte ja verarbeiten musste aus dem eigenen garten, man hat ja von vornherein gezielt so angebaut, ein grossteil der ernte war ja zur haltbarmachung vorgesehen, das frisch verputzen lediglich 'ne randerscheinung, beschränkt auf wenige wochen im jahr.
heute ist es so dass diejenigen, die garten haben (hat ja auch nicht jeder) meistens nur noch so viel anbauen wie sie überhaupt auch direkt frisch verbrauchen können, und meistens müssen sie trotzdem einen teil verschenken weil sie nicht fertigwerden damit und eben zu faul sind einzukochen.
ich merk das doch bei uns schon - wir haben lächerliche drei tomatenpflanzen hier direkt am haus stehen, und die liefern schon mehr früchte als wir zu zweit essen können.
eine einzelne zucchinipflanze liefert uns mehr zucchini als wir brauchen - und jeden tag zucchini will man ja auch nicht.
die früchte der winzigen vespergurken-pflanze schaffen wir grad so.
das mal nur so als beispiel.
und dann gibt's da ja noch den garten meiner eltern, aus dem ich zusätzlich mit massenhaft gemüse versorgt werde - da wächst DEUTLICH mehr als man als familie so verbraucht. und das wird dann entsprechend verarbeitet, damit bin ich auch aufgewachsen, das kenn ich von klein auf. ich weiss dass das 'ne menge arbeit ist, aber ich weiss auch dass das superlecker schmeckt und dass es einfach schön ist wenn man genau weiss was drin ist - vor allem auch dass das obst und gemüse biologisch-dynamisch angebaut wurde.
direkt hier am haus hab ich nur noch das im garten was wir tatsächlich "just-in-time" so verputzen (können), da geh ich abends raus und hol frisch was in den salat oder ins essen soll, frischer geht's nimmer. aber warum mehr anbauen als wir verbrauchen können?
samaelcrow schrieb:Aber dann dennoch gleich auf alles verzichten und zur Tütensuppe greifen? Nee ..tütensuppe ist natürlich ein extrem-beispiel, aber auch fertiggerichte haben durchaus ihre existenzberechtigung. manchmal geht's halt einfach nicht anders, z.b. weil man enorm unter zeitdruck steht, und so lange das die ausnahme bleibt ist das auch völlig ok.
standard sollte es allerdings nicht werden.
samaelcrow schrieb:Ich bin schon mal froh das es viele gibt die trotz des hohen Chemie Essens vermehrt zu frischer Ware greifen.da muss man wohl auch froh sein...
aber es geht ja nicht nur um frisch, sondern eben auch darum, dass man auch im winter regionales obst und gemüse essen kann, auch wenn gewisse user hier davon völlig überrascht zu sein scheinen...