@GalleyBeggar Also besser so nennen:
Das Elter bezeichnet vom biologischen Geschlecht unabhängig eine(n) Erzeuger(in) eines Kindes, ein Elternteil. Das Wort ist die (künstliche) Einzahl von „Eltern“, eine Lehnübersetzung des englischen parent (Einzahl von parents „Eltern“).
Ursprünglich nur in der Vererbungslehre und der Verhaltensforschung benutzt, wird Elter fachsprachlich in manchen Zusammenhängen auch für Menschen verwendet. Die „geschlechtsabstrakte Bezeichnung“ kann umständliche Bezeichnungen wie „ein Elternteil einer Regenbogenfamilie“ oder „alleinerziehender Elternteil“ oder die Aufzählung mehrerer Möglichkeiten von Elternformen abkürzen.
In der biologischen Vererbungslehre (Genetik) bezeichnet Elter ein Mitglied der Parentalgeneration (Ausgangsgruppe einer Abstammungslinie), das mit einem anderen Elter gekreuzt wird. In diesem Umfeld wird das Wort benutzt, da einerseits bei zwittrigen Lebewesen eine Unterscheidung in Vater und Mutter nicht immer sinnvoll oder möglich ist, und sich andererseits viele Aussagen gleichermaßen auf Samen- und Eispender beziehen, aber nur auf ein Elternteil.
Wikipedia
In der Schweiz wohl schon durchaus üblich, wie der BLICK am 4.6.10 meldete:
"Laut neuem Leitfaden für die amtlich verbindliche Sprache in der Schweiz scheint die Verwendung der Begriffe Vater und Mutter unter die Rubrik diskriminierender Begriffe zu fallen. Kinder könnten demnach künftig in der Amtsprache keinen Vater oder Mutter, sondern nur noch ein Neutrum als Ursprung, genannt "das Elter" haben. Das berichtet die Zeitung BLICK.
Statt Vater oder Mutter sollte man besser «der Elternteil» oder «das Elter» schreiben. «Der Leitfaden ist für amtliche Publikationen verbindlich», sagt Isabel Kamber, stellvertretende Leiterin Zentrale Sprachdienste, Sektion Deutsch, der Bundeskanzlei der Schweiz, wie die schweizerische Zeitung BLICK berichtet.
Damit folgen die politisch Verantwortlichen in Bern den Vorschlägen in der Beschlußvorlage 12267 im Ausschuß für Chancengleichheit von Frauen und Männern des Europarates, der gegen die Verwendung von Begriffen wie des Mutterbegriffs in den Nationen kämpfen soll, um Gender-Gleichheit herzustellen.
Eine derartige sprachliche Deformation würde auch den Erwerb der Elternschaft durch homosexuelle Paare erleichtern. Ein Kind, dessen soziale Eltern zwei lesbische Frauen sind, hätte dann eben nicht mehr eine Mutter und eine Stiefmutter, sondern zwei Elter: Elter 1 und Elter 2. Folgerichtig wäre es, auch die Großmutter, Großvater, usw. abzuschaffen. Großelter 1 und Großelter 2 müsste es dann heißen oder - noch besser - Großelter 1.1 und 1.2 sowie Großelter 2.1 und 2.2. Dies wäre auch eine digitalisierungsfreundliche Lösung, die sich überdies an Patchworkverhältnisse flexibel anpassen ließe."
Glückliche Schweizer Kinder - sie können nun nicht mehr psychisch krank werden, folgt man dem TE.