@TussineldaEin Whataboutism bringt hier nicht weiter. Natürlich ist das auch ein ernstes Problem, das man nicht ignorieren darf.
Es gibt aber eine Lösung, die gerade in der Eu Resolution, die Deutschland so geflissentlich ignoriert, enthalten ist.
Beim Wechselmodell fallen weniger Unterhaltsreibereien an, weil beide auch Sachunterhalt leisten. Meide können wirklich mit ähnlichen Beschränkungen arbeiten. Voraussetzung ist natürlich, dass beide überhaupt Kinder betreuen möchten, dass beide aus praktischen Gründen nicht zu weit voneinander entfernt wohnen.
Also ich kenne viele Väter, die sich gerne mehr kümmern möchten und dies auch vor der Trennung getan haben, die man einfach nicht läßt, zT weil die Mutter dies als Einmischung in ihr Eigentum Kind betrachtet.
Natürlich gibt es auch Väter, die sich nie gekümmert haben und jetzt selbst auf diesem Wege Machtspielchen spielen wollen.
In der Lebensrealität kenne ich aber viele Väter, zu denen ich mich auch zähle, die bei der 'Karriere' erhebliche Kompromisse gemacht haben, um die Kinder im Alltag zu erleben und zu betreuen, die das gerne machen, denen aber ein atavisitsches Familienbild von Ämtern und Gerichten vorgelegt wird, in das sie sich nach der Trennung einzufügen haben.
Hier kommt dann die große Lüge: Es kommt doch nicht auf die Quantität der Zeit (mit den Kindern) an, sondern nur auf die Qualität. Das wird von Mediatoren, Jugendämtsmitarbeitern u.a. dahergequasselt, um in aller Regel den Vater mit Mindestumgang abzuspeisen, egal, wie engagiert er vorher war.
Wenn das mit der Qualität so stimmen würde, könnte ich ja auch um 11.30 zur Arbeit kommen, um 13.00 Uhr wieder gehen und meinem Chef sagen, es komme doch nicht auf die Quantität an...
...ich nehme an, er hätte zurecht was dagegen