@kleinundgrün kleinundgrün schrieb:Das liegt meiner Meinung nach eher in der Natur der Sache.
Wenn man sich scheiden lässt, dann geht dem in der Regel eine signifikante Entfremdung voraus. Man möchte mit dem anderen möglichst nichts mehr zu tun haben.
Allerdings profitiert derjenige, der in der Ehe das primäre Einkommen erwirtschaftet hat in der Regel von der Arbeitsteilung in der Ehe auch nach der Scheidung weiter (weil die Karriere glatter verlief und er damit ein höheres Einkommen erzielt als er erzielen würde, wenn er z.B. die benötigte Zeit für Kinderbetreuung hätte aufwenden müssen und weil er damit seine Rentenansprüche erhöht hat). Wohingegen derjenige mit den unbezahlten Arbeitsleistungen auch nach Ende der Ehe einen negativen Einkommenssaldo aufweist.
Eine harte Trennung nutzt also dem, der für seine Leistungen Geld erhalten hat und schadet demjenigen, der unentgeltliche Leistungen erbracht hat. Das sollte eigentlich recht offensichtlich sein.
...und genau deswegen plädiere ich für einen Ehevertrag, welcher vorher in beiderseitiigem Einverständnis unterschrieben wird, weil niemand von sich behaupten kann, das er/sie unfehlbar ist und niemand eine Kristallkugel hat.
@waterfalletje3 waterfalletje3 schrieb:Ich bedanke mich bei euch beide, weil euer Beiträge deutlich zeigen, das ihr sieht was euer Frau so macht. Und anscheinend seit ihr 2 zufriedene Ehemänner, einfach mal schön zu lesen.
Ich bin eine nüchtern, sachlich denkende
Frau, die zugegebenermaßen manchmal recht emotionslos rüberkommt.
Meine Tochter ist jetzt erwachsen und geht einer Arbeit nach. Ich habe aber, als sie noch ein Baby war, einen Ehevertrag für den Fall der Fälle unterschrieben. Ich würde es wieder tun und rate es den jungen Frauen heute dringend, die Kinderwunsch hegen.
Jetzt erst recht, wenn ich nochmal so jung wäre. Es gab zwar noch kein H4, aber das Kindergeld lag bei 70,00 DM/mtl. Kindergärten waren kaum vorhanden, ( was sich ja erst die letzten 8 Jahre änderte). Krippen gab es so gut wie keine, von KITAS ganz zu schweigen und meine Eltern waren weit weg. Mein sehr guter Verdienst fiel weg, als die Tagesmutter wieder arbeiten ging, denn Erziehungsgeld gab es für mich auch nicht, weil ich schlicht zuviel verdiente.
Im Übrigen sind ja auch die Arbeitsstellen nicht mehr so üppig vorhanden, als noch vor zwanzig Jahren. Schwierig wird es eben für die Frauen, die Kinder haben.