Ist das Leben so wertvoll, dass man jeden Tag Spaß haben sollte?

lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben

@aseria23
Davon halte ich nichts, wenn man nur an die Zukunft denkt und sagt: "In ein paar Jahren hab ich endlich Zeit all das zu tun, was ich will." Vielleicht erlebt man's nämlich gar nicht mehr. Dann hat man seine Chance verschissen.

jetzt zum beispiel freue ich mich auf mein abendessen, gleich gibt es bei mir lecker Schaschlik und da freue ich mich drauf. das gehört auch dazu sein leben zu genießen :)

aber man ist nicht an eine gewisse stundenzahl pro tag gebunden und hat keinen chef oder arbeitskollegen,mit denen man vielleicht nicht klarkommt. und es macht spaß @Flips

Zeo schrieb:Geld ist Zeit. Je mehr Geld man haben will, desto mehr Zeit muss man opfern. Deswegen sollte man sich in Bescheidenheit üben, wenn man mehr vom Leben haben will.

Ich würde dir ja gerne Recht geben aber leider geht das nicht. :P:
Wenn Geld Zeit ist, braucht man folglich viel Zeit, um viel Geld zu verdienen, heißt also, man muss viel Zeit in Arbeit investieren. Geld ist aber auch Status. Und Status Lebensqualität. Ohne Geld kein Status, also auch ohne Geld keine Lebensqualität. Ohne Lebensqualität kein schönes Leben. Da aber nur viel Arbeit viel Geld bringt, welches wiederum mehr Lebensqualität bringt, geht aber wieder Lebensqualität verloren. Es ist also egal, ob du viel arbeitest und dadurch viel Geld hast oder ob du wenig arbeitest und wenig Geld hast, die Lebensqualität ist immer schlecht. ;) Du hast nur Lebensqualität, wenn du viel Geld UND viel Zeit zum Leben hast. Also arbeitsloses Geld. Und für gefühlte 97% bleibt das ein Traum.

Der Plan ist ohnehin, uns alle Rücklagen und Ersparnisse zu nehmen und den Banken zu geben. Am besten also alles gleich verleben und ausgeben. Und das höchste irdische Gut ist sowieso die Freizeit. Wenn man natürlich eine Familie versorgen muss, dann ist die Arbeit das Wichtigste. Aber auch da würde ich darauf achten, dass man möglichst zuhause arbeiten kann und die Kinder dabei sein können.

Jedenfalls ist das traditionelle Modell, sich für eine gute Rente jahrzehntelang abzurackern, schon jetzt gescheitert. Es gibt für die gegenwärtig arbeitende Generation keine Rente mehr. Dann lieber weniger arbeiten und mehr Zeit mit der Familie verbringen, die Kinder sind dann die Rente.

@fairy-tale

Stimmt !
Aber auch nur wennste dein Hobby zum Beruf machst ;)

So würde es wohl am besten sein, nur ist es eben schwer in dieser Welt so zuleben wenn man in mit diesem Gesellschaftsdenken aufgewachsen ist.

@Scox

Kommt finde ich drauf an, wie man Lebensqualität definiert. Manche machen das wirklich an Statussymbolen fest. Andere nicht. Für die ist Lebensqualität Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, ne Revolution zu starten, sich die Welt anzuschauen, auch mit Rucksack oder ähnliches ;)!

@Scox
Ich würde dir ja gerne Recht geben aber leider geht das nicht. xD

Status ist nicht Lebensqualität. Status ist Aufmerksamkeitshurerei.

Wenn man bedenkt, wie es in anderen Breitengeraden auf unserem schönen Planeten aussieht, dürfen wir froh sein sowas wie 8-Stunden/Tag mit freinem Sonntag arbeiten zu dürfen. Denn eine 16 Stundenschicht in einem sticken Bergwerk oder Fabrikantengebäude für eine Hungerlohn muss hier kaum einer - nein, was jetzt in die Gedanken springt was ihr denkt ist falsch - Hungerlohn ist hier der Falsche begriff.

Denn woanders gibt es nichtmal fließend geschweige warmes Wasser, Strom oder Telefon und Internet- was hier beim sogennanten Hungerlohn abgezogen wird. "Ich hab nix zu futtern - desegen habe ich einen Hungerlohn -, aber meine Internetflat und Sky ist hauptsache bezahlt". Es zählt ja zu der allgemienen Lebensqualität, soetwas alles zu besitzen - aber schon das ist schon zuvielverlangt für nix-arbeiten-freetime-leben.

@Scox

Irgendwie muss ich dir schon recht geben. Würde ich nich das verdienen was ich jetz verdiene und von Arbeitslosen Geld leben oder ähnliches, könnte ich mein leben bei weitem nicht so genießen wie ich's jetz kann.
Andererseits kommt's auch wieder drauf an mit was man zufrieden ist und was man unter leben genießen versteht.

Ich jedenfalls brauch dazu auf jeden fall ein paar Groschen mehr :)

@aseria23

Du hast mich nicht verstanden.

Ich meine nicht Lebensqualität durch Sich-definieren über Statussymbole. Ich rede vom gesellschaftlichen Status. Ein Arbeitsloser hätte viel Freizeit, wird aber von der Gesellschaft geächtet, wenn er sich keine neue Arbeit sucht. Er hat einen sehr niedrigen Status und wird auch nicht nur dementsprechend behandelt, sondern ihm bleiben auch viele Dinge verwehrt, die Lebensqualität ausmachen, nämlich Sorgenfreiheit und soziales Ansehen. Nebenbei kann sich ein Arbeitsloser mangels Geldes auch nicht ausklinken und bspw. mal verreisen. Er bleibt in der Gesellschaft gefangen.

aseria23 schrieb:Für die ist Lebensqualität Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen

Wann denn, wenn diese arbeiten muss? Und wer bezahlt diese Lebensqualität?

aseria23 schrieb: sich die Welt anzuschauen,

Ohne Geld?

aseria23 schrieb:auch mit Rucksack oder ähnliches ;)

Freiheitsdrang hat jeder aber Globetrottertum als Wunsch zur Verbesserung der Lebensqualität ist nicht pauschalisierbar.

@Zeo

S. oben. Ich meine nicht das Protzen. Sondern das gesellschaftliche Ansehen. Frag mal einen arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger, ob er glücklich ist, wenn er dauerhaft Angst haben muss, unter das Existenzminimum zu kommen und sich permanent im Jobcenter schikanieren lassen muss.

@Flips

Danke, du hast es anscheinend verstanden.

S. oben. Ich meine nicht das Protzen. Sondern das gesellschaftliche Ansehen.

lol Nicht dein Ernst, oder? Nichts ist unwichtiger, als das. :D

@Scox

Ich rede auch nicht von Arbeitslosen ;)! Ich glaub wir haben uns gegenseitig nicht verstanden. Kann aber heut mangels zeit leider nicht ausführlicher antworten, mach ich morgen :)!

Scox schrieb:Er bleibt in der Gesellschaft gefangen.

Er ist an die Gesellschaft gebunden :D
Ein Arbeitsloser bekommt sein Geld durch die Gesellschaft. Was ja auch ok ist, denn es steht ihm ja laut der Verfassung auch zu. Aber wir können jetzt nicht alle Arbeitslos werden, denn dann würde das System in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Die wenigen, die keine Arbeit haben werden von den anderen, die arbeiten gehalten.

Wenn er von der Gesellschaft weg will kann er gehen - leichter das einer geht als alle anderen.

Zu diesem Thema sage ich nur YOLO

Nein Spaß :D

Also, ich finde man sollte schon einen Sinn im Laben haben, und den auch nutzen, um letztendlich Spaß im Leben haben zu können.

Von nichts kommt nichts...

@Zeo

Wenn du nicht auf dem Land lebst, wo dir das am Arsch vorbei gehen kann, dann ist das ganz und gar nicht unwichtig, das kannst du mal glauben. Du scheinst zu vergessen, dass der Einzelne schon lange nicht mehr allein über sich entscheidet. Wir leben in einem Netz voller gesellschaftlicher Zwänge und Ansprüche. Als Individualist wirst du niemals viele überzeugen können.

RobbyRobbe schrieb: Aber wir können jetzt nicht alle Arbeitslos werden, denn dann würde das System in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

Sehr gut. Dann brauchen wir ja nicht mehr darüber zu diskutieren, dass 8 h Arbeiten die Lebenszufriedenheit kaputtmachen. Was muss, das muss. ;)

RobbyRobbe schrieb:denn dann würde das System in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

Tja. Ganz interessantes Thema, findet auch arte:

http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_141153&feature=iv&src_vid=1YeBP33W-UI&v=u2ohyUl_i3k

Ich denke 24 Std. Spass haben ist nicht sinnvoll.

Weil wenn man immer Spass hat,verliert man es zu schätzen.

Früher hatte ich sehr viel Freizeit und hatte immer Spass und das führte dazu,dass ich mich gelangweilt gefühlt habe. Seitdem ich aber arbeiten gehe,freue ich mich schon wenn ich zuhause einen Film gucken kann.


Wenn man aber reich ist,dann sieht die Sache ganz anders aus.


Und nochwas

Mein Onkel arbeitet in der Türkei für ca. 500eur 12Std. am Tag und das 6-Tage die Woche.


Ich arbeite hier 8 Std. habe jedes Wochenende frei und kriege fast das 5 fache was er verdient (netto versteht sich)

@aseria23

Yo.