Veganismus in der Schwangerschaft

Heide_witzka schrieb:(das kann jeder werden der am Boden liegen kann ohne sich festhalten zu müssen)

:D :D :D

@Heide_witzka
Ja lol ok :)

@Heide_witzka
@Cherymoya

Ich halte eine vegane Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit für riskant.
(Siehe auch Tussineldas Link, in dem stand, dass die Nährstoffgehalte in der Muttermilch bei veganer Ernährung zurückgehen.
Was praktisch auch bedeutet, der Organismus der Mutter sorgt zuerst für sich und dann erst für das Kind.)

Natürlich kann man sich über vegane Ernährung informieren und beraten lassen, aber ob es gelingt Nährstoffmängel zu vermeiden, darüber bekommt man keine ausreichende Rückmeldung.

Die Mutter spürt eventuell noch, wenn bei ihr selbst etwas nicht in Ordnung ist und kann Massnahmen ergreifen, das Kind, das als zweite Person von den Folgen der veganen Ernährung mitbetroffen ist, kann gar nichts machen - vollständige (vorbeugende) Untersuchungen auf Nährstoffdefizite werden nicht gemacht, bzw. sind aufgrund von begrenztem Wissen auch nicht möglich.

@Tajna
Ach, das ist so kompliziert. Ich bin zwar nicht schwanger, und werde es in nächster Zeit auch nicht sein, aber wie soll ich mich denn entscheiden.
Einerseits will ich meim Kind nur das aller aller Beste, andererseits finde ich tierische Produkte wiederlich, und will sie niemehr in meinem Leben essen.
Kind oder Umwelt? Das ist schwer...

Cherymoya schrieb:Kind oder Umwelt? Das ist schwer...

ehrlich? du weißt nich,was dir wichtiger wäre?

@fairy-tale
Natürlich währe mir mein Kind wichtiger. Trotz dem bin ich so unentschlossen.

Naja, ich habe ja noch zeit...

Cherymoya schrieb:Natürlich währe mir mein Kind wichtiger. Trotz dem bin ich so unentschlossen.

ok,hätte mich auch gewundert ^^ aber hast recht, ist schon schwierig. aber wie du ja selbst sagst, ist ja bis dahin noch viel zeit, und du weißt dann bestimmt besser darüber bescheid,als jetzt, wo du noch ganz am anfang stehst.

@Cherymoya

Cherymoya schrieb:Natürlich währe mir mein Kind wichtiger. Trotz dem bin ich so unentschlossen.

...gibt für mich nicht wirklich einen sinn...wenn das Kind dir, wie du schreibst, wichtiger ist ist doch die sache eigentlich klar...:ask:...

@1ostS0ul
Naja, wenn ich schwanger werde, und meine Gynokologin mir erklärt, das ich mich Vegan ernähren kann, werde ich das auch weiterhin (natürlich) tun, aber ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn die sagt das ich Milch und Fleisch und so brauche. Naja, ich werde das dann wohl auch tun müssen, aber bei diesem Gedanken könnte ich kotzen.

@Cherymoya

Vorerst bist du ja nicht schwanger und kannst eine vegane Ernährung durchführen und schauen, wie es dir damit geht.
Bei einer streng veganen Ernährung fallen ja auch die meisten industriell hergestellten Lebensmittel weg, wegen tierischer Hilfs- und Zusatzstoffe.

Ich würde damit auf Dauer nicht klarkommen, wegen BSE habe ich einige Jahre auf Fleisch und Eier verzichtet, allerdings noch Bio-Milchprodukte und Fisch gegessen, da ich feststellen musste, dass ich Soja-Produkte nicht gut vertrage.
In dieser Zeit war ich deutlich weniger fit, obwohl ich bei Bedarf Eisen, Zink und Vitamin-B12 eingenommen habe.

Im Fall einer Schwangerschaft und für das Kind, wäre eine Form der vegetarischen Ernährung besser, z.B. mit Bio-Milchprodukten und Bio-Eiern.

@Tajna
Ja... das muss ich eben schauen, aber ernsthaft, ich bin erst 17 und möchte ein Kind erst mit keine Ahnung - 30 oder so bekommen...

Tajna schrieb:Im Fall einer Schwangerschaft und für das Kind, wäre eine Form der vegetarischen Ernährung besser, z.B. mit Bio-Milchprodukten und Bio-Eiern.

Wäre eigentlich eher hinderlich, weil sowohl eier als auch milch die eisenresorption hemmen und damit durchaus einen eisenmangel in einem zustand begünstigen können, der sowieso schon viel eisen fordert. In erster linie sollte man darauf achten, dass es einem selbst gut geht, denn negative gefühle gehen bspw auch aufs ungeborene und wenn man sich zwingen muss einige lebensmittel zu essen/trinken, obwohl man sie nicht mag, dann kann auch das schädlich sein (sowohl für einen selbst, als auch fürs ungeborene natürlich).

Nen arzt direkt danach zu fragen, ob eine vegane ernährung in der schwangerschaft schädlich oder nicht ist, ist auch ne "miese" idee. 9 von 10 werden sagen, dass es ein no go ist und einer nicht. Nicht etwa, weil es so ist, sondern, weil sie es nicht anders gelernt haben. Jedenfalls hats kürzlich(?) ein gynäkologe in die medien geschafft, weil er es für unbedenklich hält. Insofern würde ich kritische mineralstoffe wie bspw b12 sicherheitshalber suplimentieren in form von safte, getreidedrinks ectpp und mich ansonsten einfach weiterhin abwechslungsreich ernähren.

gastric schrieb:negative gefühle gehen bspw auch aufs ungeborene und wenn man sich zwingen muss einige lebensmittel zu essen/trinken, obwohl man sie nicht mag, dann kann auch das schädlich sein

Das hatte ich mir auch überlegt...

gastric schrieb:9 von 10 werden sagen, dass es ein no go ist und einer nicht. Nicht etwa, weil es so ist, sondern, weil sie es nicht anders gelernt haben.

wahrscheinlich...

gastric schrieb: Insofern würde ich kritische mineralstoffe wie bspw b12 sicherheitshalber suplimentieren in form von safte, getreidedrinks ectpp und mich ansonsten einfach weiterhin abwechslungsreich ernähren.

Nunja, das habe ich ja auch gemeint, aber anscheinend will man mir einfach nicht glauben, das man keine Tierischen Produkte braucht...

@gastric

Ich weiß nicht, ob man wirklich solche "Berechnungen" anstellen darf, dass Milch oder Eier die Eisenresoption behindern könnten.

Wenn man überlegt, dass die meisten Erkenntnisse, die man hat, aus Fütterungsexperimenten bei Tieren stammen, bei denen dann experimentell Mangelzustände erzeugt wurden.
Das ist doch so - oder?

Schließlich enthalten Milch und Eier auch wichtige Nährstoffe.
Das Ei ist z.B. die einzige gute Quelle für Cholin, ein Stoff bei dem ein Teil der Menschen auf eine zusätzliche Aufnahme über die Nahrung angewiesen ist.

Resorbtionsstörungen von Mineralen durch andere Lebensmittel kann man auch umgehen, indem man Mineral und störendes Lebensmittel zu verschiedenen Zeitpunkten isst.

@Cherymoya

Es gibt auf jeden Fall schon mal 2 Nährstoffe, die normalerweise vom Tier stammen und deren Fehlen beim Menschen katastrophale Folgen haben kann:
- Vitamin-B12, dessen Mangel zu verminderter Intelligenz und Lähmungen führen kann und
- Jod, dessen Mangel Schilddrüsenunterfunktion bis zum Kretinismus bewirkt.

Tajna schrieb:Wenn man überlegt, dass die meisten Erkenntnisse, die man hat, aus Fütterungsexperimenten bei Tieren stammen, bei denen dann experimentell Mangelzustände erzeugt wurden.
Das ist doch so - oder?

ist das wirklich so? dann hätte ich gern die quelle..

@Tajna
Ja, B12 ist wirklich ein Problem, aber Jod nehme ich doch durch Jodiertes Meersalz zu mir

was auch immer wieder paradox ist, dass die omnivoren in veganer-thread s sich immer wieder mit naturvölkern ("naturvölker leben auch nicht vegan") und tieren (der löwe frisst auch die gazelle) vergleichen.

@fairy-tale

Da gibts keine Quelle, das ist mein persönlicher Eindruck.

Aber überlege mal selbst, nehmen wir an du willst herausbekommen vieviel Vitamin A ein bestimmtes Lebewesen braucht und auch noch, ab welcher Dosis Vitamin A für diese Art von Lebewesen giftig ist.

Wie machst du das?

Du musst mehreren dieser Lebewesen Diäten mit festgelegtem Vitamin-A-Gehalt verfüttern, wobei der Vitamin-A-Gehalt dann variiert wird, bis bei Unterdosierung Mangelerscheinungen und bei Überdosierung Vergiftungserscheinungen auftreten.

Die Bedeutung von manchen Nährstoffen kam auch dadurch heraus, dass Patienten längere Zeit künstlich ernährt werden mussten und dann plötzlich an bisher unbekannten Mangelerscheinungen litten, weil irgendein Stoff in ihrer Ernährung gefehlt hat.

Ich finde, Babys sind in einer ähnlichen Situation wie diese Patienten, weil sie sich nicht selbst etwas zum Essen organisieren können und mir graust vor der Vorstellung, dass sie durch irgendeinen Mangel vielleicht ein Leben lang nicht richtig gesund sein könnten.

tiere haben haben aber eine komlett andere ernährung.und deshalb doch auch nen anderen nährstoff oder vitamin bedarf. ich denke nicht,dass es an tieren getestet wurde. @Tajna

@fairy-tale

Schon aus ethischen Gründen, kann man solche Untersuchungen schlecht am Menschen durchführen.

Dementsprechend ungenau ist der angegebene Vitaminbedarf, z.B. den Bedarf an Vitamin D schätzt man jetzt etwa doppelt so hoch, als wie noch vor einigen Jahren.