Assistierter Suizid für Sicherheitsverwahrte?

@cucharadita nichts zu danken.

Ist auch nicht ganz einfach. Aber nach mehreren Expertisen wäre ein Missbrauch sicher nahezu ausgeschlossen, man muss auch nicht nur schwarz sehen. Und sterben tut man eh, also ist das eig. keine so große Sache wie man meint.

@tris
@Rho-ny-theta

Ich weiss nicht, wie gut und sicher die Möglichkeiten in Sicherheitsverwahrung sind, um Selbstmord zu begehen. Wer sollte sie denn mobben? Die Beamten würden sich ihren eigenen Arbeitsplatz kaputt machen.
Ausserdem wird vor dem assistierten Suizid auch ein psychologisches Gutachten erstellt, damit solche Sachen ausgeschlossen werden. @cucharadita

@cassiopeia88
Mir ist das alles noch ein wenig zu verworren.

Worum geht es eigentlich genau?

Dass dem Wunsch nach Suizid entsprochen wird, weil der Täter für sich beschlossen hat, dass er ein solches Leben nicht mehr führen möchte?

Oder, dass die Gesellschaft dadurch "entlastet" wird?

@cassiopeia88

Ich kenne solche Gutachten die können auch schon mal ganz gut nachhinten losgehen. Kriminalprognostisch geht keine Gefahr mehr von XY aus....

Gut Du meinst, oder besser gesagt hier geht es um was anderes.
Ein Gutachten ist immer nur so gut wie der Gutachter und das sind auch nur Menschen die Ihre Sicht der Dinge niederschreiben.

Versteh mich nicht falsch, aber diese Absolution, ein Gutachten ist da, ist für mich einfach zu kurz gedacht...

@cassiopeia88
Für mich ist die Idee unvorstellbar einem anderen Menschen die Möglichkeit anzubieten : Wir helfen Dir beim Selbstmord

Gibt es denn eine Untersuchung darüber, wieviel Selbstmorde es in Sicherheitsverwahrung gibt, ob überhaupt bei Insassen der Wunsch besteht ?

tris schrieb:Diesbezüglich Strukturen zu schaffen ist, die es speziell Sicherheitsverwahrten "ermöglichen", drückt m.E. nichts weiter als eine unterschwellige Erwartungshaltung an diese aus und das hat m.M.n. doch eher einen bitteren Beigeschmack.

Würde die aktive Sterbehilfe legalisiert und anerkannt sein, so sollte sie auch Menschen zugänglich sein, die von sich selbst behaupten eine Gefahr für andere zu sein, und wenn dann noch mehrere voneinander unabhänge durchgeführte Expertisen ebenso zu dem Entschluss kommen, so sollte dem Wunsch nachgekommen werden, ohne das es als moralisch verwerflich gelte oder als Erwartungshaltung.

Mindestens alle zwei Jahre, beginnend mit dem ersten Tag der Unterbringung, muss geprüft werden, ob weiterhin die Gefahr besteht, dass der Täter außerhalb des Vollzugs rechtswidrige Taten begehen wird. Wird dies verneint, dann wird die weitere Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt und es tritt Führungsaufsicht (maximal fünf Jahre) ein. Erfolgt während des Zeitraums der Führungsaufsicht kein Widerruf der Entscheidung, gilt die Unterbringung endgültig als erledigt. Lehnt das Gericht die Aussetzung ab, läuft die Frist erneut an.
Nach zehn Jahren kann die Unterbringung beendet werden, sofern nicht die Gefahr besteht, dass vom Untergebrachten infolge seines Hanges erhebliche Straftaten begangen werden, durch welche die Opfer seelisch oder körperlich schwer geschädigt werden. Dann tritt für mindestens zwei Jahre Führungsaufsicht ei

Sicherheitsverwahrung heißt doch nicht, dass man ein hoffnungsloses Leben hat. Natürlich ist vieles in der Vergangenheit schief gelaufen aber endlich wurde sich dem Thema in der Öffentlichkeit und Politik auch angenommen und es wird hoffentlich niemand mehr hinter den verschlossenen Türen vergessen. Ich hoffe, dass die neuen Gesetze gut umgesetzt und geregelt werden.

In Bützow ( Mecklenburg Vorpommern ) wurde ein neues Gebäude errichtet (soweit ich weiß, gibt es in dem Bundesland 5 Sicherheitsverwahrte). Die Kosten betrugen 5 Mio €.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/media/nordmagazin16587.html

@cassiopeia88

cassiopeia88 schrieb:Ich weiss nicht, wie gut und sicher die Möglichkeiten in Sicherheitsverwahrung sind, um Selbstmord zu begehen.

Wenn man es wirklich will, findet man auch einen Weg, denke ich mir.

cassiopeia88 schrieb:Wer sollte sie denn mobben? Die Beamten würden sich ihren eigenen Arbeitsplatz kaputt machen.

Naja, wenn erstmal die Strukturen geschaffen sind, ist ein kein sonderlich weiter Schritt mehr zu "Schau, du hast hier doch die Möglichkeit, deinem ganzen Elend ein Ende zu bereiten, nutze das doch, du bist es eh nicht wert."


@Katori

Katori schrieb:Würde die aktive Sterbehilfe legalisiert und anerkannt sein, so sollte sie auch Menschen zugänglich sein, die von sich selbst behaupten eine Gefahr für andere zu sein, und wenn dann noch mehrere voneinander unabhänge durchgeführte Expertisen ebenso zu dem Entschluss kommen, so sollte dem Wunsch nachgekommen werden, ohne das es als moralisch verwerflich gelte oder als Erwartungshaltung.

Wenn es das allgemein gäbe (unabhängig davon, wie man jetzt zu dem Thema steht), gäbe es keinen Grund, wieso es Sicherheitsverwahrten vorenthalten werden sollte, dann aber auch zu den gleichen Regeln wie für alle anderen auch. Ermöglicht man es aber speziell der Gruppe der Sicherheitsverwahrten, ist das für mich wie eine unterschwellige Aufforderung.

@tris ich würde das eher und vor allem gerne auf alle Menschen anwendbar wissen. Also die aktive Sterbehilfe.

Mit dem Selbstmord würden die Straftäter wohl eher ihrer Strafe entkommen wollen. Aber wenn man ein Verbrechen begangen hat, dann soll man auch dafür büßen und die volle Zeit im Gefängnis absitzen.

Wie waere es damit?

@Ciela

cassiopeia88 schrieb:Diese haben ihre Strafe abgesessen, so kann man auch nicht davon reden, dass sie sich aus dieser flüchten wollen.

... ;)

@1ostS0ul
Oh, tut mir Leid. Ich schlafe schon halb :D
Trotzdem fände ich diese Idee irgendwie krank.

http://wzeu.ask.com/r?t=p&d=eu&s=de&c=a&app=a16&dqi=&askid=&l=sem&o=3847&oo=0&ld=1963&sv=0a6d00ff&ip=4ff7b9d6&id=F288BA891EC2575D82A54406AA6FB109&q=Aktive+Sterbehilfe+in+Deutschland&p=1&qs=466&ac=24&g=0af7miqoNPwu6X&ocq=0&ocp=0&ocu=0&ocf=0&qa1=0&cu.wz=0&en=utu&io=0&b=a004&tp=d&ec=1&ex=tsrc%3Dtube&pt=Mein%20Tod%20geh%C3%B6rt%20mir%20-%20YouTube&u=http://de.ask.com/youtube?q=Aktive+Sterbehilfe+in+Deutschland&v=vr823wWhjLc&qsrc=472

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=8&ved=0CGwQFjAH&url=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fwissenschaft%2Fmedizin%2Faerztlich-assistierter-suizid-sterbehilfe-ist-ein-hochindividueller-akt-a-795186.html&ei=fmGuUfa_CIm84ASA2YGICg&usg=AFQjCNEFqCoTuCtyXs7i1-XZbjJkHXhnjw&bvm=bv.47244034,d.bGE&cad=rja
Im ersten Beitrag handelt es sich um ausschließlich kranke Menschen,aber am Ende des Beitrages
kamen schon Ungereimtheiten zum Vorschein,denn die Gratwanderung in diesem Fall ist äußerst schmal,da immer die Gefahr der Manipulation besteht.Und besonders der im Thread angesprochene
Assistierte Suizid für Sicherheitsverwahrte.Solche Leute erfreuen sich nicht gerade größter
Beliebtheit und dementsprechend wird der Freundeskreis auch nicht besonders groß sein.
Aber-und auch wenn der Wunsch bei einigen besteht-ist hier ein ganz klares Nein zu setzen!!
Im zweitem Beitrag wird die Rechtslage seitens der Ärzte erklärt,jedoch nicht geklärt.
Sterbehilfe in jedem Fall bei Leidenden,aber bei psychisch Kranken oder Sicherheitsverwahrten,also
in diesem Fall meistens Triebtäter,hat niemand daß Recht,diesen Menschen das "Sterben" zu erleichtern,hier ist die Gratwanderung zur Hilfe und Beihilfe zum Suizid derartig schmal,das es auch immer wieder zu Fehlern kommen wird.Und darum ganz klares NEIN,kein Assistierter Suizid,da Sicherheitsverwahrte schließlich letztendlich auch Menschen sind und hier der Gefahr der Manipulation
Tür und Tor geöffnet sein könnten.Und sowas geht nun mal nicht.
Erlösung für Schwerkranke:JA.Beihilfe zum Mord und so sieht das nun mal aus,wenn der Betroffene
manipuliert wird ,diese Gefahr ist immer gegeben,NEIN auch bei Sicherheitsverwahrten.Die sollen ihre Strafe absitzen und dann in die anschließende Sicherheitsverwahrung.Und solchen Menschen aus Kostengründen den Suizid schmackhaft zu machen erinnert an finstere Zeiten.

Ich find die Idee nicht so krank wie die meisten hier.
Dennoch lehne ich sie ab.
Wenn wir so anfangen, aus welchem Grund sollten wir dann nicht den passiven suizid auch für langzeit psychisch kranke oder behinderte ermöglichen, die sagen, sie wollen so nicht leben?
Und dann schlussendlich bei Menschen allgemein?

Man sollte diese Tür gar nicht erst aufmachen

nicht therapierbar heißt im Grunde doch nur Krank..

soll man nem kranken Geist erlauben sich "um zu bringen"? sollte man dann nicht auch quasi jeden anderen Normalen Suizide tolerieren? der im Knast machts nur weil leben im Knast unerträglich is, der draußen tut es weil sein leben draußen unerträglich is.. gibt also im Prinzip kein Unterschied..

wenn einer klar denken und normal verstehen kann sollte man generell kontrollierte Suizide machen dürfen, nicht nur im Knast..

Als aller erstes müsste man die passive Sterbehilfe für Schwerstkranke einführen. Für Menschen die keine Reanimation und keine Lebenserhaltende Maßnahmen möchten. Diese Menschen verdienen es als aller Erstes zu bestimmen wann der Punkt gekommen ist an dem sie gehen möchten. Sollte das endlich passieren, könnte man theoretisch weiter denken. Es auf psychisch Erkrankte ausweiten, bzw. Triebtätern frei stellen den Freitot zu wählen in der Sicherheitsverwahrung . Jedoch, wie gesagt, als erstes sind die sehr kranken Menschen dran, die jeden Tag bei vollem Verstand Leiden und auf Erlösung warten. Generell ist es jedem frei gestellt, sich heute oder morgen das Leben zu nehmen. Kann man aber nur umsetzen, wenn man dazu in der Lage ist.

Nur weil jemand anders ist, haben wir doch kein Recht ihn zu töten.
Das hatten wir doch schon so vor 75 Jahren- nichts raus gelernt. Ich finde es unmöglich, das hier darüber diskutiert wird. Es müsste doch jedem ,halbwegs vernünftig denkenden Menschen wo Selbstjustiz, oder dieser Schwachsinn hier hinführt.
Aber schade ist, das es in der heutigen Zeit immer noch Leute gibt, die solche kranken Ideen haben. Meine Sorge,wie sich vor denen schützen?

Vielleicht sollte man mal darüber diskutieren

@cassiopeia88
entweder darf JEDER wählen, ob er sterben will oder keiner.......wenn das Leben nicht lebenswert ist, für den Betroffenen, da er unter seiner Krankheit leidet, er bei Sinnen ist (darum geht es nämlich in Deinem link aus der Schweiz, dass man nicht per se behaupten kann, alle psychisch erkrankten Menschen seien nicht urteilsfähig) und die Krankheit nicht heilbar ist, so sollte der Mensch entscheiden dürfen, aus dem Leben zu treten

Nein, das fände ich absolut nicht gut. Ich denke dann wird es einige Fälle von "in den Tod gemobbt" geben.
Schon allein die Idee, jemandem so ein Angebot zu unterbreiten fände ich krass:
"Hey, du bist ja nicht ganz normal, und niemand kann dir helfen. Du bist eben ganz krass bescheuert. Willst du dich umbringen? Ich kann dich da gern unterstützen!" -.-