@lilienherz lilienherz schrieb:Ein Gesetzt verfolgt nicht unbedingt die Idee einer von der Moral geprägten "Gerechtigkeit" und ist auch nicht dazu gedacht, um Opfern oder sonst jemandem "Ja, der hat's verdient!" zu sagen, sondern vielmehr, um die Gesellschaft als solche zu schützen und die Ordnung aufrecht zu erhalten.
Schön das wir uns darin einig sind.
Ich bin mir aber nicht klahr ob du dir bewusst bist das dem auch so sein muss.
lilienherz schrieb:Dass eine Strafe für den Staat abgebüßt ist, heißt aber weder für den Staat noch für die Opfer, dass dieser Täter nun wieder eine "weiße Weste" trägt und nicht mehr als solcher "beschimpft" werden darf.
Das ist richtig aber es heisst dass er nicht mehr bestraft werden darf.
Ein Führungszeugnis ist nicht als Strafe gedacht. Sondern dient der sinnvollen Entscheidungsfindung.
das man einen Kinderschänder nicht in einem Kindergarten arbeiten lässt dient nicht der Bestrafung des Kinderschänders sondern dem Schutz der Kinder.
lilienherz schrieb:Es ist nicht nett, dass man Wehrlose verprügelt ...
Ich habe das deutliche Gefühl dass du von dem was ich geschrieben habe nur den letzten Beitrag gelesen hast, bevor du "geantwortet" hast.
Meine Äusserung bezog sich ursprünglich auf einen Bildartikel in dem sich die Bild darüber beschwert hat
das man die Häftlinge inder sicherheitsverwahrung ihrer meinung nach nicht grausam genug behandelt.
Was den Fall mit dem Verprügelten Kinderschänder angeht...
Wenn man umbedingt jemanden verpürgel muss ist er sicher einer der besten Kandidaten.
Aber frag dich mal ob es an sich eine Akzeptabele Situation ist dass eine Horde von Gewaltverbrechern meint dass es an ihnen liegt zu entscheiden dass jemand verprügelt werden soll...
Es ist ja nicht so das er auf frischer tat ertappt worden wäre und dass das Notwehr war um das Kind zu schützen.
Ihnen war langweilig sie brauchten ein Opfer und er hat sich als Opfer angeboten weil ihn(zu Recht) sowieso keiner mag.
Das ist kein Verhalten dem man zujubeln müsste.
lilienherz schrieb:In jedem Fall grenzt es aber menschlich gesehen an unterstem Niveau, einen solchen (Kinderschänder-)Menschen zu verteidigen, wenn man nicht gerade einer Staatsgewalt angehört und es muss.
Ich verteidige die Prinzipien des Rechtstaates gegen das Prinzip des Lynchmobs.
Demokratie ist immer eine relative angelegenheit.
Aber glaub mir der Rechsstaat muss auf Dauer von den Bürgern verteidigt werden oder wir haben bald keinen mehr.