Menschen mit massiven Schlafstörungen / Nachtmenschen

Hallo.
Ich leide selbst seit ich 13 oder 14 bin an Schlafstörungen, welche mit der Zeit immer schlimmer wurden, sodass ein normales Leben kaum möglich ist.

Gibt es hier noch andere Leute die darunter leiden? Oder vielleicht sogar Leute die bewusst lieber nachts wach sind? Ich rede aber nicht von irgendwelchen Leuten die am Wochenende nachts feiern oder son Kram.

Mich würden eure Erfahrungen interessieren, welch einen Einfluss das alles auf euer Leben hat und inwieweit ihr entgegen wirken könnt. Was hilft euch?

Ich habe meinen Schulabschluss verkackt, es wird auch nicht besser sondern eher schlimmer und einzig und allein Kiffen oder Sex hilft mir das ich normal einschlafen kann.. Wobei ich nichtmehr oft Kiffen möchte, da es teuer ist jeden Tag zu kiffen..
Hab auch die meisten sozialen Kontakte dadurch verloren und Umfeld zeigt kaum Verständnis für meine Schlafstörungen.
Inzwischen ist es sogar so das ich mich bei Nacht wohler fühle als am Tag, aber andrerseits möchte ich wieder ein geregelteres und glücklicheres Leben.

Wie sieht es bei euch aus?

ja ich, eigentlich war das bei mir auch schon immer so, auch in der kindheit..

@fairy-tale
Und inwiefern wirkt sich das auf dein Leben aus? Auf dein soziales Umfeld, schulisch/beruflich?

Musst nicht drauf eingehen wenn du nicht willst, aber kannst mir auch gerne ne Pn schreiben.

Ich bin darauf bedacht mit Leuten Erfahrungen diesbezüglich zu teilen.

Bin auch ein Nachtmensch. In der Nacht hab ich meine Ruhe und werd nicht ständig von irgendwelchen Menschen genervt. Mein Schlafrythmus ist ziemlich defekt.. Ich schlafe einfach wann's mir passt.

Ich leide seit ich mit 15 Depressionen hatte an Schlafstörungen -.-
Der Arzt dagt, mein Körper produziert nicht mehr genug Melatonin und
es wird wohl noch lange oder immer so sein.
Cannabis hilft sehr, aber ich kiff nich jeden Tag und alle möglichen Sachen aus der Apotheke haben
mir ziemlich wenig gebracht (außer Valium aber das nehm ich nie wieder)...inzwischen gefällts mir so ganz gut in der Nacht wach zu sein, aber wenn man sehr früh aufstehen muss und dann vielleicht zwei Stunden geschlafen hat sieht man halt aus wie ein Zombie

@Antiwesen
Ist bei mir auch so... Schlafe wenn ich Lust habe, aber kann sowieso nicht dann schlafen wenn ich MUSS.

@kushsmoke
Ich werd demnächst mal ne Diagnostik machen, weil viele Sachen bei mir deuten auf Borderline gepaart mit Depressionen... Und solch massive Schlafstörungen können ja auch nicht einfach aus dem nichts kommen. Bin auch ein krass antriebloser Mensch (geworden).

Sehe ich auch so mit den Medikamenten.. Valium & Co. machen einen meist noch mehr kaputt.
Ich finds traurig das es Leute gibt denen Weed echt helfen kann, aber es hier in Deutschland nichtmal als Medizin zugelassen ist und wir stattdessen so Chemiebomben bekommen.
Klar kann man sich den Stoff auch anders besorgen, aber das wird teuer wenn man jeden Abend ne Tüte zum pennen braucht.

ein <3 an alle Menschen die Cannabis als "Hilfe" bezeichnen. :)

@sanatorium
Deine Schlafstörungen kommen höchstwahrscheinlich von der Psychischen Seite, wenn man mal liest was du so treibst ( nicht böse gemeint) denke es gibt da zwei Sachen die du tun kannst.

1. Dein Leben komplett ändern und dich wieder in hinter die Schulbank klemmen oder nen Job finden.

2. Es aktzeptiern und nen Job bei Nacht finden.

Wenn du wieder glücklich sein willst musst du was ändern!

@soulbreaker
Weiß das dein Rat gut gemeint ist, aber das ist einfach Bullshit... Leide seit 5 Jahren darunter, wenns so einfach wäre hät ichs längst gemacht, aber danke für den Rat trotzdem! Bist mir symphatisch, weißt du ja.

Edit: Aber ja, die kommen tatsächlich wegen meiner Psyche. Hab körperlich soweit alles checken lassen. Wie gesagt mache demnächst ne Diagnostik.

wenn ich nix zu tun hab. hab ich oft Probleme ein zu schlafen .. ich ordne das nicht wirklich unter "Schlafstörung" ein aber ich muss dann meist sehr lang wach bleiben damit ich schnell einschlafen kann ..

liegt am "nicht auspowern" und an den Gedanken die niemals ruhe geben ..

@sanatorium
Ist schonmal ein guter Schritt ne Diagnostik und das du damit offen umgehst um Hilfe zufinden.

Ja, ist sehr leicht gesagt das ganze, ich selbst habs auch grad nicht rosig^^

Was ich dir nur vonmir erzähln kann ist das wenn ich aus dem Rhytmus bin ich ganz einfach durchmache bis Abend, dann flieg ich von alleine in die Federn und hab wieder den Rhytmus, wie sieht es bei dir genau aus, kommt die Müdigkeit einfach so und kannst nicht durschlafen weil du einfach wieder aufwachst?

Ich bin dir symphatisch, danke mausehäschenpupis :D

@tic
Exakt das ist es auch bei mir...

tic schrieb:ich muss dann meist sehr lang wach bleiben damit ich schnell einschlafen kann ..

Ist bei mir genau so, wenn ich um 12 schlafen geh lieg ich wach rum und schlaf die ganze Nacht keine Minute, wenn ich um 4 schlafen geh schlaf ich nach 10 Minuten ein..

@soulbreaker
Ich kann lediglich nicht einschlafen.. Teilweiße sogar wenn ich schon 2 Tage oder länger wach bin und mein Körper eigentlich Schlaf braucht und ich das auch merke. Das ist aber mehr der Extremfall.

Als Beispiel nehm ich jetzt mal ich hatte letztens nen Tag wo ich um 6 uhr morgens aufstand, den ganzen Tag unterwegs war und auch bisschen Gartenarbeit mit nem Kollegen gemacht hatte. Nachts konnte ich trotzdem nicht einpennen bis zum nächsten Tag morgens. So ist das eigentlich immer. Egal ob ich mich an dem Tag ausgepowert habe oder nicht.

@sanatorium
Klingt echt nicht schön, bin gespannt was bei der Diagnostik rauskommt.

na wenn ich zur schule oder arbeit musste, kam es öfters vor, dass ich bis 4 wach war und mich dann dazu entschieden hab, gleich wachzubleiben und dann natürlich total übermüdet war..schon blöd sowas.. -,- @sanatorium

@soulbreaker
Ich auch.

@fairy-tale
Das kenn ich gut, aber da das bei mir Dauerzustand ist wollte ich es mir einfach nichtmehr geben jeden tag mit übertriebenem Schlafmangel wie ein Zombie rumzulaufen... Wobei ich mich unter Schlafentzug sowieso mies unwohl fühle, vorallem unter Menschen.
I-wann kam ich an nen Punkt wo ich mir dachte ich kümmer mich erstmal um mich selbst, statt weiter diesen Druck zu haben zu funktionieren. Meine Psyche ist mir auf Dauer dann doch wichtiger als ein dämlicher Schulabschluss oder eine Arbeit.

sanatorium schrieb:Schlafe wenn ich Lust habe, aber kann sowieso nicht dann schlafen wenn ich MUSS.

Genau wie bei mir. Wenig bis gar nicht kann ich schlafen, wenn irgendein Termin ansteht. Dann bring ich das über die Bühne und leg mich danach nochmal hin. (Dann gehts meistens.)

@sanatorium

Valium und Co?

Du willst doch nicht Benzos mit neueren Antidepressiva und Neuroleptika vergleichen, da liegen Welten und vorallem das bei Benzos nicht geringe Suchtpotenzial dazwischen!

Ich erachte es als gefährlich, wenn man prinzipiell jede Form der Medikation verteufelt und die Meinung vertritt nur weil man selbst eventuell noch nicht sein Medikament gefunden hat zu behaupten jedes dieser Psychopharmaka wäre unsinnig!

Zu den Schlafstörungen, da würde ich weitere Dinge noch abklären lassen, auch bei unklarer Diagnose bezüglich Depressionen, gibt auch Fälle da tillt die Schilddrüse und macht ähnliche Beschwerden wie die klassische Depression!

Zudem nicht nur die Depression macht Schlafstörungen, vielmehr schleicht sich oft mit der Zeit auch eine Umstellung "Eichung" auf einen anderen Schlaf-Wach-Rhythmus ein, sprich es wird zum Selbstläufer Tags zu schlafen und Nachts wach zu sein.

Um dem entgegen zu wirken brauchts den Willen und Eigendisziplin nicht zuviel mit ins Bett zu nehmen, sprich auch wirklich abzuschalten. Was einem helfen kann diesen falschen Rhythmus wieder umzudrehen kann man leider nicht verallgemeinern, vorallem wirds schwerer wenn sich dieser schon zu lange gefestigt hat!