Amasana
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Rauhnächte oder Rauchnächte
25.12.2011 um 01:44Obgleich die Rauch-oder Rauhnächte streng genommen nur diejenigen Winternächte sind, in denen Räucherungen vorgenommen wurden, gab man oft dem ganzen zweiwöchigen Zeitraum zwischen Heiligabend und Dreikönige der eigentlich "die Zwölften" hieß, diesen Namen. Diese zwei Wochen sind eine Übergangszeit, eine "Niemandszeit", wie auch unsere heutige Bezeichnung "zwischen den Jahren" deutlich macht. In ihr gehen, wei man glaubte die Geister um, treiben Seelenscharen ihr Unwesen und jagen die wilden Jäger mit ihrem Gefolge umher.
In Böhmen warf man der heftig tobenden Windbraut zur Beruhigung Äpfel und Nüsse in den Ofen oder knallte mir den Peitschen, um sie zu vertreiben.
Fremden Tieren sollte man, so die verbreitete Ansicht, in den Zwölften besser aus dem Weg gehen und Ratten nicht beim Namen nennen, denn keiner weiß ob es nicht vielleicht verwandelte übelwollende Geistwesen sind. Da auch die Hausgeister in diesen Tagen besonders aktiv sein sollen, pflegte man am Weihnachtsabend, an Silvester und vor allem an Drei Könige das Haus zu räuchern und besondere Opfer darzubringen, die man beispielsweise in den Garten oder auf das Dach legte. Von diesen Tätigkeiten abgesehen, sollte man sich während der Rauhnächte still verhalten und unauffällig und keine wesentliche Arbeit verrichten.
Wer die "Zwölften" nicht hält, hieß es im allgemeinen, zieht sich Frösche, Kröten oder Läuse ins Haus und hat das ganze nächste Jahr über Unglück.
Auf keinen Fall sollte man während dieser Zeit Wäsche im Freien oder auf dem Dachboden aufhängen, da sonst Krankeiten ind die Kleidungsstücke kommen, die dann auf den Menschen übertragen werden.
Weiterhin verboten war spinne, nähen, klöppeln, mangeln, dreschen, Stiefel schmieren, Nägel einschlagen und die Haare schneiden. Frühmorgens darf man nicht pfeifen, keine Nüsse, Äpfel oder sonstwas vom Boden aufheben, nichts ausleihen und nicht den Kehricht zur Tür hinausfegen.
Erbsen und überhaupt Hülsenfrüchte darf man auf keinen Fall essen, weil man sich sonst, wie es in Westfalen und Franken hieß, Geschwüre zuzieht oder krank wird. Der Verzehr von Grünkohl soll sich dagegen in jeder Hinsicht positiv auswirken.
Eine der wenigen Tätigkeiten, die für die Rauhnächte ausdrücklich empfohlen werden, ist das Besenbinden, denn mit den "Zwölftbesen" kann man, wie es in Anhalt hieß, die Raupen aus dem Kohl treiben. Auch sollen solche Besen gegen Ungeziefer und Hexerei schützen und das Vieh gedeihen lassen.
Speziell geeignet sind die zwei Wochen zum Durchführen aller möglichen Arten von Orakeln, darunter vor allem solche, die Auskünfte über das kommende Jahr vermitteln.
Die einfachste Methode besteht darin, das Wetter jedes einzelnen Tages zu beobachten und als eien der Monate des nächsten Jahres zu betrachten. Ob die Methode allerdings "rechtskräftig" ist, entscheidet, so dachten die Schwaben, der sechste Januar. Ist das Wetter an diesm Tag trocken, werden diese Beobachtungen eintreffen - schneit oder regnet es dagegen, ist darauf nichts mehr zu geben.
Weiterhin glaubte man, daß alles was man in den "Zwölften" träumt, in dem Monat des kommenden Jahres, der dem jeweiligen Tag entspricht, in Erfüllung geht.
Im Erzgebirge präzisierte man diese Aussage dahingehend, daß sich Träume vor Mitternacht am Anfang und Träume nach Mitternacht am Ende des betreffenden Monats bewahrheiten würden.
Wer kennt sonst noch was zu den Rauhnächten. Da wir hier bei Allmy aus allen Ecken Deutschlands, Österreich, der Schweiz usw. wäre es interessant zu erfahren, was bei Euch in der Gegend an alten Bräuchen überliefert ist....
In Böhmen warf man der heftig tobenden Windbraut zur Beruhigung Äpfel und Nüsse in den Ofen oder knallte mir den Peitschen, um sie zu vertreiben.
Fremden Tieren sollte man, so die verbreitete Ansicht, in den Zwölften besser aus dem Weg gehen und Ratten nicht beim Namen nennen, denn keiner weiß ob es nicht vielleicht verwandelte übelwollende Geistwesen sind. Da auch die Hausgeister in diesen Tagen besonders aktiv sein sollen, pflegte man am Weihnachtsabend, an Silvester und vor allem an Drei Könige das Haus zu räuchern und besondere Opfer darzubringen, die man beispielsweise in den Garten oder auf das Dach legte. Von diesen Tätigkeiten abgesehen, sollte man sich während der Rauhnächte still verhalten und unauffällig und keine wesentliche Arbeit verrichten.
Wer die "Zwölften" nicht hält, hieß es im allgemeinen, zieht sich Frösche, Kröten oder Läuse ins Haus und hat das ganze nächste Jahr über Unglück.
Auf keinen Fall sollte man während dieser Zeit Wäsche im Freien oder auf dem Dachboden aufhängen, da sonst Krankeiten ind die Kleidungsstücke kommen, die dann auf den Menschen übertragen werden.
Weiterhin verboten war spinne, nähen, klöppeln, mangeln, dreschen, Stiefel schmieren, Nägel einschlagen und die Haare schneiden. Frühmorgens darf man nicht pfeifen, keine Nüsse, Äpfel oder sonstwas vom Boden aufheben, nichts ausleihen und nicht den Kehricht zur Tür hinausfegen.
Erbsen und überhaupt Hülsenfrüchte darf man auf keinen Fall essen, weil man sich sonst, wie es in Westfalen und Franken hieß, Geschwüre zuzieht oder krank wird. Der Verzehr von Grünkohl soll sich dagegen in jeder Hinsicht positiv auswirken.
Eine der wenigen Tätigkeiten, die für die Rauhnächte ausdrücklich empfohlen werden, ist das Besenbinden, denn mit den "Zwölftbesen" kann man, wie es in Anhalt hieß, die Raupen aus dem Kohl treiben. Auch sollen solche Besen gegen Ungeziefer und Hexerei schützen und das Vieh gedeihen lassen.
Speziell geeignet sind die zwei Wochen zum Durchführen aller möglichen Arten von Orakeln, darunter vor allem solche, die Auskünfte über das kommende Jahr vermitteln.
Die einfachste Methode besteht darin, das Wetter jedes einzelnen Tages zu beobachten und als eien der Monate des nächsten Jahres zu betrachten. Ob die Methode allerdings "rechtskräftig" ist, entscheidet, so dachten die Schwaben, der sechste Januar. Ist das Wetter an diesm Tag trocken, werden diese Beobachtungen eintreffen - schneit oder regnet es dagegen, ist darauf nichts mehr zu geben.
Weiterhin glaubte man, daß alles was man in den "Zwölften" träumt, in dem Monat des kommenden Jahres, der dem jeweiligen Tag entspricht, in Erfüllung geht.
Im Erzgebirge präzisierte man diese Aussage dahingehend, daß sich Träume vor Mitternacht am Anfang und Träume nach Mitternacht am Ende des betreffenden Monats bewahrheiten würden.
Wer kennt sonst noch was zu den Rauhnächten. Da wir hier bei Allmy aus allen Ecken Deutschlands, Österreich, der Schweiz usw. wäre es interessant zu erfahren, was bei Euch in der Gegend an alten Bräuchen überliefert ist....