Celladoor schrieb:Wieso sieht dann eine computergenerierte Schneeflocke deren Berechnung auf den Eigenschaften von Wasser beruht und ganz ohne subtile Sheldrakeschwingungen auskommt, genau so aus wie eine natürliche?
Weil das Programm einem Algorithmus folgt und die reale Schneeflcoke auch einem Algorithmus folgt.
Wobei ich gerne dieses Computerprogramm gesehen hätte, denn, einfach nur die Bindungswinkel zu definieren und etwas Zufall mit beizusteuern,reicht nicht dass, dass sich über eine Selbstorganisation diese Flocke bildet. Ich bin mir sicher, dass dieses Computerprogramm auch eine Funktion beinhaltet, welches alle sechs Ecken gleichzeitig behandelt und nicht unabhängig. In der Natur ist es ebenso. Alle sechs Ecken wachsen gleichzeitig einem Muster entgegen.
Celladoor schrieb:Kann mir diesen Ablauf irgendwie schlecht vorstellen. Also die Flocke beginnt an den Spitzen zu wachsen und wächst von da aus nach innen, richtig? Also sind da am Anfang 6 kleine Kristallspitzen die ja noch gar nicht miteinander verbunden sind, demnach frei in der Luft umherfliegen. Irgenwann sind sie gross genug und dann fügen sie sich auf wundersame Weise zu einer Flocke zusammen. Richtig?
Nein, nicht richtig aber kann mich gerne immer und immer wieder wiederholen. Deswegen hier noch mal eine andere Variante:
Nehmen wir an, eine Schneeflocke besteht aus 1 Mio Wassermolekülen. Nur mal ein fiktiver Wert.
Diese 1 Mio Moleküle können zwei Zustände annehmen.
1) Ungeordnet chaotisch, also gasförmig
2) Geordnet Strukturiert, in Form einer Schneeflocke
Die Ausgangsmaterialien einer jeden Schneeflocke, und das wird sicher auch jeder Skeptiker zustimmen, irren zunächst als Moleküle zufällig hin und her und sind den Turbulenzen der Athmosphäre ausgesetzt.
Dann aber keimen die ersten dieser Moleküle an ein Staubkorn und von aussen klammer sich dann immer mehr Moleküle ran. Obwohl die Flocke dabei nicht still steht, sondern von den Luftschichten hin und hergewirbelt wird,wissen die weiteren Wassermoleküle, wo sie sich andocken müssen, um an allen Ecken die gleichen Muster abzubilden. Und dabei, hier betonen ich das noch mal, wirbelt die Flocke wie eine geworfene Münze wild durch die Lüfte. Und trotzdem bauen die umgeirrenden Moleküle wie mit Legosteinen an allen Ecken gleichzeitig ein symetrisches Muster.
Mein Vergleich mit dem Spiel Tetris kann ich auch wieder anfügen. Die Tetrisbausteine kann man ja auch wild anorden, aber sie ordnen sich stets zu einem perfekten Muster und dass an allen sechs Ecken (6 x Tetris ) gleichzeitig und in der gleichen Form an.