Werde mit dem Tod meines Vaters nicht fertig
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Tod, Vater, Nicht Fertig Werden â–ª Abonnieren: Feed E-Mail
Werde mit dem Tod meines Vaters nicht fertig
14.06.2010 um 19:07oh weiher, du tust mir echt leid...:-((
ich habe jetzt nicht gelesen,was meine vorredner gesagt haben. aber ich schreib einfach mal, was MIR dazu einfällt...
Warst du mal wieder am Grab? ich würde dir empfehlen, hinzugehen, und wirklich zu reden. in gedanken, oder auch richtig zu reden. und wenn du weinen musst, weine, und versuche nicht, es zu verstecken.
lass deine gefühle raus, sonst wird es noch schlimmer, wenn du alles in dich hineinfrisst!
hast du denn irgendwelche informationen, was er in den letzten jahren gemacht hat, als ihr keinen kontakt hattet?
ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlen musst, zugegeben, ich kenne das nur aus dem fernsehen, dass man ohne aussprache für immer voneinander geht- aber vielleicht ist es gar nicht für immer, vielleicht seht ihr euch wirklich besser, in einer besseren wirklichkeit.
und wie sturz-fluq sagte, es ist ein punkt zum loslassen. dein vater muss dir wirklich vergeben haben, denn man hört doch immer die geschichten, dass ein sterbender noch ein letztes mal auf eine person wartet und erst dann von dieser welt geht. aber hier war es anders.
wie geht es dir denn jetzt zur zeit?
ich kann dir noch empfehlen, musik zu hören, die genau dein problem behandelt. es gibt sogar ein musical zur sterbehilfe, okay, da wirst du jetzt vielleicht die augen verdrehen, aber musik kann stark machen. such dir hilfe! es kann nur noch bergauf gehen für dich!
ich wünsche dir alles gute und dass du bald besser mit dem tod klarkommst!
liebe grüße
ich habe jetzt nicht gelesen,was meine vorredner gesagt haben. aber ich schreib einfach mal, was MIR dazu einfällt...
Warst du mal wieder am Grab? ich würde dir empfehlen, hinzugehen, und wirklich zu reden. in gedanken, oder auch richtig zu reden. und wenn du weinen musst, weine, und versuche nicht, es zu verstecken.
lass deine gefühle raus, sonst wird es noch schlimmer, wenn du alles in dich hineinfrisst!
hast du denn irgendwelche informationen, was er in den letzten jahren gemacht hat, als ihr keinen kontakt hattet?
ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlen musst, zugegeben, ich kenne das nur aus dem fernsehen, dass man ohne aussprache für immer voneinander geht- aber vielleicht ist es gar nicht für immer, vielleicht seht ihr euch wirklich besser, in einer besseren wirklichkeit.
und wie sturz-fluq sagte, es ist ein punkt zum loslassen. dein vater muss dir wirklich vergeben haben, denn man hört doch immer die geschichten, dass ein sterbender noch ein letztes mal auf eine person wartet und erst dann von dieser welt geht. aber hier war es anders.
wie geht es dir denn jetzt zur zeit?
ich kann dir noch empfehlen, musik zu hören, die genau dein problem behandelt. es gibt sogar ein musical zur sterbehilfe, okay, da wirst du jetzt vielleicht die augen verdrehen, aber musik kann stark machen. such dir hilfe! es kann nur noch bergauf gehen für dich!
ich wünsche dir alles gute und dass du bald besser mit dem tod klarkommst!
liebe grüße
Werde mit dem Tod meines Vaters nicht fertig
14.06.2010 um 19:56"Ich habe meinen Vater nie gemocht!"
Das hast du geschrieben und ich kann dich nur zu gut verstehen.
Ich habe mehrmals gelesen, was du zu Anfang schriebst.
Was hat dieser Mann eurer Familie angetan! Was muss deine
Mutter unter ihm gelitten haben. Der Kontakt wurde
gewiss nicht grundlos abgebrochen. Von einer glücklichen
Vater-Sohn-Beziehung - vor allem in der Kindheit - konnte
keine Rede sein. Mit Alkohol, Fremdgehen, massiven
Handgreiflichkeiten hat dieser Mann euch fertig gemacht.
Du bist verzweifelt, dass du ihm das zu Lebzeiten nicht mehr sagen konntest.
Ich habe Ähnliches wie du nach dem Ableben meiner Mutter gefühlt, die
vor etwa zwei Jahren starb und heute Geburtstag hat. Sie bekam auch
heute wie an allen möglichen Gedenktagen im Jahr ihre Blumen und
eine Kerze.
Ich konnte ihr zu Lebzeiten auch nicht mehr meine Meinung sagen, über
das, was schon von Kindheit an in mir brodelte. Und als ich nach ihrem
Tod wenigstens wissen - nicht haben - wollte und mir über meinen Bruder
Aufklärung versprach, brach der den Kontakt mit mir ab.
Der Tod deines Vaters hat dich wenigstens mit Mutter und Brüdern wieder
zusammen gebracht. Ich denke, was dich bewegt ist, dass jetzt keine
Konflikte zwischen dir und deinem Vater weder geklärt noch gelöst
werden können. Was geschehen ist, ist geschehen und Unausgesprochenes
muss es auch bleiben, weil das Schicksal dazwischen funkte.
Glaub mir, man kommt darüber hinweg, vor allem, weil man in den
ungeweinten Tränen schon längst ertrunken ist.
RAMISHA
Das hast du geschrieben und ich kann dich nur zu gut verstehen.
Ich habe mehrmals gelesen, was du zu Anfang schriebst.
Was hat dieser Mann eurer Familie angetan! Was muss deine
Mutter unter ihm gelitten haben. Der Kontakt wurde
gewiss nicht grundlos abgebrochen. Von einer glücklichen
Vater-Sohn-Beziehung - vor allem in der Kindheit - konnte
keine Rede sein. Mit Alkohol, Fremdgehen, massiven
Handgreiflichkeiten hat dieser Mann euch fertig gemacht.
Du bist verzweifelt, dass du ihm das zu Lebzeiten nicht mehr sagen konntest.
Ich habe Ähnliches wie du nach dem Ableben meiner Mutter gefühlt, die
vor etwa zwei Jahren starb und heute Geburtstag hat. Sie bekam auch
heute wie an allen möglichen Gedenktagen im Jahr ihre Blumen und
eine Kerze.
Ich konnte ihr zu Lebzeiten auch nicht mehr meine Meinung sagen, über
das, was schon von Kindheit an in mir brodelte. Und als ich nach ihrem
Tod wenigstens wissen - nicht haben - wollte und mir über meinen Bruder
Aufklärung versprach, brach der den Kontakt mit mir ab.
Der Tod deines Vaters hat dich wenigstens mit Mutter und Brüdern wieder
zusammen gebracht. Ich denke, was dich bewegt ist, dass jetzt keine
Konflikte zwischen dir und deinem Vater weder geklärt noch gelöst
werden können. Was geschehen ist, ist geschehen und Unausgesprochenes
muss es auch bleiben, weil das Schicksal dazwischen funkte.
Glaub mir, man kommt darüber hinweg, vor allem, weil man in den
ungeweinten Tränen schon längst ertrunken ist.
RAMISHA
Werde mit dem Tod meines Vaters nicht fertig
16.06.2010 um 11:18hallo , eine traurige geschichte . bitte versuch dich nicht schuldig zu fühlen , das du kein abschied nehmen konntest , gelitten habt ihr alle , und das was unausgesprochen ist , verliert sich im nichts . auch wenn du nicht da warst , weiß er das du ihm verzeihen kannst , reden im gedanken , kannst du immer mit ihm . oder schreib alles was dich belastet , in einen brief , und wenn du meinst es ist der richtige zeitpunkt , loszulassen , verbrenne diesen brief .schreib ihm , das du ihm das gerne gesagt hättest , mit dem verzeihen , glaub mir es geht dir dann besser .vergrab es nicht in deiner seele.mit diesem brief , wo nur du weißt was drinsteht , verbrennst du eine last . und es bleibt nicht unausgesprochen , ich wünsche dir ganz viel kraft ,
dirkduisburg
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Werde mit dem Tod meines Vaters nicht fertig
14.07.2010 um 09:26Hallo zusammen,
ich möchte allen einmal danken für die doch sehr hilfreichen Worte. Der Todestag war jetzt letzten Monat und ich bin nicht am Todestag, sondern an seinem Beerdigungstag hingefahren.
Es war das erste mal, dass ich an seinem richtigen Grab gestanden habe, ein Jahr vorher war da ja noch das Loch mit dem Sarg.
Es war ein unbequemes Gefühl, so kann man es wohl am ehesten beschreiben. Ich habe versucht zu trauern, wie es meine Brüder machten oder machen, geht aber einfach nicht. Ich versuche mich gerade damit abzufinden. Abzufinden mit der Tatsache, dass da doch viel mehr kaputt war, als man jetzt nach dem Tod gemeint hat.
Es ist zwar heftig und es geht mir immer noch nah, dass mir die Chance zur Aussprache genommen wurde durch seinen frühzeitigen Tod. Was ich aber auch immer mehr im Kopf habe ist die Tatsache, dass man Zeiten nicht zurückdrehen kann und dies dann auch kopftechnisch nicht tun sollte.
Wie viele geschrieben haben: Ganz abstellen wird man das nie können, da bin ich mir jetzt auch ziemlich sicher. Das wird man sein ganzes eigenes Leben immer mit sich herumschleppen, gewollt oder nicht. Man kann es verdängen oder im laufe der Zeit nicht mehr so oft daran denken; vergessen wird man aber nie. Nie was gewesen ist, nie was verpasst wurde.
Von daher nochmals danke an alle, die mir hier geschrieben haben. Ich hab jeden Post gelesen und alle waren sehr schön. Danke.
ich möchte allen einmal danken für die doch sehr hilfreichen Worte. Der Todestag war jetzt letzten Monat und ich bin nicht am Todestag, sondern an seinem Beerdigungstag hingefahren.
Es war das erste mal, dass ich an seinem richtigen Grab gestanden habe, ein Jahr vorher war da ja noch das Loch mit dem Sarg.
Es war ein unbequemes Gefühl, so kann man es wohl am ehesten beschreiben. Ich habe versucht zu trauern, wie es meine Brüder machten oder machen, geht aber einfach nicht. Ich versuche mich gerade damit abzufinden. Abzufinden mit der Tatsache, dass da doch viel mehr kaputt war, als man jetzt nach dem Tod gemeint hat.
Es ist zwar heftig und es geht mir immer noch nah, dass mir die Chance zur Aussprache genommen wurde durch seinen frühzeitigen Tod. Was ich aber auch immer mehr im Kopf habe ist die Tatsache, dass man Zeiten nicht zurückdrehen kann und dies dann auch kopftechnisch nicht tun sollte.
Wie viele geschrieben haben: Ganz abstellen wird man das nie können, da bin ich mir jetzt auch ziemlich sicher. Das wird man sein ganzes eigenes Leben immer mit sich herumschleppen, gewollt oder nicht. Man kann es verdängen oder im laufe der Zeit nicht mehr so oft daran denken; vergessen wird man aber nie. Nie was gewesen ist, nie was verpasst wurde.
Von daher nochmals danke an alle, die mir hier geschrieben haben. Ich hab jeden Post gelesen und alle waren sehr schön. Danke.
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