@ Delon
Na klar verstehen wir das.
:) Ich hoffe, dass du so weiter Erfahrungen sammeln kannst.
@To_ObiWenn man durch seinen Glauben hofft verlangt man nicht dem Glauben etwas ab, sonderm dem jemand/etwas, was diesen Glauben hat entstehen lassen.
Wenn ein Christ zum Beispiel hofft, dass Gott (=das, woran man glaubt) ihm hilft - und er hilft nicht - ist damit beim nächsten Mal weder die Hoffnung weg noch der Glaube. Natürlich wird für einen kurzen Moment die Hoffnung enttäuscht, aber sie verschwindet nicht. Sie wird durch eine Ausrede übergangen. Oder der ganze Glaube ändert sich bzw. passt sich an.
To_Obi schrieb:Ich nehme einfach alles so hin, wie es mir in den Schoß geworfen wird, weil ich daran geGLAUBT habe und nicht geHOFFT
Wenn du in der Schule eine schlechte Note hinnehmen musst, hast du nicht auf eine bessere gehofft? Wenn du in Dauerlauf eine Minute weniger durchhälst, "als geglaubt" - hast du dann geglaubt oder gehofft? Wenn du ein Wesen bittest, aus deinem Zimmer zu verschwinden, glaubst du dann, dass es darauf hören wird, hoffst du es, oder machst du gar beides?
To_Obi schrieb:Würde ich es erhoffen, so würde ich, wegen meinem Glauben, erwarten,dass etwas passiert!
Du verbindest hier schon wieder Glaube und Hoffnung. Hoffnung ist nicht das Erwarten sondern das Wünschen. Ein Wunsch, von dem man will, das er in Erfüllung geht und eine gewisse Wahrscheinlichkeit für den persönlichen Blickwinkel besteht, dass es auch wirklich in Erfüllung geht. Wenn du in Verbindung mit dem Glauben hoffst, dann erwartest du etwas, das stimmt schon. Aber das kannst du doch nicht einfach verallgemeinern.
To_Obi schrieb:Würde ich daran glauben, so ist es mir egal ob es nun geschieht oder nicht.
Das bezweifel ich aber. Wenn du daran glaubst, dass der Vogel nicht gegen deine Frontscheibe fliegt, dann bist du enttäuscht, wenn er es doch tut. Wenn du glaubst, dass der Zauber funktioniert, dann bist du enttäuscht, wenn er es nicht tut. Wenn du glaubst, dass alle Menschen gut sind, dann wärst du enttäuscht, wenn du feststellst, das es nicht stimmt.
Das was du meinst ist bestimmt, "Wenn man an die Existenz von etwas glaubt, dann ist es egal, ob man es sieht oder nicht". Dann würde ich schon in gewisser Weise mit dir üereinstimmen. Wobei jeder Glaube (bei einem intelligenten Menschen) irgendwann oder ab und zu einen Beweis brauch.
To_Obi schrieb:Außerdem steht in einem deiner Posts : "Ich glaube das der Glaube die Hoffnung erhält"!
Ich weiß nicht mehr, wo (in welchem Zusammenhang) ich das geschrieben habe - bin aber auch zu faul nachzugucken. ;o) Aber es stimmt schon. Hoffnung wird durch den Glauben oftmals zum Leben erweckt. Und wenn man aufhört zu glauben, dann fällt einem auch das Hoffen schwer, da man ja keinen Orientierungspunkt hat, nichts, woran man sich festhält. Aber man kann auch ohne Glaube hoffen.