Levena schrieb:Das beste Beispiel ist die Neuauflage der Netflix Serie Sabrina.
Diese Serie ist ja sogar mit Satanisten in Streit geraten. Es ging um die Baphomet - Statue der Church of Satan.
Netflix verursacht nicht nur Kopfschmerzen, sondern hat sich mit der Hexen-Serie Chilling Adventures of Sabrina jetzt auch Ärger mit echten Satanisten eingehandelt. Lucien Greaves, Co-Gründer und Sprecher der Organisation Satanic Temple, teilte am Sonntag auf Twitter mit, dass der Satanic Temple rechtlich gegen die Netflix-Serie vorgehen möchte. Der Grund sei die "Aneignung unseres unter Copyright stehenden Monuments", mit dem Netflix ihre "dämliche Satanpanik" promoten wolle.
Monument in Sabrina wirft schlechtes Licht auf den Satanic Temple
Bei dem besagten Monument handelt es sich um eine sogenannte Baphomet-Statue. In der Comic-Adaption Chilling Adventures of Sabrina ist die Statue in der Academy of Unseen Arts, die Sabrina besucht, in mehreren Szenen zu sehen. Die Statue ist damit quasi ein Repräsentant vom Dark Lord, Satan höchstpersönlich sozusagen. Damit werde dem realen Satanic Temple Schaden zugefügt, wie Lucien Greaves in einem Interview mit SFGate ausführt:
"Ich finde, dass der Gebrauch unseres besonderen Bildes - das überall als unsere zentrale Ikone erkannt wird - als fiktionales Zentrum irgendeines kannibalistischen Kults, uns in der realen Welt Schaden zufügt."
Der Satanic Temple möchte, dass Netflix die Statue aus der Serie nimmt
Lucien Greaves' Forderung ist ganz klar: "Ich will, dass sie es rausnehmen." In der Serie sehe die Statue ohnehin "wie ein CGI-fac simile" aus und Greaves wolle damit nicht in Verbindung gebracht werden, zumal er fürchte, dass die Leute irgendwann nicht mehr wissen, wer das Design der Statue von wem kopiert hat - und "das wertet unsere zentrale Ikone ab".
Der Satanic Temple hatte das Baphomet-Monument im Sommer 2015 auf einer Zeremonie in Detroit enthüllt. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden Statuen ist nicht von der Hand zu weisen, abgesehen von dem gravierenden Unterschied, dass die originale Statue von zwei Kindern flankiert wird. Gegenüber The Wrap sagte der Satanic Temple, dass Netflix bereits ein Brief ihrer Anwälte bekommen habe, der "sie über den Copyright-Verstoß informiert und sie bittet, unser Bild aus ihrer Serie zu entfernen."
Newsquelle
Immerhin ist die neue Sabrina - Adaption besser als der frühere Klamauk mit Melissa Joan Hart. Beides basiert jedoch auf eine Comic - Reihe, und was das bedeutet kann man schon an Marvel's schlechte Interpretation der Nordischen Mythologie mit Thor sehen.
Aber selbst die Serie "Luzifer" basiert auf einer Comic - Reihe, und im TV ist es eine weitere der drölfzillionen Ermittlerserien wie "Bones" oder "Castle", und im Prinzip nichts Neues und nur wahllos eine Interpretation von allem. Das sieht man sehr gut an dem Charakter Maze. Diese Dämonin, mit einer hübschen und einer morbiden Gesichtshälfte, ist an Hel, die Nordische Göttin der Unterwelt und Herrin des Gamr, angelehnt.
Was Hollywood und das amerikanische Fernsehen alles durch den Mixer wirft, geht auf keine Kuhhaut. Mit irgend einer Realität hat dies absolut nichts zu tun. Ebenso ist vieles auch fehlinterptetiert, aber Hauptsache das Drehbuch reicht für eine spannende Folge oder für einen Krawummsfilm mit viel Effektfeuerwerk.
Levena schrieb:Manche die ich kenne finden den Begriff Hexe eine Beleidigung
Es ist auch über die Jahrhunderte hinweg ein Schimpfwort geworden. "Du alte Hexe!" oder "Die ist so eine Hexe! Pass auf!".
Eine Hexe wird als böse Fee, Dämonin oder gar mit dem Teufel im Bunde angesehen. Ergo wird auch die Schwarze Magie automatisch mit ihr in Verbindung gebracht. Schadzauber und schlechtes Karma schob man ihr in die Schuhe. Dabei ist eine Hexe nichts weiter als eine Zauberin, und als die Ältesten der Geschichte werden aus der Griechischen Mythologie Medea und Kirke genannt.
Die erste Hexe könnte jedoch Lilith gewesen sein. Zuerst erwähnt in der Sumerischen Mythologie. Sie ist folglich sehr alt, und war laut Aramäischen Legenden mit ihrer Magie für den plötzlichen Kindstod zuständig, und die biblischen Apokryphen kennen sie als Adams erste Frau. Sie war emanzipiert genug, so dass sie ihn ablehnte und Gott aus Adams Seite seine neue Gemahlin (diesmal mit sklavenähnlichen Eigenschaften) erschaffen musste.
(Quelle: Alles Wikipedia mit den Suchbegriffen "Lilith" und "Adam und Eva".)
Ich denke eine Hexe ist eng mit der Natur und Tierwelt verbunden. Sie spürt die Magie, glaubt an Geister (Wesen aus der Anderswelt), kann Glück und Verwünschungen aussprechen und sie betrachtet die Dinge stets anders als gewöhnliche Menschen. Schon im kleinsten Kiesel entdeckt sie den Zauber und fließendes Wasser gibt ihr die Kraft weiter zu machen, auch wenn ihr immer wieder Ablehnung und Hass entgegenschlägt. Eine Hexe agiert frei und ungebunden. Sie braucht dazu nicht unbedingt eine Gesellschaft. Dies ist wohl auch der Grund warum sie es in der Hexenverfolgung des Spätmittelalters so schwer hatte.
Obwohl der inquisitorische "Hexenhammer" gezielt gegen das Feministische vorgeht, wenn man ihn so durchliest. Dort wird eher auf selbstbewusste Frauen geschimpft, und nicht unbedingt Hexen gerieten dort ins Visier. Es war vielmehr eine gefürchtete Bewegung, die heute ad absurdum geführt wurde, ist der Feminismus heute doch in ein unangenehmes Extrem abgedriftet.
Als Hexe würde ich mich dennoch gerne bezeichnen, weil mich das Okkulte, die Magie, sowie die zauberhafte Natur - und Tierwelt fasziniert. Seitdem wir unsere Altäre zuhause haben, existiert Angst nicht mehr für uns. Wovor sollen wir uns noch fürchten?
;)Wenn ich draußen bin, spüre ich den Puls des Lebens und missbillige die Störung durch die laute und dreckige Menschheit. Ich bin quasi wie eine Wicce, nur eben autonom. Ich schätze im Kern ist beides noch das Gleiche.
KAALAEL schrieb:Heutzutage ist das mit den Gender Dingen alles etwas anders.
Ich sehe hinweg über Feminin oder Maskulin,eher sehe ich es als Fluid an .
Hm... ich bin da etwas skeptisch, denn es gibt immer das Männliche und das Weibliche. Jeder Aspekt trägt auch den anderen Part in sich. Ergo das Weibliche im Manne und das Männliche in der Frau. Es ist das uralte Yin und Yang - Prinzip. Auch das Pentagramm stellt dies dar, sind doch die Zacken nach oben männlich (Cernunnos/der Teufel usw.) und nur einer oben weiblich (Muttergöttin/Hekate usw.). Beides zusammen ergibt erst diese bedeutsame Einheit. Zerstört man das Harmonieprinzip, so herrscht Chaos. Etwas, dass man gerade in unserer Welt und Gesellschaft gut beobachten kann. Harmonie sucht man dort vergebens, und ein jeder stellt sich gegen etwas. Männer gegen Frauen, Religionsvorstellungen gegen die Wissenschaft, Links gegen Rechts, Mode - und Lifestyle Fans gegen Nerds und Geeks usw. usf.
Dabei muss man einfach akzeptieren was man ist, und dass ein bisschen von dem was man zu kritisieren gedenkt auch in uns wohnt.
All das zu mixen löst kein Problem, sondern erschafft in meinen Augen eher Irritation. Wer ist man plötzlich? Wie kann ich mich selbst finden, wenn ich alles und nichts bin? Und sich selbst zu finden ist der eigentliche Sinn des Lebens. Etwas, woran nur allzu viele Seelen scheitern.