ynck_10 schrieb am 14.03.2016:Außerdem kann Dean Gegenstände umwerfen.
Das war so eine schöne Szene
:)Ich liebe SPN und einer der Gründe dafür sind die vielen Popkulturreferenzen, die immer wieder als eine Mischung aus Easteregg und völlig normalem Teil der Handlung daherkommen.
Dean hat gemerkt, dass er nicht mit Menschen oder Umgebung interagieren kann und steckt in der verzweifelten Rolle des unsichtbaren Zuschauers von dem niemand weiß, dass er da ist.
Bis Bruder und Vater sich (mal wieder) verbal an die Kehle gehen und Dean nun nicht nur verzweifelt, sondern auch noch stinkwütend ist, das Glas zerbricht und mit "Dude, I full on Swayze'd that mother!" deutlich macht, dass die "Ähnlichkeit" zu "Ghost - Nachricht von Sam" ohne jede Einschränkung Absicht war.
ynck_10 schrieb am 14.03.2016:Nachdem er aufwachte wusste er nichts von den Geschehnissen.
Das ist nicht korrekt, Er erzählt ja Sam davon und erkennt Jahre später "Tessa" wieder als den Reaper, der ihn ins "Jenseits" geleiten wollte, bevor der demon-deal das geändert hat.
Da pickt die Serie durchaus das Konzept auf was man so als "Berichte von Nahtoderfahrungen" kennt.
ynck_10 schrieb am 14.03.2016:Dann noch eine Sache,
ein Freund meinerseits behauptete "Wenn wir gestorben sind, kommen wir vor ein Gericht, dieses Gericht entscheidet ob wir in den Himmel oder in die Hölle kommen werden. Jedoch gibt es nur ein Gericht und somit gibt es ein "Warteraum", dieser Warteraum ist die Erde. Alle Toten welche noch nicht in den Gerichtssaal können, müssen auf der Erde als Geister warten."
Na das ist eben der
Glaube deines Freundes, nicht mehr und nicht weniger.
Weder beweis- noch wirklich widerlegbar, wie es bei Glaubensfragen üblich ist.
ynck_10 schrieb am 14.03.2016:So, kann es nicht theoretisch möglich sein, dass in der Realität ebenfalls so etwas sein kann, dass man aus einen der obengenannten Szenarien als Geist auf der Erde ist?
Theoretisch möglich ist Vieles, das liegt auch zu erheblichen Teilen daran, dass es nicht wirklich Teil wissenschaftlicher Methodik ist die Nichtexistenz von irgendwas zu beweisen.
Bisher gibt es einfach mal keine Beweise dafür:
1. Das es so etwas wie eine "Seele" überhaupt gibt.
Also etwas, dass das was wir sind "speichern, tragen und abrufen" und unabhängig von unserem Körper bzw ohne unser lebendiges, aktives Gehirn.
und folglich gibts es auch keinerlei bewiesene Fakten oder auch nur "brauchbar untermauerte Theorien" was dann mit so einer Seele (deren Existenz an sich ja unbewiesen ist) nach dem Tod des Körper geschieht, geschehen könnte.
Deswegen können Religionen, spirituelle Konzepte/Ansichten/Überzeugungen ja derart zahlreich und unterschiedlich sein.
Und wenn die Anhänger dieser Konzepte nicht auf den Holzweg geraten auf dem sie "Glaube" und "Wissen" verwechseln, dann wäre es, zumindest sollte man das meinen, keine große Sache zu akzeptieren, dass all diese so unterschiedlichen Konzepte exakt gleichsam "wahrscheinlich" sind, denn allesamt sind sie "möglich, aber unbewiesen".
Dann wäre ein Zustand erreicht an dem es keinen Grund mehr gäbe andere Glaubenskonzepte anzugreifen, aber leider ist ein erheblicher Teil der Menschheit nicht in der Lage Glaube von Wissen zu unterscheiden und u.A. deswegen wird es noch nix mit dem Weltfrieden.
Vielleicht nächste Woche.
ynck_10 schrieb am 14.03.2016:Ich meine, falls ihr euch schonmal Videos von Poltergeistern angeschaut habt, sieht man dass die meisten sauer sind und Gegenstände herumwerfen und so etwas..
Es könnte doch sein, dass sie verzweifelt sind, ihre Geliebten leiden zu sehen und einfach keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen können, oder etwa nicht?
Das ist zumindest ein recht verbreitetes Glaubensmodell (mit geringfügigen Abweichungen hier und da) und vermutlich deswegen ja auch so in den Supernatural-Kanon eingezogen:
Das "böse Geister" die Seelen von Verstorbenen sind, die es aus irgendwelchen Gründen nicht geschafft oder verweigert haben den Weg ins Jenseits anzutreten. Sie stecken dann in der "veil" (gibt es da ein gutes deutsches Wort für?) fest, indem sie auf Erden wandern, aber eben nicht mehr Teil des Lebens auf Erden sind und während die Oper eines gewaltsamen Todes von Anfang an dazu neigen drehen die Geister die keinen gewaltsamen Tod hatten, sondern "nur" hier festhängen eher so mit der Zeit durch.
Das ist auch der Grund, warum Supernatural es geschafft hat über 15 Staffeln hinweg beeindruckend wenige Fehler und Widersprüche zu haben die in Film und Fernsehen ja gern zu Stolperfallen werden:
Sie halten sich in vielen Dingen einfach an die gängigste mythologische Variante, die bereits alt und verbreitet genug ist um der eigenen Binnenlogik nicht groß auf die Füße zu trampeln.
Wenn es für das Erzählkonzept und den Fluss der Serie notwendig/sinnvoll ist, dann werden entweder "Hybridmythologien" gebildet in der sich aus mehreren Konzepten die passenden Dinge ausgesucht und dann miteinander in Einklang gebracht werden und wenn dann noch eigene, rein fiktive Konzepte etabliert werden, die keinen "Rückhalt" Jahre alter Mythologien haben, dann wird das möglichst simpel und überschaubar gehalten.
Am Ende kommt dann (wenn die Schreiber ihren Job gut machen) etwas heraus, dass als spirituelles Konzept auch nicht wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher ist als die, die seit Jahrtausenden existieren.
MysteriousFire schrieb am 14.03.2016:Die Serie ist toll, aber echt zum Haare raufen, wenn ein Zuschauer meint, die Serie zeichne ein wahres Bild unserer Welt ab.
Also in der einen Folge aus Staffel 6 haben sie ein SEHR schönes und realistisches Bild unserer Welt gezeichnet
:)In der Folge als die beiden plötzlich Schauspieler waren und Supernatural nur eine Fernsehserie ist und der mühsam zusammengemixte Zauber nicht funktioniert hat, weil es in dieser Welt keine Zauber gibt, keine Vampire, keine Engel und Dämone.
Zumindest konnten sie keine Hinweise auf die Existenz von irgendetwas das "Supernatural" ist finden und kamen zu dem Schluss:
"No Engels, no heaven... no hell beneath and above us only sky." (sinngemäß, für ein akkurat wörtliches Zitat müsste ich nu nachschauen
:))
Das war schon recht treffend
:)MysteriousFire schrieb am 14.03.2016:noch sind die Methoden aus der Serie für das Aufhalten von Phänomenen geeignet.
DAS stimmt nicht!
Wir haben als wir die Böden neu gemacht haben aus Spaß eine Salzlinie vor die Eingangstüre "eingelassen" (der Humor eines Freundes der beim Renovieren half) und uns haben noch NIE Dämonen oder Geister heimgesucht.
Das ist ja wohl der ultimative Beweis dafür, dass der Schutz einer undurchbrochenen Salzlinie vor Geistern und Dämonen real ist!
Na also das oder Geister und Dämonen wollen einfach mal nix von uns, oder aber es gibt sie gar nicht.
MysteriousFire schrieb am 14.03.2016:In diesem und vielen anderen Punkten orientiert sich die Serie sicherlich auch an Erfahrungsberichte von Nahtoderlebnissen und so.
Das ist anzunehmen und vermutlich macht es die Serie auch in vielerlei Hinsicht so stimmig:
Man nimmt weit verbreitete Konzepte, ändert und erweitert nur das was man ändern und dazutun muss damit sich die geschriebenen Scripte auch umsetzen lassen (und man im low budget Bereich bleiben kann
:)) und bringt dann einen stimmigen Gesamteindruck mit der es dem Zuschauer erlaubt die Handlung zu genießen ohne ständig verwirrt zu werden davon was nu wie genau läuft.
MysteriousFire schrieb am 14.03.2016:Nebenbei bin ich auch Fan der Serie, so ist es nicht. Unterhaltsam ist das Leben der Winchesters allemal.
Das ist wahr. Ich bin niemand, der viel Fernsehen guckt, aber Supernatural gehört definitiv zu den wenigen Gründen warum ich es ab und an dann doch tu und das durchaus mit großer Freude
:)kamekaze schrieb am 15.03.2016:Hetz dich nicht allzu sehr mit solchen Fragen ab, wenn du stirbst wirst du erfahren ob es Himmel, Hölle, Engel oder Teufel gibt
Das ist halt leicht gesagt.
Ich als Agnostiker halte es genau so, habe aufgehört zu versuchen Antworten auf Fragen zu finden, die sich nicht beantworten lassen.
Also solls mir egal sein und ich merke es ja, wenn ich tot bin.
Für mich sind aber auch alle Ausgänge die mir als "möglich"/"wahrscheinlich" erscheinen in Ordnung.
Am wahrscheinlichsten erscheint es mir, dass da einfach nichts ist, "traumloser Schlaf", Nichtexistenz halt, denn bis zum Beweis des Gegenteils reduziert sich meine "Existenz" einfach mal auf meinen Körper, namentlich mein Gehirn und wenn das stirbt is eben dat Licht aus.
Aber wenn es irgendeine Form von "Danach" gibt und ich all die, die ich geliebt hab wiedersehen kann.. dann werd ich mich mal ganz sicher nicht beschweren.
MysteriousFire schrieb am 30.03.2016:Ich meine wir kennen das ja alle, da passt du einmal nicht auf und hast Crowley deine Seele verkauft...
Na immerhin haste da dann nen fairen Vertrag der auch eingehalten wird.
Wie war das noch?:
"This isn't Wall Street, this is Hell. We have a little something called integrity."
Quelle:
Crowley - Wall street integrity
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Immerhin: ein braver Crossroads-Dämon ist ein seriöser Vertragspartner, das ist doch immerhin mal was
:)MysteriousFire schrieb am 30.03.2016:Hm, ich finde die Vorstellung des Himmels dort tatsächlich eher sehr ernüchternd, aber das ist persönliche Ansicht.
Ist ja auch ganz deutlich so dargestellt und sollte ggf sogar schon, darauf hinarbeiten, dass die Engel nicht einfach nur so "Arschlöcher" sind, sondern, der Mensch nicht so auf der Stufe des "Schöpfungslieblings" steht wie es gern verbreitet wurde.
Dean sagte ja auch:
"That't not Nirvana, that is the Matrix."
Weil dieses "Klar, ist "der Himmel" aber auch wenn Du in Deine besten Erinnerungen eingesperrt wirst, dann ist das immernoch sehr depriviert."
Und selbst DIESE schon sehr fragwürdige Form von "Glücklich im Himmel" ist weder kostenlos noch frei davon aus Druckmittel benutzt zu werden.
Hat mir gut gefallen, dass sie das am Ende der Serie nicht nur gewissermaßen aufgeklärt, sondern auch gefixed haben.
SpoilerGott als grenzenlos selbstherrlichen Psychopathen, der Himmel im Grunde nur eine weitere Möglichkeit alles unter seiner Kontrolle zu wissen und am Ende der Serie ist der Himmel endlich das "Paradies" das man sich so vorstellen würde. Bartholomeus schrieb am 01.04.2016:Kann man irgendwo so Zauberbücher aus Supernatural kaufen? Wie das Buch der Verdammten.
Als Fanartikel gibt es da soweit ich weiß einiges, was echte Zauberbücher angeht, da hat ja u.A. die Suche nach dem Buch der Verdammten gezeigt, dass sie etwas schwerer zu beschaffen sind
;)Würden Zauberbücher wirklich existieren wäre ich irgendwie ganz schön enttäuscht, wenn sie mich dann nur einen Mausklick bei amazon, ebay oder wasauchimmer und eben Geld kosten..
Neee... da müsste schon ein mächtig cooles Quest her, wie die Suche nach dem heiligen Gral oder so.
MysteriousFire schrieb am 01.04.2016:Gehört dieser Thread überhaupt noch nach Esoterik oder sollte er nicht nach Filme & Serien verschoben werden :ask:
Gute Frage, aber ich denke, dass er hier gut aufgehoben ist, grad weil Supernatural ja irgendwie ein Sammelsurium verschiedener Mythen und Legenden ist die mit "normaler Fantasy" ergänzt werden und ich hab mich schon mehr als einmal dabei erwischt, dass ich nachrecherchiert hab, wie Supernatural auf den Kanon von irgendeinem Wesen oder so gekommen ist bzw aus was für teils antiken Mythen sich dieser Supernatural Kanon zusammensetz und welcher Teil komplett fiktiv, also reine Eigenleistung ist.
FraterDraco schrieb:1. Dämonen wie in supernatural gibt es nicht , da supernatural eine Fantasy Serie ist
Das ist so schon als absolute Aussage nicht korrekt. Supernatural ist eine Fantasy-Serie, das ist korrekt, aber die wenigsten Dinge dort sind "frei erfunden", vieles fußt wie bereits geschrieben auf üblichen Legenden, alten Mythen usw.
Sollte es also Dämonen geben (was nach wie vor unbewiesen ist), dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie exakt oder teilweise so sind wie im Supernatural-Kanon dargestellt ganz genauso plausibel und wahrscheinlich wie jeder andere Glaube bzw jedes andere Konzept wie Dämonen den sein könnten, wie sie entstehen, was sie "wollen", was sie anzieht, vertreibt usw.
Da sind Religionen, Mythologien, Spirituelle Konzepte UND auch Fantasy tatsächlich "gleichberechtigt" und sobald sie Anspruch darauf erheben ihre Aussagen seien "wahr" und ihr Glaube sei "Wissen", dann befinden sie sich auch alle in der gleichen Nachweispflicht.
FraterDraco schrieb:Es ist einfach Quatsch diese Medien verzerrten Darstellungen jetzt den Dämonen aufstülpen zu wollen
Äh... es ist wie Du bereits richtig festgestellt hast eine Fantasy-Serie.
Die haben sich unter all den "Dämonologiekonzepten" die es gibt (und das sind ne Menge und teils grundverschieden), die rausgesucht, die am besten zur Serie passen, sie miteinander verbunden und das eine oder andere so dazu geschrieben was für einige Handlungsstränge notwendig war und daraus einen Serieninternen Kanon geschaffen.
Niemand da versucht irgendeine Darstellung, verzerrt oder nicht auf irgendwas aufzustülpen...
Supernatural geht davon aus, dass der Zuschauer völlig auf Du ist, mit der Tatsache, dass er dort keine Dokumentation oder Realitiy TV schaut, sondern das Alles, Handlung, Kanon usw genau EINEN verbindlichen Ursprung haben und der lautet:
"Steht so im Drehbuch."
Die Annahme Supernatural wolle die eigene serieninterne Dämologie als "wahr" oder gar "die einzig wahre" etablieren ist ganz schön schräg
;)Die Macher gehen davon aus, dass der Zuschauer bereits weiß, dass es keine Nachweise für die Existenz von Dämonen gibt und er eine unterhaltsame Serie schaut die in jeder Hinsicht absolut fiktiv ist..
Den Anspruch die Ansicht des Zuschauers zu beeinflussen, bzw sogar Definitionen vorzugeben.. den hat es bei Supernatural nie gegeben und das könnten sie sich auch absolut nicht leisten, denn das gäbe in so einiger Hinsicht ganz schön Zündstoff und ggf sogar erheblichen Ärger.
FraterDraco schrieb:2. Mit dem Ouija Board kann man tatsächlich Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen weil bei einer richtigen Ouija Session ein Portal zur Astralebene geöffnet wird
Wenn das Dein Glaube ist den Du für Dich als "richtig" ermittelt hat, ist das völlig in Ordnung.
Erhebst Du hingegen Anspruch darauf, dass es sich um eine "wahre" Aussage handelt und der Inhalt allgemeingültig als "faktisch korrekt" angesehen werden soll,
dann wird es problematisch.
Dafür konnten bisher aber noch keinerlei brauchbaren Beweise erbracht wurden und das gilt nicht nur für die Frage:
"Ist ein Ouija Board das richtige "Medium" ist um mit "Geistern von Verstorbenen auf der Astralebene zu kommunizieren."
Hier liegt der Hase ja bereits schon viel früher im Pfeffer, weil erst einmal zu beweisen wäre, dass es überhaupt einen Geist/eine Seele gibt, dass IRGENDWAS mit dem man kommunizieren könnte den Tod des Körpers überdauert.
Wäre solch ein Beweis erfolgreich (also auch reproduzierbar), dann wäre der nächste Schritt die Existenz einer "Astralebene" nachzuweisen und eine nachvollzieh- und belegbare Definition zu erstellen.
Dann (und erst dann) könnte man darüber Diskutieren ob ein Oujiaboard überhaupt, besser oder schlechter geeignet ist als eine Schreibmaschine, Scrabblebuchstaben (und ob sie dazu aus Veilchenholz sein müssen und bei Vollmond im Schaltjahr mit der Nase nach Osten geschnitzt werden müssen oder die normalen Plastikdinger ausreichen) usw...
Dem Ouija Board hier irgendwelche Eigenschaften nachzusagen ohne die genannten vorab Belege ist irgendwie als würde ich den Backofen anmachen nicht nur obwohl der Kuchenteig noch gar nicht fertig ist, sonder bevor ich weiß ob ich die Zutaten überhaupt habe.
FraterDraco schrieb:Mit Dämonen kann man allerdings nicht übers Ouija Board kommunizieren da diese nicht gewillt sind über das Ouija Board zu kommunizieren da dieses einfach ein Recht primitives Kommunikationswerkzeug ist
Gleiche "Regel" wie bei der letzten Aussage:
Wenn das Dein Glaube ist von dem Du nicht erwartet, dass er Einfluss auf die Ansichten Anderer hat, dann ist das in Ordnung.
Als allgemeingültig bzw als "Fakt" kann die Aussage jedoch keinen Bestand haben, weil auch hier die Nachweise fehlen und man dazu Deinem Glauben eine überlegene Bedeutung zumessen müsste, die es erlaubt Deinen Glauben als "wahrer" einzustufen als jeden Anderen und das ist grundsätzlich nicht möglich, da "Glaube" stets gleichwertig ist.
Lange Rede kurzer Sinn:
Dein Glaube, dass dem so ist, ist nicht geeignet um andere Glaubensmodelle in denen es gar keine Dämonen gibt, sie mit Freude über Ouija Boards kommunizieren usw zu falsifizieren.
Heide_witzka schrieb:Oder müssen jetzt die Schulbücher umgeschrieben werden?^^
Das würde ja erstmal nichts machen, ist seit meiner Schulzeit schon mehrfach geschehen.
Aber ich denke in diesem Fall dürfen wir es getrost als Tatsache annehmen, dass die Nachweise, die zu erbringen sind um die Fach- und Lehrbücher umzuschreiben hier nicht recht vorliegen..
Genaugenommen reichen die hier vorliegenden "Fakten" nicht mal für ein Paper.
FraterDraco schrieb:Gerne wenn die Corona Krise beendet ist kann ich dir dass Mal in einer Ouija Session vor Ort demonstrieren und da kannst du deine Zweifel Mal überprüfen.
@Heide_witzka das klingt doch nach nem Angebot, ich wär sofort dabei
:)Hab schon öfter mit Leuten Zeit verbracht, die mir irgendwas "Übersinnliches" beweisen wollten.
Hat natürlich nie geklappt aber ich hatte immer viel Spaß und hab durchaus auch interessante Leute kennengelernt.
nachthauch schrieb:Denn letztlich würde es bedeuten, dass es nach dem Tode weiter geht und damit wäre einer der größten Fragen der Menschheit beendet.
Das wär mal echt erfreulich.
Könnte auch den ganzen Trauerkrams erheblich ändern, vor allem, wenn man nicht nur wüsste,
dass es nach dem Tode weitergeht, sondern sogar Kommunikation möglich wäre.
nachthauch schrieb:Sogenannte Ouija Boards triggern die Fantasie, nicht mehr, nicht weniger.
Na ich glaub, dass die Fantasie nur bei Leuten getriggert wird, die nennenswert Reue, Schuldgefühle oder so mit sich tragen.
In den meisten Fällen wird meiner Vermutung nach eher alles im Hirn "zusammengekrazt" was an Erinnerungen so vorliegt.
Ouija Boards funktionieren bei mir nicht, weil ich nicht daran glaube.
Ich treffe die, die ich verloren habe in meinem Träumen wieder und die Erinnerungen erlauben es meinem Gehirn auch scheinbar neue Erlebnisse zu "generieren".
Ich habe 2014 einen meiner Hunde einschläfern müssen, ich liebe alle meine Tiere, aber das war mehr als ein Hund, er war mein Partner, war wie eine "Erweiterung" von mir, der "bessere Teil", er hatte z.B. so unendlich viel mehr Menschenkenntnis als ich und nicht nur weil ich körperlich ein Stück weit auf ihn angewiesen war (er zog meinen Rollstuhl auch dann noch pünktlich zu Vorlesungen und Co als ich mir die Schulter mal schwer verletzt hatte), ich wusste immer, wenn er da ist kann ich mich nicht "verlaufen", in keiner Hinsicht.
Ohne ihn stand ich schon ziemlich "nackt" da.
2017 verstarb dann meine Ziehmutter, einer der großartigsten und gütigsten Menschen die je auf dieser Erde wandelten und 2018 mein Vater von dem ich auch so unglaublich viel lernen durfte.
Ich weiß nicht ob sie noch irgendwo, irgendwie existieren, aber ich weiß, dass sie noch bei mir sind.
Meine Erinnerungen behalten sie bei mir und manchmal darf ich ihnen in Träumen begegnen.
Vor allem in nicht so guten Zeiten sind sie oft da und entweder weil ich das Glück hatte mit ihnen im Reinen zu sein oder weil ich generell über die Fantasie eines toten Pferdes verfüge..
Sie sagen und zeigen mir nie das was ich hören und sehen WILL, ganz so, wie die "Originale" zu Lebzeiten vermitteln sie mir stets das, was ich sehen und hören
muss, ob es mir gefällt oder nicht.
Ich kannte sie einfach gut genug um gut einordnen zu können wie sie auf bestimmte Fragen bzw Situationen reagieren würden und das versetzt mein Hirn in die Lage, dass sie mir auch nach ihrem Tod im Traum nicht nur als tröstlich begegnen, sondern mir auch weiterhin den Kopf zurechtrücken, wenn nötig... DAS beweist mir dann allerdings, dass ihr Einfluss auf mich erfolgreich war, denn das ich von ihnen etwas anderes vermittelt bekomme als das was ich manchmal gern hören würde.. das belegt ja, dass sie es zu Lebzeiten geschafft haben mir zu vermitteln was "richtig" und "falsch" ist und das "richtig" manchmal weit an dem angenehmen/bequemen Weg vorbeiführen kann.
Ich hoffe sehr, dass diese Erinnerungen, die sie gewissermaßen fortleben lassen genau das bleiben und nicht irgendwann durch irgendwelche Fantasievorstellungen zerstört werden.
FraterDraco schrieb:Es ist sehr vieles bekannt was trotzdem nicht in Schulen unterricht wird.
Nachvollziehbar. Es ist einfach mal unmöglich alles was es so an verfügbarem Wissen in den Lehrplan/die Schulbildung einzubinden und es ist auch nicht sinnvoll, man schreibt da ja keine Lexika sondern bereitet Menschen auf ihr zukünftiges Leben vor, da ist die Vermittlung eines gewissen Rüstzeuges ausreichend und sinnvoll.
FraterDraco schrieb:In Schulen wird dieses Thema ja sowieso unterdrückt und man versucht die Schüler systematisch davon abzubringen ihre eigenen Erfahrungen damit zu machen.
Da widersprichst Du Dir nu aber selber. Wie kann ein Thema "unterdrückt" werden, wenn es gleichzeitig das Ziel ist den Schülern zu vermitteln, dass sie auf eigene Erfahrungen mit solchen Praktiken lieber verzichten sollten?
Vor etwas zu warnen ohne es zu thematisieren klingt ziemlich kompliziert.
Zu meiner Schulzeit wurden solche Themen keineswegs unterdrückt, sondern waren Teil des Unterrichtes (ich weiß nicht mehr welches Fach, aber es war lange nachdem ich jede Teilnahme an Religionsunterricht beendet hatte).
Korrekt ist, dass uns unterm Strich davon abgeraten wurde derartige Experimente zu machen. Das lag aber ganz einfach an der Tatsache, dass es keinerlei Nachweise gab (und bis heute noch nicht gibt), dass man durch irgendeine "Okkulte Praktik" an irgendwelches Wissen, Erfahrungen oder andere Vorteile erreichen könnte.
Es stand also der Nutzen eines mittelklassiken Partygags den Fällen gegenüber bei denen es erhebliche, psychische Schäden gab.
Diese Schäden hingen nie nachweisbar ursächlich mit dem jeweiligem "Ritual" zusammen, sondern stets damit, dass der "Spaß daran sich zu gruseln" (der eine ganze Horrorfilmindustrie" geschaffen hat und am Leben hält)in Konflikt damit stehen kann, dass Teenager regelmäßig dazu neigen entweder nicht zu wissen was für sie persönlich "zu viel" ist und das dann zuzugeben auch nochmal eine Sache für sich ist.
Findet sich dann noch jemand ganz besonders komisch und erlaubt sich während des Gläserrückens oder wasauchimmer einen super lustigen Streich, schätzt aber den Humor und die psychische Belastbarkeit seines "Opfers" falsch ein haste den Salat und das mit einer Trefferquote die für Partygags ohne nachweisbaren Nutzen einfach mal pauschal "zu viel" ist.
Da war es damals einfach die nachvollziehbare Konsequenz 13 Jährigen davon abzuraten ihre psychische Gesundheit (die bei Teenagern doch sowieso tendenziell mindestens fragwürdig ist) durch solche Späße zusätzlich zu gefährden.
Mit Schülern in der Oberstufe wurden solche Themen, wenn sie mal auf kamen dann auch schon ganz anders diskutiert, in einem Parallelkurs in meinem Jahrgang gab es sogar mal eine Art Projekt bei der sich jede Gruppe ein "Ritual" ausgesucht hat, dann wurde recherchiert, an einem der Folgewochenenden das Ritual durchgeführt, Beobachtungen notiert, u.A. auch so Kram wie "Von denen, denen es "gelang" sich da reinzusteigern/die einen gewissen Glauben an sowas nicht verneinen konnten" wurden Luftzüge, scheinbare Temperaturuntschiede usw stärker bzw anders wahrgenommen", also ja auch "selektive Wahrnehmung" war ein Thema.
Dann wurde alles ausgewertet und schließlich die Ergebnisse präsentiert, leider musste ich an dem Tag arbeiten, ich hätte sonst gerne von der Einladung, dass auch andere Schüler sich die Präsentationen ansehen dürfen gerne Gebrauch gemacht.
Fazit ist also:
Eine Unterdrückung des Themas fand keineswegs statt und jeweils orientiert an dem Wissensstand, der geistigen Reife und den Analysefähigkeiten unterschied sich der Umgang mit der Materie an der Schule enorm was zu den doch sehr gegensätzlichen Praktiken führte, dass man Siebtklässlern erklärt wie unterbewusste Ängste, unterdrückte Sorgen und gar Traumata getriggert werden können und warum man deswegen bei aller Freude am Grusel irgendwo für sich eine Grenze ziehen sollte, während es bei 12. Klässlern hieß "Lasst uns die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Co mal ganz genau anschauen, erfassen welche völlig normalen Eindrücke im "Gesamterlebnis Ritual" plötzlich derart selektive Beachtung von manch einem Gehirn finden und all das einzuordnen.
Das manche Dinge in jüngeren Jahrgängen gar nicht oder anders angegangen wird ist Teil des Lehrauftrages, denn es steht ja nun hoffentlich nicht zur Diskussion, dass die Fähigkeit sich selbst einzuschätzen, eigenständig zu recherchieren usw durchaus auch vom Alter abhängt und es Dinge gibt bei denen man jüngeren Kindern vermittelt "lass mal lieber" und das mit älteren Schülern anders angehen kann.
Das war ja bei dem Thema Drogen nicht anders. In dem Alter in dem Kinder idealerweise gar keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen sollte wurde im Wesentlichen vermittelt, dass "alles Böse ist" und wie es daher kommt.
Chemie bzw Biologie in der Oberstufe, da ließ man dann die Bombe platzen, dass Heroin gar nicht beim ersten Schuss direkt abhängig macht und kann sich in die ganzen Freuden der Hirnchemie stürzen, veraltete aber auch moderne medizinische Anwendungen diskutieren usw was das Vermitteln von Differenzierungen ermöglicht, die man 15 Jährigen in der Form nicht wirklich bzw nicht zuverlässig und flächendeckend zugänglich machen kann.
FraterDraco schrieb:Dass es nach dem Tod weitergeht ist bekannt und wer dass selbst schon erlebt hat was nach dem Tod kommt für den ist die Frage auch geklärt.
Freut mich, dass Du einen Glauben gefunden hast, der Dir diese Sicherheit vermittelt, ich denke, dass ist das Beste was Glaube für jemanden tun kann.
Wird dadurch aber leider noch lange kein Fakt auf dessen Rücken die ganze Menschheit Frieden finden könnte, dazu sind heut zu Tage zum Glück bei zu vielen Menschen die Kenntnisse angekommen, die die Kompetenz mit sich bringen Glaube und Wissen zu unterscheiden.
FraterDraco schrieb:Nur weil etwas gesellschaftlich nicht anerkannt ist oder es im christlichen Religionsunterricht gesagt wird dass so ein Ouija Board nicht funktioniert muss es noch lange nicht behaupten dass das auch stimmt.
Die Frage ob etwas als Fakt betrachtet werden darf richtet sich ja weder nach:
"Wird es in der Schule gelehrt?"
noch nach "Ist es "Kanon" in einer "anerkannten Religion"."
Die Frage ist:
"Kann es nachgewiesen werden und halten diese Nachweise den wissenschaftlichen Konzepten stand."
Niemand, der sich mit wissenschaftlichen Prinzipien auskennt wird sich einer Hypothese verschließen nur weil sie bisheriges Lehrwissen falsifizieren würde.
Im Gegenteil, denn so und NUR so funktioniert Wissenschaft.
Aber wer ohne diese Belege daher kommt, der hat zwar jedes Recht der Welt, dass Andere seinen Glauben respektieren, aber eben keinerlei Anspruch darauf, dass Andere in Aussagen wie Deinen mehr sehen als einen Ausdruck Deines ganz persönlichen Glaubens.
FraterDraco schrieb:Immerhin hatten die meisten dieser Leute die behaupteten dass es nicht funktioniert noch nie an einer ernsthaften Ouija Session teilgenommen.
Aber selbst wenn ich Deine Behauptung "die Meisten" einfach mal so stehen lasse, obgleich sie unbelegt ist.
Dann wären wir uns immer noch einig, dass es selbstverständlich Menschen gibt (und nicht wenige), die bereits an solchen "Ritualen" teilgenommen haben und die trotzdem bei dem Eindruck bleiben, dass es sich um nicht mehr als mal mehr, mal weniger unterhaltsame Partygags handelt.
Selbst die persönliche Wahrnehmung aller Teilnehmer währe noch immer nicht einmal annähernd geeignet Anspruch auf eine Anerkennung als "Fakt" zu erheben.
Wer mit einer Behauptung daherkommt, die bisher wissenschaftlich nicht erfasst ist oder bereits wissenschaftlich nachgewiesene Konzepte hinterfragt, der (und nur der selbst) ist in der Beweispflicht.
Das ist das Herz der Wissenschaft, das wir hüten müssen, wenn wir in einer Welt die immer größer und verwirrender wird einen klaren Kopf behalten wollen und darauf vertrauen, dass es uns möglich ist Fakt von Fiktion zu unterscheiden.
Niemand hat die Pflicht einem Flatearther zu beweisen, dass sein Modell falsch ist, er muss die Richtigkeit seines Modells belegen.
Kein Heilpraktiker, der Wert auf seriösem Umgang mit seinen Kunden legt kann ihnen sagen, dass die Schulwissenschaften irgendetwas "nicht als falsch belegen konnten", denn es ist
seine Pflicht den Beweis für die Richtigkeit seiner Behauptungen zu liefern.
Und das gilt bei jedem, der ein religiöses oder spirituelles Konzept aus dem Status "Glaube" zu einem Fakt "erheben" möchte nun mal genauso:
Die Wissenschaft kennt keine Beweislastumkehr.
Wenn etwas (ohne aberwitzig teures Equipment o.Ä.) nachweisbar und unabhängig und zuverlässig reproduzierbar ist, dann wäre eine Unterdrückung unmöglich, selbst wenn es dazu eine Motivation gäbe, die in den meisten Fällen in denen das als "Argument" vorgeschoben wird nicht einmal existiert.
Von daher ist dieser Versuch eine Verschwörung zu erfinden oder von Unterdrückung zu reden üblicher Weise dort zu beobachten wo es recht einfach sein dürfte den geforderten Nachweis zu erbringen und es allein diese Tatsache ist, die den Urheber/Verbreiter einer Behauptung in die Bredouille bringt.
Wir leben in einer wunderbaren Welt in der jeder sogar ohne Schulabschluss mit reiner Autodidaktik ein Paper verfassen könnte und die Möglichkeit hätte es zu verbreiten, sodass die "akademische Welt der Wissenschaft" die Ergebnisse nicht ignorieren könnte, selbst wenn es dafür irgendeinen Grund gäbe.
Es ist aber auch eine Zeit in der ein "Ich habe alle Beweise, aber weil ich keinen entsprechenden Abschluss habe wird man mir nie glauben." nicht mehr zieht und während genialen Köpfen auch ohne entsprechende Laufbahn heute Türen offen stehen die noch vor nicht so vielen Jahren geschlossen gewesen wäre, so haben Leute denen es "nur" an den Beweisen fehlt heute ein sehr viel größeres Problem als noch zu den Zeiten zu denen selbst Nachweise nicht interessiert hätten, weil es noch überbewertet wurde wer sie bringt.
Heide_witzka schrieb:FraterDraco schrieb:
Gerne wenn die Corona Krise beendet ist kann ich dir dass Mal in einer Ouija Session vor Ort demonstrieren und da kannst du deine Zweifel Mal überprüfen.
Da habe ich eine bessere Idee.
Och nix da, los, wir machen das, das wird lustig!
nachthauch schrieb:Ich nehme an, du beziehst dich hier auf berichtete Nahtoderlebnisse. Das sind subjektive Erfahrungen, belegen aber noch lange nicht, dass es nach dem Tode weiter geht.
Das ist korrekt.
Im Grunde haben Nahtoderlebnisse die Beweiskraft eines Traumes und das ist nicht sonderlich viel.