Magie: Phantasie vs. Realität

@LuciaFackel:

Danke für dein Verständnis. Ein banales, fast sinnloses Beispiel von voriger Woche:

Ich liege am Ufer eines Sees in der Sonne und meditiere. Als ich meine Augen wieder öffne betrachte ich die riesige Sandburg, die ein anderes Urlauberpaar hinterlassen hatte. In der Mitte ein riesiger Sandzylinder - 1m hoch! Ich visualisiere den Weiterbau durch hinzufügen eines Tunnels quer durch die Mitte des Zylinders. Als ich wieder im Wasser bin, sehe ich einen neuen Badegast, der sich entschieden hatte, die verlassene Burg mit genau diesem Tunnel zu perfektionieren. War es meine Art, die Burg anzusehen? War es die Offensichtlichkeit, das dieser Tunnel fehlte? Spielt das irgendeine Rolle?

@ tomatto

Verstehe ich das richtig, dass ich erstmal richtig dabei in diese Angst gehen muss?
Wie isoliere ich das dann?

Ich drücke es mal so aus: Du sollst zum unbeteiligten Beobachter dieser Angst werden. Aber zu Beginn kannst du in Sie hineingehen. Wie gehst du in die Angst hinein? Ich nehme an du denkst am bestimmte Situationen und das Bild von ihm. Dann entsteht dieses Gefühl der Angst - vermutlich in deiner Herzgegend. Fokussiere nun das reine Gefühl, die Energie dieser Emotion, löse dich von den Bildern - das ist das Isolieren.

@ tomatto

Wie schaffe ich es diese Angst von außen zu betrachten? Wie äußert sich das?

Sie nimmt deinen Geist nicht mehr so gefangen.

Ähnlich der Erinnerung an eine vergangene Angst zum Erleben der Angstsituation. Ähnlich Musik, zu der man tanzt und solcher im Kaufhaus. Ähnlich Schmerz im Moment der Gefahr zu Schmerz während der Heilung.

Vielleicht hilft dir ein Mantra für den Übergang in die Isolation der Angst: Ich fühle die Angst, ihn zu verlieren, aber sie ist hervorgerufen durch äußere Umstände und nicht Teil meines Wesens.

Im Moment fühle ich mich eher immer mittendrin!

Ändere den Fokus. Du fühlst dich mittendrin. Dann ist die Angst um dich und du bist mittendrin. Es gibt einen Teil, der nicht berührt wird. So wie in meiner Körpermitte weiter 36 Grad vorherrschen - auch in Sibirien. Ein kleiner Teil von dir wird nicht berührt von der Angst. Finde und fokussiere ihn. Du hast einen wunderbaren Menschen kennengelernt und jetzt geht's dir schlechter als vorher bis in dein Innerstes? Es würde dir also in diesem Moment in jeder Hinsicht besser gehen, hättest du ihn nie kennengelernt? Das kann nicht die ganze Wahrheit sein.

@ tomatto!

Nein! Ich bin sehr froh ihn kennen und lieben gelernt zu haben! Seine Nähe ist ein unsagbar schönes Gefühl!
Ich habe einfach nur Angst davor, ihn zu verlieren und dass wir nicht zueinander finden! Ich möchte ihn gerne von mir überzeugen!

Und kannst du diesen Teil, der nicht von der Angst berührt wird, auch während der Betrachtung der Angst fühlen?

Ja, aber die Angst kommt schnell wieder!
Wie filtere ich die anderen Gedanken besser raus?

Ist vermutlich schon auch Übungssache, also mach es so gut du kannst. Eine klassische Vorübung ist das unbeteiligte Beobachten der Gedanken mit Fokusierung auf die kurzen Momente der Gedankenlosigkeit. Aber ich denke für einen spürbaren Erfolg reicht dein Einsatz schon aus. Dass die Enotionen nicht für immer gelöscht sind ist klar, weil dein Ego nach der Praxis wieder anfängt, Bilder zu projizieren. Ich würde nun auch erst mal abwarten und die Praxis beenden. Sei aber weiter aufmerksam, damit du die Zeichen deines Wirkens nicht übersiehst. Ich bin gespannt, was nun kommt.

@ tomatto
Meine Angst besteht darin, ihn an einen anderen zu verlieren oder dass er über die Zeit jemanden anderen trifft, den er interessanter findet als mich! Ich habe manchmal sogar das Gefühl das passiert schon! Wie kann ich dem entgegen wirken?

@ tomatto

Man war das ne Nacht! Ich bin auf einmal wach geworden und meine Angst war wieder da. Ich habe meinen Fokus darauf gerichtet und alles blieb so wie es ist. Ich habe nicht wirklich einen Weg da raus gefunden.
Ab und zu kamen Bilder und Gedanken vor wie ich mir unsere gemeinsame Zukunft vorstelle, doch dann kamen die Bilder und Gedanken mit der Angst wieder zurück. An meiner Angst hat sich nichts geändert!

@Peterpan_75:

Nun, du hast ja noch ein paar Stunden ;-) Wie geht's dir heute?

Eigentlich unverändert! Die Angst ist nach wie vor da!
Wieso noch ein paar Stunden?

Ich propagierte bei deiner ersten Schilderung des Problems, dass sich bei meiner Technik nach 48h ein klarer Erfolg einstellt. Dieser Zeitpunkt ist heute um 14:00 Uhr erreicht.. Schon mal was von ihm gehört?

Das habe ich in diesem Zusammenhang leider überlesen!
Tut mir leid!
Ich bin sehr gespannt!

@ tomatto

Ich bin erstaunt und verwundert! Was ist passiert?
Um 14 Uhr passierte erstmal nichts! Um 14.30 Uhr auch nichts! Um 15 Uhr, nichts!
Um 15.15 Uhr klingelte auf einmal das Telefon! Er hat versucht mich zu erreichen. Gut, wir sind für morgen verabredet und er wollte sicherlich deswegen etwas absprechen. Aber es ist eher ungewöhnlich so, denn normalerweise sprechen wir so gut wie alles per Nachricht ab.
Ich muss aber zugeben, dass ich mich aus der bekannten Angst heraus erstmal nicht getraut habe, ranzugehen.
Er hat mich dann nochmal per Nachricht versucht zu erreichen, aber auch diese habe ich mich noch nicht getraut zu lesen! Aber das ist doch bescheuert! Ich will das er sich meldet und traue mich nicht, wenn er sich meldet!?!?
Andererseits muss ich sagen, dass meine Angst, dass wir uns verlieren, immer weniger wird. Eher werde ich zuversichtlicher!

Wie muss/kann ich das deuten?

@Peterpan_75:

Ich kann nur sagen ich liebe diese Momente. Im besten Fall wollte er kurz deine Stimme hören, wer weiß..

@ tomatto

Ich bin echt geflasht! Wie kann man das weitermachen? Intensivieren? Wie kann ich ihn weiter für mich begeistern?
Was geht in ihm dabei vor?