gerhard86 schrieb:Er wird aus meiner Sicht zu einem besseren Menschen, weil es meine Überzeugung ist dass es richtig ist, anderen Wesen so wenig Schaden zuzufügen wie möglich, vor allem denen die Gefühle und Intelligenz haben.
Das geht nicht ganz auf, theoretisch ist der Fleischesser, der nur Biokühe oder Freilandhühner isst, die durch einen schnellen möglichst schmerzfreien Tod, dann gleich gut wie der Vegetarier.. Der Schaden besteht bei beiden, dass sie das Leben beenden, nicht primär in der Verletzung der Gefühle; also im theoretischen Fall. Dass die Methoden unzureichend überprüft werden, ist erst einmal für das Argument nicht von Belang.
gerhard86 schrieb:Aus meiner Sicht, dass sie bei weitem nicht so fundiert wie die umgekehrte Ansicht ist. Vegetarier nehmen am Verhalten von Fleischessern Anstoß, weil die aus ihrer Sicht etwas schützenswertem Schaden zufügen. Indem man keine Tiere isst, fügt man prinzipiell niemandem Schaden zu.
Allein das Fundament des eigenen Weltbildes ist nicht ausschlaggebend. Ich könnte genauso gut, sehr detailliert und begründet den Tod der Menschheit fordern. Das spielt höchstens bei der Konsistenz eine Rolle, aber nicht bei einem Werturteil..
Der Rest, wie gesagt: Leben ist schützenswert, okay. Aber die bzw. deine Abstufung ist mir nicht ganz klar.* Die Menge an Leben, die zerstört wird ändert sich nicht zwangsweise. Vom Nährwert her betrachtet, muss man sogar mehr Pflanzen töten als Tiere.
*also ist sie doch, aber ich ergründe das halt gerne^^