zaramanda
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dabei seit 2010
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Ich plane mein Leben nicht mehr, weil mir die Zuversicht fehlt.Die Journalistin Nataliya Gumenyuk arbeitet bei einer Organisation, die Kriegsverbrechen dokumentiert und die Belege gerichtsfähig aufarbeitet. The Reckoning Project hat auch eine englischsprachige Internetpräsentation.
Ich habe keine Freude an Dingen, weil ich weiß, wie leicht man sie verlieren kann. Sowohl 2014 als auch 2022 konnte ich zwei Taschen mitnehmen, alles andere musste dort bleiben.
Ich kaufe keine Bücher mehr, weil ich schon zwei Bibliotheken zurücklassen musste. Eine in Donezk. Eine in der Nähe von Kyiw. Das reicht.
Uberall fühle ich mich fremd und überflüssig.
Ihr seid Millionen. Wir- Legion, Legion, Legion!Quelle: Das ganze Gedicht in der Übersetzung von Heinz Czechowski online auf ruverses.com
Versucht nur, euch mit uns zu schlagen!
Ja, unsre schrägen Augen, gierig schon,
Verkünden: Wir sind Skythen, Asiaten
Jetzt ist die Stunde da, der Flügelschlag
Des Unheils nähert sich, es künden
Uns eure Kränkungen: bald kommt der Tag,
Wo spurlos eure Städte schwinden!
Narrenschiffer schrieb am 24.04.2023:Auch die Großen der russischen Literatur hätten in Bezug auf die Ukraine sehr kolonialistisch geschrieben (Puschkins Langgedicht Poltawa feiert die Unterwerfung der Ukraine durch Peter den Großen - ab diesem Schuljahr Pflichtlektüre an russischen Schulen)Auch aus der Ukraine stammende Schriftsteller wie Gogol oder Bulgakow haben in ihren Werken eine russisch-imperiale Sicht vertreten.
Narrenschiffer schrieb am 24.04.2023:Hundorova weist darauf hin, dass Putin sich bei einer Rede auf ein Gedicht von Alexander Blok mit dem Titel Skythen aus dem Jahr 1918 bezogen und damit mit einem zweiten Skythensturm gedroht haben soll.Das ist witzig, weil eigentlich sieht die Ukraine die Skythen als Teil ihrer Geschichte an. Die Skythen haben längere Zeit sich in der Ukraine aufgehalten und hatten einen regen Handelsaustausch mit den griechischen Kolonien, die sich in der südlichen Ukraine befanden. Es ist in der Zeit eine eigene graeko-skythische Kunst entstanden.
Nicht aus der politischen Zentralperspektive der Macht, sondern von den Rändern her eröffnet Enzensherger unseren Blick auf ein »Europa der Wünsche«, das seine Zukunft vielleicht noch nicht hinter sich hat. In seinem Epilog, einer imaginären Reportage aus dem Jahre 2006, entwirft Enzensberger eine ironische Utopie: das Bild einer Halbinsel, die »von der Differenz« lebt und die nicht abdanken will.Quelle: https://www.suhrkamp.de/buch/hans-magnus-enzensberger-ach-europa-t-9783518381908
Schwedischer Herbst. (1982). Italienische Ausschweifungen. (1983). Ungarische Wirrungen. (1985). Portugiesische Grübeleien. (1986). Norwegische Anachronismen. (1984). Polnische Zufälle. (1986). Spanische Scherben. (1985). Böhmen am Meer. Epilog (1987).
parabol schrieb:Das ist witzig, weil eigentlich sieht die Ukraine die Skythen als Teil ihrer Geschichte anAugenblicklich streiten Russland und die Ukraine darum, wem die Goldkunstwerke der Skythen in niederländischen Museen eigentlich gehören.
Narrenschiffer schrieb:Augenblicklich streiten Russland und die Ukraine darum, wem die Goldkunstwerke der Skythen in niederländischen Museen eigentlich gehörenAuf jeden Fall ist momentan das Gold der Skythen vor den Räubern aus dem Kreml sicher.
parabol schrieb:Enzensberger - Ach EuropaDieses Buch habe ich vor Jahren gelesen. Da ich Ungarn aus beruflichen Gründen ein wenig kenne, war es für mich erstaunlich, dass Enzensberger die Kluft zwischen kosmopolitischen Städten und national-konservativen ländlichen Regionen, auch bei den Intellektuellen, bereits in den 80er Jahren beschrieben hat. Der in seiner Jugend liberale Soros-Stipendiat Orbán hat Mitte der 90er ganz bewusst die politische Marktlücke Nationalkonservativismus gewählt.
Narrenschiffer schrieb:Dieses Buch habe ich vor Jahren gelesen. Da ich Ungarn aus beruflichen Gründen ein wenig kenne, war es für mich erstaunlich, dass Enzensberger die Kluft zwischen kosmopolitischen Städten und national-konservativen ländlichen Regionen, auch bei den Intellektuellen, bereits in den 80er Jahren beschrieben hatDie meisten Länder, die in Enzensbergers "Ach Europa!" beschrieben werden , habe ich nicht bereist, aber seine Reportagen wirken gut recherchiert und tiefgründig.
"SONNE. HITZE. TROCKENHEIT. UND DAS IST ERST DER ANFANG ...Sehr informativ und gleichzeitig sehr bedrückend, besonders mit Hinblick auf den kommenden Sommer. Hab jetzt knapp die Hälfte, ist ein echter pageturner.
Ausgetrocknete Flüsse, Waldbrände außer Kontrolle, Kraftwerke im Katastrophenzustand - dieses Szenario beschreibt Wolf Harlander in seinem Roman ‹42 Grad›: eine Dystopie, nah an der Realität, genau recherchiert.» (ARD ttt)
«Informativ wie ein Sachbuch, geschrieben wie ein Drehbuch: Diese Story wird garantiert verfilmt.» (Stern)
Deutschland freut sich über den neuen Jahrtausendsommer. Dauersonnenschein sorgt für volle Freibäder. Einzig Hydrologe Julius Denner und IT-Spezialistin Elsa Forsberg warnen davor, dass die Hitze sich kurzfristig verschärfen wird. Niemand nimmt sie ernst, bis die ersten Flüsse austrocknen, Waldbrände außer Kontrolle geraten und Atomkraftwerke vom Netz gehen müssen. In Berlin und Brüssel folgt Krisengipfel auf Krisengipfel. Überall in Europa machen sich Wasserflüchtlinge auf die Suche nach der wichtigsten Ressource der Welt. Während um sie herum die Zivilisation zusammenzubrechen droht, versuchen Julius und Elsa verzweifelt, die Katastrophe aufzuhalten – und geraten damit ins Fadenkreuz von Mächten, die ihre ganz eigenen Interessen verfolgen …
Ein erschreckend realistischer Klimathriller zu einem Thema, das nicht aktueller sein könnte - genau recherchiert, mitreißend erzählt!