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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

14.10.2009 um 07:20
@ bluish

Auch Deine Fäden weben ein schönes Kleid. :)


Ein Narrenschiff verlässt den Hafen,
wer kennt den Weg, wer weiß das Ziel,
die Segel tragen schwer am Regen,
das Wasser brodelt unterm Kiel.

Der Steuermann bewegt das Ruder,
schwerfällig folgt die ganze Schar,
die Planken mächtig schwarz vom Teeren,
nichts ist hier noch, wie es einst war.

Das Schiff verändert die Bestimmung,
ein jeder seine Richtung kennt,
das Ziel ist lange schon verschwunden,
bis jemand seinen Namen nennt...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

14.10.2009 um 16:20
Hymne

Dich, schöne Liebe, schöne Süße,
Dich Engel, der zum Licht mich weiht,
Unsterbliches Idol, dich grüße
Ich glühend in Unsterblichkeit.

Du flutest durch mein ganzes Leben
Gleich einem Seewind, herb und rein,
Und meiner Seele bangem Streben
Flößt du Begehr nach Ewgem ein.

Stets frischer Wohlgeruch, der blühend
Ein lieb Gemach in Düfte taucht,
Vergessner Weihrauch, der erglühend
Geheim in tiefer Nacht verhaucht!

Wie soll ich nennen dich in Wahrheit,
Demantenreine Liebesglut,
Die in der Seele ewger Klarheit,
Ein Ambrakorn, verborgen ruht?

Dich, schöne Gute, schöne Süße,
Die Kraft und Freude mir verleiht,
Unsterbliches Idol, dich grüße
Ich glühend in Unsterblichkeit


Charles Baudelaire (1821-1867)


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Gedichte: Tragik

14.10.2009 um 20:34
Ach, meine Tränen, die vielen…
Müssten sie dich nicht allmählich
Zu mir herab beugen.
Leise, , nur ein wenig,
langsam wie die Äste der Bäume
Unter der Last des Schnees
Doch du beugst dich nicht,
aufrecht stehst du
versteinert, grausam und kalt
siehst über die Tränen hinweg
und ich schäme mich ihrer…
Du beugst dich nicht
und ich hoffe, hoffe,
dass irgendwann ein Leid
dich zu mir neigt
dein Panzer zerbricht
und du mit mir weinst*

© SAM*09


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Gedichte: Tragik

14.10.2009 um 21:43
Wenn ich dir sage „Ich liebe dich nicht“
Bitte schau mir nicht ins Gesicht

Denn nur ein Blick in meine Augen
Und du würdest mir niemals glauben

Wenn du mir sagst „du bist mir egal“
Schau mich nicht an, denn sonst siehst du die Qual

Die Qual die mein Herz zerfrisst
Weil es dich so sehr vermisst

Tag für Tag und Nacht für Nacht
Was hast du nur mit mir gemacht

Ich spiele Theater, der Star - das bin ich
Denn Liebster, natürlich liebe ich dich

Mehr als die Welt, mehr als mein Leben
Ich bin bereit dir alles zu geben

Doch du, du schlägst mir ins Gesicht
Willst meine Freundschaft und mehr nicht

Du tust mir so weh, ich glaub es kaum
Dich zu bekommen, das ist mein Traum

Ein Traum ist nicht wahr, das seh´ ich wohl ein
Doch vielleicht, nur vielleicht wird es einmal so sein.


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Gedichte: Tragik

15.10.2009 um 09:44
Verklärter Herbst
Gewaltig endet so das Jahr
Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
Rund schweigen Wälder wunderbar
Und sind des Einsamen Gefährten.

Da sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
Gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.

Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluss hinunter
Wie schön sich Bild an Bildchen reiht -
Das geht in Ruh und Schweigen unter.

Georg Trakl (1887 - 1914)


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Gedichte: Tragik

15.10.2009 um 09:55
Das Beste

Wenn dir´s in Kopf und Herz schwirrt,
Was willst du Besseres haben?
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt,
Der lasse lasse sich begraben.

Goethe


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Gedichte: Tragik

15.10.2009 um 13:30
Wälder, die uns Stärke zeigen,
Bäume, die sich niemals neigen,
Äste, die gen Himmel ragen,
Blätter nach dem Sinn Dich fragen.

Bäume, die schon vor uns lebten,
die zum Lichte immer strebten,
die gesehen und geschwiegen,
die der Mensch wird nie besiegen...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

15.10.2009 um 13:31
Weißt du, daß die Bäume reden?
Ja, sie reden.
Sie sprechen miteinander,
und sie sprechen zu dir,
wenn du zuhörst.
Aber die weißen Menschen
hören nicht zu.
Sie haben es nie der Mühe wert gefunden,
uns Indianer anzuhören,
und ich fürchte,
sie werden auf die anderen Stimmen
in der Natur nicht hören.
Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren:
manchmal etwas über das Wetter,
manchmal über Tiere,
manchmal über den Großen Geist.

Tatanga Mani, Häuptling der Indianer

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Gedichte: Tragik

15.10.2009 um 22:17
Auszug aus dem Lied "Alt wie ein Baum" von den Puhdys!!

Alt wie ein Baum möchte ich werden,
genau wie der Dichter es beschreibt.
Alt wie ein Baum mit einer Krone,
die weit über Felder zeigt.

Alt wie ein Baum möchte ich werden,
mit Wurzeln,die nie ein Sturm bezwingt.
Alt wie ein Baum,der alle Jahre
so weit,kühlende Schatten bringt

Find den Text echt Klasse!!


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Gedichte: Tragik

15.10.2009 um 22:29
was ist damit??

Ich Liebe dich !!

Als ich dich das erste Mal sah !!
Sofort war mir klar :
Den will ich !!
Ich Liebe dich !!
Hab alles riskiert !!
Mich nur auf dich konzentriert !!
Doch manchmal frag ich mich :
Willst du denn überhaupt mich ??
Wird es überhaupt wahr ??
Du und ich als Paar ??
Aber wenn ich wieder
schau in dein Gesicht
wird mir klar :
ICH LIEBE DICH !!


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Gedichte: Tragik

16.10.2009 um 00:09

Bobby Sands - Weeping Winds

Oh! Cold March winds your cruel laments
Are ard on prisoners' hearts,
For you bring my mother's pleading cries
From whom I have to part.
I hear her weeping lonely sobs
Her sorrows sweep me by,
And in the dark of prison cell
A tear has warmed my eye.

Oh! Whistling winds why do you weep
When roaming free you are,
Oh! Is it that your poor heart's broke
And scattered off afar?
Or is it that you bear the cries
Of people born unfree,
Who like your way have no control
Or sovereign destiny?

Oh! Lonely winds that walk the night
To haunt the sinner's soul
Pray pity me a wretched lad
Who never will grow old.
Pray pity those who lie in pain
The bondsman and the slave,
And whisper sweet the breath of god
Upon my humble grave.

Oh! Cold March winds that pierce the dark
You cry in aged tones
For souls of folk you've brought to God
But still you bear the moans.
Oh! Weeping winds this lonely night
My mother's heart is sore,
Oh! Lord of all breathe freedom's breath
That she may weep no more.




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Gedichte: Tragik

16.10.2009 um 10:58
Zwischen dem Altem,
Zwischen dem Neuen
Hier uns zu freuen
Schenkt uns das Glück,
Und das Vergangene
Heißt mit Vertrauen
Vorwärts zu schauen,
Schauen zurück.

Goethe


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Gedichte: Tragik

16.10.2009 um 11:41



Regenzeit=Lesezeit=Zeit für mein Lieblingsbuch :)

http://www.amazon.de/gp/reader/3877663397/ref=sib_dp_pt#reader-link


Ach ja
und überhaupt,
es liegt in unseren Händen,
die zur Rechenschaft zu ziehen,
die uns unsere Welt zerschänden.
Alles was der Mensch gebrauchet
und ihn froh und heiter hält,
der ewigen Gier der dunklen Mächte
vor die geizigen Klauen fällt.

Immer sinds die kleinen Leute
die den schweren Karren ziehen.
Nichts ist da zu ändern
oder diesem Los zu entfliehen.
Doch wenn sie sich mal recht bedenken,
wie auch so stark ein ganzer Haufen
kleiner Leute wiederum ist.

Da wird`s mir leicht ums Herz.
Was nützet ein einzelner vornehmer Mann,
in einer Schlacht,
der nur für Gold und Ruhm und Ehre
kämpfen kann.
Das edle Pack hat oft zerstöret
in den Zeiten,damals und auch jetzt
sich überheblich,frech
über`s einfache Fußvolk empöret.

Doch wenn ein einiger Geist,
im einfachen Volke erwachet,
was immer wieder mal
in vergangenen Zeiten geschah
und auch heute vielleicht endlich
mal wieder geschieht:
dann sollten die hohen Herren
alsbald das Zähneklappern kriegen.
Denn wenn sich erhebet,was niedrig
wurd gehalten,dann gibt es keine Gnad`
für das verdummende ,elende Pack,
wenn einig` Kräfte walten.

Drum seid auf der Hut,
ihr euch selbst erhöhten Narren.
Nur mit Achtung und gerechtem Lohn,
da läuft auch für euch,
der schwere Karren.
Denn wie könntet ihr
die schwere Last alleine ziehen?
Und Gottseidank gibts von euch
nicht allzuviel...
Doch leider immer noch genug :-)
©bluish

23w2m9j




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Gedichte: Tragik

16.10.2009 um 12:22
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die so singen, oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurückbegeben,
Wenn dann wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.
(Novalis)


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Gedichte: Tragik

16.10.2009 um 19:44
Ars Poetica
Wie jetzt noch ein Gedicht schreiben,
warum nicht endgültig schweigen
und uns viel nützlicheren Dingen widmen?
Warum die Zweifel vergrößern,
alte Konflikte, unverhoffte Zärtlichkeiten
neu durchleben;
dieses Quentchen Lärm
einer Welt hinzufügen
die mehr ist, die es doch nur zunichte macht?
Wird irgendwas klarer durch solch ein Knäuel?
Niemand braucht es,
Relikt vergangener Herrlichkeiten,
wem hilft es, welche Wunden heilt es?

Juan Gustavo Cobo-Borda
(geb. 1948 in Bogotá)


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Gedichte: Tragik

19.10.2009 um 00:24
Prähistorische Ballade

Ein Ichthyosaur sich wälzte
Am schlammigen, mulstrigen Sumpf.
Ihm war in der Tiefe der Seele
So säuerlich, saurisch und dumpf,

So dämlich, so zäh und so tranig,
So schwer und so bleiern und stumpf;
Er stürzte sich in das Moorbad
Mit platschendem, tappigem Pflumpf.

Da sah er der Ichthyosaurin,
So zart und so rund und so schlank,
Ins schmachtende Eidechsenauge,
Da ward er vor Liebe so krank.

Da zog es ihn hin zu der Holden
Durchs klebrige Urweltgemüs,
Da ward aus dem Ichthyosauren
Der zärtlichste Ichthyosüß.

Friedrich Theodor Vischer (1807-1887)


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Gedichte: Tragik

19.10.2009 um 14:46


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This scene has touched me deeply.

A sad song

Only a coin into the dirty hands.
You sing your sad song.
The empty barrel under your feet,
sounds hollow and empty and sways.
You feel exactly how each of the
stands behind you in line.
A light wind was blowing lightly from the sea.
But the sad day of clouds draped
your sky above you.

You sing the last rhyme
A jolt goes through your lean body,
The coin falls.
Silence is now for a short time,
but then still united in chorus,
for you as they sing.
Pirates never die
©bluish

Youtube: Fluch der Karibik 3 - Hisst die Flagge



/dateien/uh22468,1255956381,00008334




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Gedichte: Tragik

19.10.2009 um 20:10
Das Wasser ist Heimat,
die Sehnsucht heißt Meer,
zuhause sich fühlen,
es fehlt mir so sehr.

Die Töne der Wellen,
die lebende Gischt,
der Atem der Winde,
mit Hoffnung vermischt.

Die Brandung im Regen,
die Sturmflut bei Nacht,
die Kerze im Dunkeln,
der Mut ist erwacht...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

19.10.2009 um 20:14
Beste Freundin

Manchmal findest man in seinem Leben einen besonderen Menschen:
Jemanden, der das Leben komplett auf den Kopf stellt.
Jemanden, der dich zum Lachen bringt
Jemanden, der stets das Gute in dir und in der Welt sieht.
Jemanden, der dich auch wieder auf den Boden der Tatsachen bringt


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Gedichte: Tragik

20.10.2009 um 11:14
Wärme im Herzen

Mein Gefühl ist voll Sonne, mein Herz von ihr ausgefüllt.

Ich sehne mich nach Sommer, nach Blumen, nach Wald,

nach Wasser und Luft.

"Wenn jetzt Sommer wär" schallt durchs Haus, bereit, meine Gefühle zu unterstreichen.

Ich ziehe mein Strandkleid an und tanze.

Trotz Kälte, trotz Grau, trotz Regen.

Ich tanze

und spüre einen Moment eine Sonne,

die meine Nase kitzelt.

Cleo Fin Underwood


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