Gedichte: Tragik
15.06.2008 um 19:40Sonnenblumen auch verglühen,
was ich fühle, wird bestehen,
es wird niemals auch vergehen...!
© Maccabros
A good mood
Overdrive und Underground
Sprechgesang und Metalsound.
Vampyrefreek und Rockmusik
Drum rolls and Guitargewimmer
Dreh grad laut die Mukke auf.
Denn ich habe gute Laune.
Ich bin heute echt gut drauf.
Tisch vor mir ist gut eingedeckt.
Kaffeesahne aufgeschäumt ,
was grade heut mir ,
lecker schmeckt.
Schlürf mich durch die feine Masse.
Mir fällt nichts ein,heut was zu hassen...
Dazu den selbstkreierten Orangengelee
fein mit edlem Rum versetzt,
auf einer Schrippe jut verteilt,
ist das Pünktchen auf dem I.
Vorher hatte ich schon genascht,
von frischer Schlachterplatte,
dies und das.
Leberwurst nach Hausmacherart.
Fein gewürzt,wie eine Symfonie,
der Metzger ist wohl ein Genie
Und feines Möppkenbrot
und noch Pumpernickel,
das rundet mir mein Frühstück ab.
Westfalenland,die Daumen hoch.
Und Maxxe sitzt so gut erzogen,
auf seinem Hundekissen...
Was nicht sehr viel heißen soll,
denn er ist oft ein kleiner Troll.
Doch auch er ,
bekommt so manchen Bissen ab,
weil ich ja so lieb,ihn hab.
Dann gehts hinaus in die Natur.
Mit einem Fahrrad
und einer langen Hundeschnur.
Wir werden durch Feldwege driften,
denn so ein ausgiebiges Breakfast,
legt sich schnell auf die Hüften.
Die Badetasche auch gleich mitgenommen,
denn der See liegt auf dem Wege.
Da wird dann auch noch etwas,
rumgeschommen.
Die Sonne meint es heute sehr nett,
ich weiß nicht was ich lieber hätt`.
So ein Morgen ist sehr fein.
Ich hoffe ihr wisst,wie ich es mein`.
Die kleinen Dinge im Leben,
das sind die Gründe,
die dir deine Lebensfreude geben.
Und noch ein kleiner Tip...
Nougatschokolade,
die hab ich auch sehr lieb
©Bluishhttp://www.profiledesire.com/
Und ausserdem ist die Miete zu hoch
Kleine Bestien sitzen im Salzstreuer
Flugzeuge schwirren in der Kaffeekanne
die Hand meiner Mutter klemmt
in der Handtasche, und unter allen Löffeln
gellen Folterschreie von winzigen
Lebewesen.
Im Wandschrank steht die Leiche eines
Ermordeten mit einem brandneuen grünen
Schlips um den Hals
und unter den Dielen schnappt
ein Engel mit bebenden Nasenflügeln
nach Luft.
Es fällt schwer, hier drin
zu wohnen. Sehr schwer.
Bei Nacht sind die Schatten
larvenhafte Kreaturen
Spinnen unter dem Bett
ersticken winzige weiße
Gedanken.
Die Nächte sind schlimm
die Nächte sind sehr schlimm
ich trinke bis zum Umfallen
ich betäube mich, um
schlafen zu können.
Am Morgen, beim Frühstück
sehe ich wie sie auf der Straße
die Leichen wegschaffen
(in der Zeitung steht davon
nie ein Wort).
Und überall hocken Adler -
auf dem Dach, auf dem Rasen
in meinem Wagen. Die Adler
sind alle blind und
riechen nach Schwefel.
Es ist sehr entmutigend.
Leute besuchen mich
sitzen mir auf Stühlen
gegenüber
und ich sehe sie alle
wimmeln von Ungeziefer -
grün und goldgelb
gesprenkelte Wanzen
die sie nie abklopfen.
Ich wohne schon viel zu lange hier.
Es wird Zeit, dass ich
nach Omaha verschwinde.
Es heisst, dort sei alles
wie aus Jade geschnitzt
reglos und ruhig.
Das Wasser soll so still sein
dass ein Stein darin
keine Kreise zieht;
die Olivenbäume
so hoch, dass man in ihnen
schlafen kann.
Ich frage mich, ob das
wahr ist.
Jedenfalls, hier kann ich
nicht länger bleiben.
Charles Bukowski
Die lieben Sterne
Auf des Hauses niedrer Schwelle
Saß ich Wehmut in der Brust,
Sah hinauf zur Sternenhelle, -
Da ergrif mit banger Lust
Sehnsucht mich nach jenen Sternen,
Die, im mildverklärten Schein,
Hoch aus weiten Himmelsfernen
Unsrem Herzen Trost verleihn.
Aber ach, trotz allen Strebens
Nach dem ew´gen Himmelszelt,
War mein Sehnen doch vergebens,
Denn ich blieb der Erdenwelt.
Soll mir nie der Zutritt werden,
Rief ich nun gar traurig aus,
O, schickt herab auf Erden
Einen Stern aus eurem Haus.
Und die lieben, guten Sterne
Haben mich nicht ausgelacht,
Haben trotz der weitern Ferne
Ihres armen Freunds gedacht.
Denn sie weigerten die Bitte
Mir dem einst Verschmähten nicht
Und gesandt aus ihrer Mitte
Strahlten sie ein zweifach Doppellicht.
Ach, es strahlt mir, voller Wahrheit;
Treue Liebe; Glaube, Hoffen;
Meines Sternbilds Sonnenklarheit
Hat wie Zauber mich getroffen.
Teures Bild verleile lange
Fern vom heimatlichen Zelt,
Leuchte mir noch auf dem Gange,
Der mich führt in deine Welt.
nach oben!
Fontane
(Archiv-Version vom 16.02.2008)