Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

@Emilly

Aber so abgeneigt kann NK gegen das "Blondieren" nicht gewesen sein. Wenn sie dieser "Befehl" von Priklopil so gestört hat oder hätte, dann verstehe ich nicht, weshalb sie nach ihrer Flucht noch sehr lange blond getragen hat.

@bärlapp

Natascha Kampusch hat, soweit ich das beurteilen kann, mittelblondes Haar.
Das wird im Sommer heller, bedingt durch Licht und Sonne, und wird im Winter dunkler.

Sie hatte ihr Haar einmal braun gefärbt.

Gute Nacht.

Muss um 3.00 aufstehen.

@Emilly

Ja, aber die Anfangsjahre sah es für mich nicht so aus, als ob sie nur von der Sonne heller gewesen wäre. Ja, ist auch egal.

Wie auch immer, im Film ist es ja gut rübergekommen...Ist ja auch dramatisch. Und dann noch die fast dem Hungertod erlegene Schauspielerin!!! (- übrigens meiner Meinung nach total unnötig, sich so zu gefährden...)

wer hat da nicht Mitleid..-
Es wurde also erreicht, was erreicht werden sollte. Den einfach gestrickten Gemütern genüge getan....

Die jenigen doch, die ein bischen mehr wissen wollen, hinterfragen, in Frage stellen, kommen nicht so gut bei weg, denn da ist ja immer noch "Ich muss nicht alles sagen". Letztendlich aber nur ein Film. NUR ein Film.

@anser

Und NUR basierend auf einer Aussage: Die der Natascha Kampusch!

@ramisha
Ja, Buch-Film...alles basierend auf ihren Aussagen...

- Aber Kompliment eben mal den Filmemachern- guter Film- ebenso wie Man in Black oder Hänsel und Gretel gefällt mir auch...gelungen. Auch KOmpliment den Schauspielern wie gesagt.

@anser
Ja, gut bei hänsel und gretel handelt es siçh um ein märchen. Ich persönlich würde den film eher in die kategorie , moderne sage bis lebende legende einordnen. Aber Respekt vor den filmemachern. Der film hat die herzen der zuschauer berührt.

@anser

Seit Anfang September gibt es nun auch die DVD zum Film. Ist doch schön.

Für Bärlapp, da er das Buch 3096 Tage nicht kennt:

Seite 139:

Den ersten Jahreswechsel in Gefangenschaft verbrachte ich allein in völliger Dunkelheit. Ich lag auf meinem Hochbett und lauschte angestrengt.........

Wie brachte man die Teile dafür ins Verlies, wenn ein Mensch Probleme hatte?

http://www.bing.com/images/search?q=Das+Verlies+Natascha+Kampusch&qpvt=Das+Verlies+Natascha+Kampusch&FORM=IGRE


Wie ist dieses Hochbett angebracht?
Wer hat es befestigt?

@Emilly

Emilly schrieb:Wie brachte man die Teile dafür ins Verlies, wenn ein Mensch Probleme hatte?

Was meinst du damit?

Ein Hochbett kann man doch auseinanderbauen, oder nicht.

Das Hochbett war zerlegbar und Oberst Kepplinger hat sich davon selbst überzeugt.

Die Frage nach der Schere

Seite 168:

.........................Ich nahm die Haushaltsschere, die ich zwischenzeitlich erhalten hatte, griff seitlich in meine Haare und schnitt Strähne für Strähne ab. Ich brauchte wohl über eine Stunde, bis alles so kurz war, dass mein Kopf nur noch von einem struppigen Rest bedeckt war.

Der Täter vollendete das Werk am nächsten Tag. Mit einem Nassrasierer schabte er mir die letzten Haare vom Kopf Ich hatte eine Glatze. Diese Prozedur wiederholte sich während der nächsten Jahre regelmäßig,..............

http://ts1.mm.bing.net/th?id=H.4827093371390496&w=106&h=154&c=7&rs=1&pid=1.7

Das Hochbett war sicher zerlegbar, aber es muss an der Decke hängen.
Konnte ein Mann das schaffen?

@Emilly
Das geht locker

@Emilly
zu Seite 168...wie alt war NK da ungefähr? Ist das rauszulesen?

"Diese Prozedur wiederholte sich während der nächsten Jahre regelmässig" heisst doch für mich, sie hatte dauerhaft sehr kurzes Haar oder Glatze?

ICH WAR 17,

als mir der Täter eine Videokassette mit dem Film »Pleasantville« ins Verlies brachte. Er handelt von zwei Geschwistern, die in den 1990er Jahren in den ...........................

Liebes Tagebuch, es ist Zeit, dir mein Herz nun vollkommen und vorbehaltlos mit jedem Schmerz, den es erfahren musste, auszuschütten. Beginnen wir beim Oktober. ................
Dann wieder gestattete er mir Dinge, die mir die Illusion vermittelten, es ginge um mich. Er erlaubte mir zum Beispiel, die Haare wieder wachsen zu lassen. Aber auch das war nur Teil der Inszenierung. Denn ich musste sie wasserstoffblond färben, um seinem Idealbild von einer Frau zu entsprechen: folgsam, arbeitsam, blond.

Also mit 17 durfte sie sich die Haare wieder wachsen lassen. Ergo hatte sie von etwa 2001 an bis 2005 Glatze??? 2006 dann Flucht...hmm. Oder versteh ich jetzt was falsch?

Quelle dazu:
3096 Tage.

@anser
@DieLilly
@Emilly

Wurde sie nicht mal in irgendeiner Raststätte Nestelberger....(weiß nicht mehr) gesehen zusammen mit Priklopil. In welchem Jahr war dass denn? Da dürfte sie keine Glatze gehabt haben, sonst hätte die Wirtin doch etwas davon erzählt.

@bärlapp

2004

Anlassbericht vom 26.08.2009
Befragung der Wirtsleute von der Nestelberger Rast:
Schließlich seien Friedrich und Elisabeth Gr. zu ihrer gegenüber Univ.Prof.DDr. Ludwig Adamovich anlässlich seines Aufenthaltes im Gasthaus „Nestelberger Rast“ in Lackenhof gemachten Mitteilung befragt worden. Elisabeth Gr. habe dabei vorgebracht, dass sie sich sicher sei, Natascha Kampusch und Wolfgang Priklopil ein einziges Mal und zwar an einem Sonntag im Sommer 2004 im Gasthaus als Gäste bedient zu haben. Friedrich Gr. habe sich an das besondere Auto erinnern können, das damals vor dem Gasthaus abgestellt gewesen sei, es sei eher dunkel oder weinrot gewesen, Marke Alfa oder BMW, eher ein Coupe, wobei der Kühlergrill rechteckig und die Scheinwerfer länglich gewesen seien und es sich daher um keinen Alfa gehandelt habe.

http://kampusch.dieaufdecker.com/index.php/Anlassbericht_vom_26.08.2009

Sie selbst hat diesen Aufenthalt nie bestätigt:

http://kampusch.dieaufdecker.com/index.php/Abschlussbericht_vom_16.12.2009 (Archiv-Version vom 18.06.2012)

4.10.4.25.6 Gemeinsame Aufenthalte mit Wolfgang Priklopil außerhalb des Objektes Heinestraße 60:

Ich habe es gefunden. Das dürfte 2004 gewesen sein. Die Chefin der Nestelberger Rast hat aber nichts von einer Glatze oder sehr kurzen Haaren erzählt. Aber vll gibt es hierzu ja mehr Informationen, ich habe jetzt nichts näheres dazu entdeckt.

@DieLilly

Ab 2004 wurden Aufenthalte außerhalb des Projektes Heinestraße 60 aufgezählt. Wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch eine Glatze getragen hätte und stets ihr Kopftuch aufhatte, dürfte sie doch sehr viel Aufmerksamkeit erregt haben, was wiederum Priklopil nicht gewollt haben durfte.

Weshalb durfte sie zuvor keine Ausflüge machen? Gut zuerst wurde sehr intensiv nach ihr gefahndet. Das ist klar. Aber ein 10-jähriges Kind verändert sich doch schon innerhalb 2 Jahren vom Äußeren, besonders wenn es dann noch unter Nahrungsentzug leidet. Weshalb dann die Ausflüge nicht schon ab 2000 oder 2002, sondern erst 2004?

@bärlapp
Erst ab 2004 - Ja das ist interessant.

Für das Kopftuch tragen gibts zumindest 2 Zeugen:

Der Nachbar in der Rugierstraße und der Tankwart im 22. Bezirk

@DieLilly

Ist es in Wien eigentlich üblich, dass junge Mädchen mit "so einem Kopftuch" herumrennen, wenn sie nicht gerade einer bestimmten Glaubensgemeinschaft angehören? Vll ist die Natascha auch gerade dem Nachbarn und dem Tankwart noch mehr in Erinnerung geblieben, weil sie eben so ein Kopftuch trug. Selbst wenn sie darunter noch eine Glatze trug, muss sie schon einen sehr stark ausgeprägten Haarwuchs haben, damit ihre Haare im August 2006 diese Länge hatten.

@bärlapp
Österreichische Tradition ist es nicht ;-)
Priklopil hat sie ja selbst als Jugoslawin, die er sich vom Ernstl ausgeborgt hat, verkauft.