Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

KN bestätigte bei ihrer Einvernahme, dass Ing. Ernst H. sie einmal in ihrer Wohnung im AKH aufgesucht habe und sie mit ihm Gespräche geführt habe. Sie habe den Ing. Ernst H. sehen und wissen wollen wie er aussieht und ob er ein schlechtes Gewissen habe.


http://kampusch.dieaufdecker.com/index.php/Abschlussbericht_vom_16.12.2009 (Archiv-Version vom 18.06.2012)



?????

Sie kannte H. doch von der Veranstaltungshalle!!!!

DieLilly schrieb:Österreichische Tradition ist es nicht ;-)
Priklopil hat sie ja selbst als Jugoslawin, die er sich vom Ernstl ausgeborgt hat, verkauft.

Dafür das P. angeblich dann "Mein Kampf" favorisiert würde auch nicht dazu passen, eine "Ausländerin" zu beschäftigen.

@anser

anser schrieb:Sie kannte H. doch von der Veranstaltungshalle!!!!

Das kommt davon wenn der Staatsanwalt die "Zeugenbefragung" statt (und ohne) dem Chefermittler durchführt.

@anser

Tja, da gibt es schon so einige massive Widersprüche, die ich mir persönlich nicht erklären kann.


Richtig, sie kannte EH schon von der Veranstaltungshalle und angeblich kam er auch öfters vorbei, um sich Werkzeug auszuleihen. Aber vll wollte sie ihm auch nur sehen, um festzustellen, ob er ein schlechtes Gewissen hat. Für diese Äußerung von NK gibt es bestimmt eine ganz natürliche Erklärung wie für alle Widersprüchlichkeiten.

Johann Schneider ist unmittelbarer Nachbar und entfernter Verwandter von Wolfgang Priklopil. Zwischen beider Grundstücke gibt es ein kleines Gartentor zu dem beide einen Schlüssel haben. Im Zeitraum ca. 1999 bis 2003 hatte Hr. Schneider laut eigenen Angaben die Hausschlüssel von Wolfgang Priklopil.

Am 3.3.1998 zog sich Prikolpil eine schwere Fingerverletzung zu. Johann Schneider fuhr hinter der Rettung die Priklopil ins Krankenhaus nach und holte diesen am 4.3.1998 Vormittags wieder ab.

Im Sommer 2006 durfte Natascha im Pool des Hr. Schneider baden. Natascha hat sich dafür bedankt.

Nur bis 2003? Weshalb dann nicht mehr? Hatten sie sich zerstritten? Was für einen Grund hat Herr Schneider hierfür genannt?

@bärlapp

bärlapp schrieb:Nur bis 2003? Weshalb dann nicht mehr? Hatten sie sich zerstritten? Was für einen Grund hat Herr Schneider hierfür genannt?

Kann mich nicht erinnern ob Herr Schneider nach dem Grund gefragt wurde.

@DieLilly

Hätte mich aber jetzt schon interessiert, mit welcher Begründung man seinem Nachbarn nach 4 Jahren den Haustürschlüssel wieder abnimmt, wenn kein Streit vorlag (Natascha schwamm ja 2006 noch in Schneider`s Schwimmbad), es sei denn Priklopil wäre von 1999 - 2003 selbst viel auf Reisen bzw. abwesend gewesen und es wäre danach kein Grund mehr vorgelegen, beim Nachbarn einen Schlüssel zu hinterlassen. Aber Priklopil`s Lebenslauf spricht eigentlich nicht für eine längere Abwesenheit.

Vor 2003 unternahm Wolfgang Priklopil im Gegensatz zu danach auch sehr viele Skiausflüge. Hatte er nie Angst, verletzt zu werden und ins Krankenhaus eingeliefert zu werden? Wer hätte dann Natascha Kampusch versorgt? Es stellt sich hier dann schon stark die Frage, ob er einen Mitwisser hatte. Ausserdem hätte Herr Schneider - sollte Priklopil nach einem Skiunfall länger im Krankenhaus liegen müssen - ohne weiteres das Haus betreten können und wäre unter Umständen auch auf das Verlies gestoßen. Sehr leichtsinnig von Priklopil. Da könnte man schon leicht auf den Gedanken kommen, dass Natascha Kampusch innerhalb dieses Zeitraumes gar nicht unter dieser Adresse lebte.

@DieLilly

DieLilly schrieb:Priklopil hat sie ja selbst als Jugoslawin, die er sich vom Ernstl ausgeborgt hat, verkauft.

Und zu Ernstl hat er dann gesagt, dass es eine Nachbarin ist. Ist die o.a. Äußerung dem Ernst denn nie zu Ohren gekommen? Hätte ihn ja stutzig machen müssen. Ehrlich gesagt kann ich auch nicht nachvollziehen, wie E.H. die Geschichte mit der Nachbarin so ohne weiteres hinnahm. Das passte ja gar nicht zu diesem Eigenbrödler W.P.

@bärlapp

Dass der EH nicht eingeweiht war kann ich mir auch nicht vorstellen.
Die haben doch stundenlang miteinander telefoniert.

@DieLilly

Eben das passt doch nicht zusammen. Genauso wie einiges dagegenspricht, dass NK die Mutter von Priklopil nicht gekannt haben will.

Was spricht man mit jemanden, den man eigentlich nicht kennt über 100 Stunden?
Nach kurzem Smalltalk ist so ein Gespräch im Normalfall beendet.

@bärlapp

Na man plaudert ganz ungezwungen darüber ob man den Führerschein machen soll oder nicht.
Was hast du gedacht?
Nachdem man all die Jahre so viel vom Ernstl gehört hat, ist er doch schon ein Vertrauter.

@DieLilly



Ein Vertrauter ist jemand, dem ich alles anvertraue und mit dem ich über alle Probleme sprechen kann. Ja, das kann dann schon mal 100 Stunden dauern, richtig.

@bärlapp

bärlapp schrieb:..mit dem ich über alle Probleme sprechen kann

Einige nannten diese Gespräche "konspirativ".

Naja, geheim...das hiesse, sie möchte nicht, dass evt. Gesprächsinhalte an Mithörer gelangen. (Polizei?) - Fühlte sie sich verfolgt, oder abgehört?

@DieLilly

Wenn einige Personen diese Gespräche als konspirativ bezeichneten, dann können wir ja nur hoffen, dass diese Konspiration sich über kurz in eine Dekonspiration verwandelt. Bei mehreren Personen, die im geheimen etwas beschließen, könnte es schon passieren, dass einer sich mal verquasselt.

@bärlapp

Aber "einer" hat sich doch eh schon so verquasselt, dass er seine Aussage revidieren musste.
Bei der vorhergesagten "Lebensbeichte" blieb es dann. Keine Konsequenzen.

@DieLilly
"Einer" ist gut, NK musste ja auch Stück für Stück immer mal was korrigieren, was dann auch immer ohne Folgen blieb.... - sind ja nur Kleinigkeiten

Bild August 2007- recht lange Haare, oder? Ein paar Wochen zuvor entstand auch das alllseits bekannte Bild in der Disko mit dem jungen Mann, auf dem sie auch recht gute Mähne hatte.

Ja nee is klar, alles Haarverlängerungen....:-). So fügt sich eins ins Andere. Es sind nur Kleinigkeiten, aber viele.

http://www.google.de/imgres?um=1&sa=N&biw=1280&bih=614&hl=de&tbm=isch&tbnid=D1mavtZEIxphuM:&imgrefurl=http://www.stern.de/panorama/natascha-kampusch-priklopil-tut-mir-mehr-und-mehr-leid-595725.html&docid=YjzzgAqjt38tYM&imgurl=http://d1.stern.de/bilder/politik/2007/34/natascha250_fitwidth_489.jpg&w=489&h=368&ei=hPE3Up30EMig4gSHloDwDA&zoom=1&iact=hc&vpx=149&vpy=105&dur=2531&hovh=195&hovw=259&tx=194&ty=161&page=3&tbnh=142&tbnw=192&start=43&ndsp=25&ved=1t:429,r:57,s:0,i:266

@anser

Stimmt

Aber vom Betrugsverfahren gegen EH (Verlassenschaft) hat man ja inzwischen auch nichts mehr gehört. Ist das bereits eingestellt?

@DieLilly

Nein diesbezüglich hat man zumindest bei uns in Deutschland nichts mehr gehört. Vll hat E.H. ja einen guten Anwalt gehabt, so dass das Betrugsverfahren noch abgewendet werden konnte.

Dieses Betrugsverfahren wäre für EH ja noch das kleinere Übel gewesen. Schlimmer wäre es schon gewesen, wenn man ihm eine Mitwisserschaft beim Entführungsfall Kampusch nachweisen hätte können. Übertrieben nervös und aufgeregt genug hat er sich ja verhalten, sowohl bei der Übermittlung der Todesnachricht von Priklopil, als auch bei der Überreichung der Beschuldigtenladung.

Ich, Guido Grandt, distanziere mich – wie nun mehrfach öffentlich gemacht – vom Alpenparlament/Alpenparlament.tv, vom Verlag Weltenwandel, der SC-Group um Oliver Schil und Erich Husser, sowie von Mike K. und der KB Group!


Vielleicht im Zuge des Buches auch nochmal lesenswert...wers noch nicht kennt.

Lt. Guido Grandt hatte Holzapfel mal einen Autounfall. Die Ursache dabei sollen gelockerte Radschrauben (nicht eine, offenbar alle) gewesen sein. Handelte es sich hier um reinen Zufall oder um einen Mordversuch oder Einschüchterungsversuch an E.H. Angeblich würden die Kreise, in denen Holzapfel verkehrte, als nicht zimperlich beschrieben, die schon mal zu drastischeren Maßnahmen greifen würden. Es ist anzunehmen, dass W.P. sich als Freund von E.H. in den gleichen Kreisen bewegte. Z.B. stellt sich immer wieder die Frage, zu wem die DNA gehört, die zum Zeitpunkt von Priklopil`s Flucht in Holzapfel`s Auto hinterlassen wurde.

@anser
Irgendwie habe ich schon vor Erscheinen des Buches von Grandt einige Zweifel verschiedener Personen am Verleger Günter Saur zu Ohren bekommen. Eigentlich müsste es Guido Grandt ein Leichtes gewesen sein, sich vorab über Günter Saur zu infomieren. Dazu ist er auch Enthüllungsjournalist. :) Aber ich denke, in diesem Augenblick zählte für ihn nur, dass das Buch auch noch 2013 in den Handel kommt und nicht erst 2014.

@bärlapp

Das fällt unter menschlich. Kann passieren.

Ob das Buch dann noch weiter vertrieben wird?

Ja, ist das noch erhältlich? Und wenn ja wird das noch unter Weltenwandel verlegt?