Anita Richter - vermisst seit 1999
Anita Richter - vermisst seit 1999
04.04.2013 um 06:37Anita Richter - vermisst seit 1999
04.04.2013 um 06:43Oben die Bilder aus dem Archiv des BKA und hier noch der beigelegte Text.
Quelle:http://archive-de.com/page/15291/2012-05-19/http://www.bka.de/nn_198164/DE/Fahndungen/Personen/Vermisste/Richter/richterAnita.html
Quelle:
Vermisste Person: Anita Richter
Familienname:
Richter
Vorname:
Anita
Geburtsdatum:
14.06.1984
Geburtsort:
Schwerin
vermisst seit:
11.06.1999 Personenbeschreibung:
Größe: ca. 160 cm
scheinbares Alter: 15 - 16 Jahre
Äußere Erscheinung: lange, mittelblonde Haare, blaue Augen, schlanke Figur (Konfektionsgröße 176 bzw. 34)
Besonderes Kennzeichen: Zahnspangen
Bekleidung: weiße Bluse, schwarz-grün melierter Pullover mit Römerkragen, dunkelblaue Jeans, graue Plateauschuhe.
Vorgenommene äußerliche Veränderungen wie z.B. Haarfarbe und -länge können jedoch nicht ausgeschlossen werden.Sachverhalt:
Seit Freitag, den 11.06.1999 (Nachmittag) wird die Schülerin Anita Richter vermisst.
Sie hat um 17.12 Uhr die Buslinie 6 von Raben Steinfeld nach Schwerin genutzt und wurde gegen 18.00 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Stauffenbergstraße gesehen.
Fragen der Polizei:
1. Wer hat Anita Richter am Freitag, den 11.06.1999 oder danach gesehen?
2. Wer kann Angaben zu ihrem Verbleib, auch außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern, machen?Hinweise bitte an die sachbearbeitende Dienststelle:
Kriminalpolizeiinspektion Schwerin
Graf-Yorck-Str. 6
19061 Schwerin oder an das:
Bundeskriminalamt Wiesbaden
Kriminaldauerdienst
Kontakt
Telefon: +49 (0)611 55-13101
Fax: 21+49 (0)611 55-12141
oder jede andere Polizeidienststelle
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
06.04.2013 um 17:37Also...
Habe heute einige Zeitungsartikel gesichtet, konnte leider keine Ausdrucke an dem Lesegerät vornehmen.
Das wird aber noch nachgeholt, damit ich die Stellen bei Bedarf auch ordnungsgemäß zitieren kann.
Also erstmal die zusammenfassende Kurzfassung:
Anita Richter wohnte in Raben Steinfeld.
Sie verließ am 11.06.1999 gegen 17.00 Uhr die Wohnung, mit der Absicht Freunde in Schwerin (Platz der Jugend zu treffen. Dort ist sie aber nicht angekommen.
Sie kehrte auch nicht - wie beabsichtigt - bis 21.00 Uhr nach Hause zurück.
Gründe für ein freiwilliges Fernbleiben lagen offensichtlich nicht vor.
Der Busfahrer, der im Rahmen der Suche nach der Vermissten befragt wurde, konnte sich nicht an das Mädchen erinnern.
Weil keine Anhaltspunkte vorlagen, wurde zunächst der Uferbereich des Schweriner Sees von Raben Steinfeld bis Zippendorf durchsucht. Einbezogen in die Suche wurde auch eine Ruine ("Fähre").
Der Suchbereich wurde in den nächsten Tagen ausgedehnt. Es wurden die Inseln Kaninchen- und Ziegelwerder durchsucht, ebenso 100 Abrisshäuser im Stadtgebiet.
Anhaltspunkte über den Verbleib der Vermissten haben sich nicht dabei ergeben.
Es ergab sich schließlich der Hinweis auf die Straßenbahnstelle Stauffenbergstraße.
In einem Artikel heißt es dann Bushaltestelle. Die Ermittler gingen davon aus, dass sie die Fahrt mit der Straßenbahn Richtung Platz der Jugend fortsetzen wollte, können aber nicht ausschließen, dass sie ihre Meinung änderte und wieder zurück nach Hause fahren wollte.
Die Soko "Anita" wurde am 21.06.1999 gebildet. Leiter war KHK Detlef Schmidt.
Bis zum 22.07.1999 waren 156 Spuren vorhanden, sollen 20.000 Personen (die Zahl prüf ich aber noch mal nach Lesefehlern!) befragt worden sein.
Ein Zusammenhang mit den Mädchenmorden aus dem Jahr 1991 wurde nicht gesehen.
Ebenso wurde kein Zusammenhang zu einem anderen Fall gezogen (vermisst seit 16.07.1999, eine 14jährige aus Schwerin). Den Namen reiche ich ggf. bei Bedarf nach. Wenn das Mädchen, wie die Polizei erwartet hat, den Weg wieder nach Hause gefunden hat, muss er ja hier nicht mehr auftauchen.
Sonstige Splitter:
Am 11.06.1999 war Stadtteilfest in Schelfstadt
AM 11.06.1999 wurde nach einem Unfall um 20.15 Uhr in der Alten Crivitzer Landstraße eine Fahrerflucht begangen. Der Fahrer eines blauen Pkw wird gesucht.
Am 30.6.1999 meldet die Zeitung den Selbstmord einer Schülerin in Crivitz, habe das Datum nicht aufgeschrieben, weil ich gemerkt habe, dass ich begann, mich zu verzetteln.
Quelle:
Schweriner Volkszeitung (SVZ), Ausgaben vom 11.06.1999-22.07.1999
Mikrofilme 146 und 147 in der Landesbibliothek MV, Schwerin.
Habe heute einige Zeitungsartikel gesichtet, konnte leider keine Ausdrucke an dem Lesegerät vornehmen.
Das wird aber noch nachgeholt, damit ich die Stellen bei Bedarf auch ordnungsgemäß zitieren kann.
Also erstmal die zusammenfassende Kurzfassung:
Anita Richter wohnte in Raben Steinfeld.
Sie verließ am 11.06.1999 gegen 17.00 Uhr die Wohnung, mit der Absicht Freunde in Schwerin (Platz der Jugend zu treffen. Dort ist sie aber nicht angekommen.
Sie kehrte auch nicht - wie beabsichtigt - bis 21.00 Uhr nach Hause zurück.
Gründe für ein freiwilliges Fernbleiben lagen offensichtlich nicht vor.
Der Busfahrer, der im Rahmen der Suche nach der Vermissten befragt wurde, konnte sich nicht an das Mädchen erinnern.
Weil keine Anhaltspunkte vorlagen, wurde zunächst der Uferbereich des Schweriner Sees von Raben Steinfeld bis Zippendorf durchsucht. Einbezogen in die Suche wurde auch eine Ruine ("Fähre").
Der Suchbereich wurde in den nächsten Tagen ausgedehnt. Es wurden die Inseln Kaninchen- und Ziegelwerder durchsucht, ebenso 100 Abrisshäuser im Stadtgebiet.
Anhaltspunkte über den Verbleib der Vermissten haben sich nicht dabei ergeben.
Es ergab sich schließlich der Hinweis auf die Straßenbahnstelle Stauffenbergstraße.
In einem Artikel heißt es dann Bushaltestelle. Die Ermittler gingen davon aus, dass sie die Fahrt mit der Straßenbahn Richtung Platz der Jugend fortsetzen wollte, können aber nicht ausschließen, dass sie ihre Meinung änderte und wieder zurück nach Hause fahren wollte.
Die Soko "Anita" wurde am 21.06.1999 gebildet. Leiter war KHK Detlef Schmidt.
Bis zum 22.07.1999 waren 156 Spuren vorhanden, sollen 20.000 Personen (die Zahl prüf ich aber noch mal nach Lesefehlern!) befragt worden sein.
Ein Zusammenhang mit den Mädchenmorden aus dem Jahr 1991 wurde nicht gesehen.
Ebenso wurde kein Zusammenhang zu einem anderen Fall gezogen (vermisst seit 16.07.1999, eine 14jährige aus Schwerin). Den Namen reiche ich ggf. bei Bedarf nach. Wenn das Mädchen, wie die Polizei erwartet hat, den Weg wieder nach Hause gefunden hat, muss er ja hier nicht mehr auftauchen.
Sonstige Splitter:
Am 11.06.1999 war Stadtteilfest in Schelfstadt
AM 11.06.1999 wurde nach einem Unfall um 20.15 Uhr in der Alten Crivitzer Landstraße eine Fahrerflucht begangen. Der Fahrer eines blauen Pkw wird gesucht.
Am 30.6.1999 meldet die Zeitung den Selbstmord einer Schülerin in Crivitz, habe das Datum nicht aufgeschrieben, weil ich gemerkt habe, dass ich begann, mich zu verzetteln.
Quelle:
Schweriner Volkszeitung (SVZ), Ausgaben vom 11.06.1999-22.07.1999
Mikrofilme 146 und 147 in der Landesbibliothek MV, Schwerin.
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
10.04.2013 um 03:10Eben gerade zufällig drauf gestoßen...
Hamburger Abendblatt
Historisches Archiv · Nr. 179 vom 04.08.1999 · Seite 12
Archivtexte wurden automatisch digitalisiert und können Fehler enthalten
15-Jährige wird vermisst
Seit dem 11. Juni wird die 15-jährige Anita Richter aus Schwerin vermisst. Die Polizei vermutet, dass sich das Mädchen in der Hamburger Drogenszene aufhält. Ein Zeuge h at die Jugendliche möglicherweise am 1. August gegen 22.30 Uhr auf St. Pauli gesehen. Anita Richter ist 1,60 Meter groß, schlank und hat mittelblonde, lange Haare. Sie trägt feste Zahnspangen. Bekleidet war das Mädchen mit einem schwarz-grün melierten Pullover, weißer Bluse, blauen Jeans und grauen Plateauschuhen. Hinweise an die Polizei unter 0385/5180370 oder 040/42 865-8847. tz
http://www.abendblatt.de/archiv/article.php?xmlurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1999%2Fxml%2F19990804xml%2Fhabxml990709_11562.xml&pdfurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1999%2Fpdf%2F19990804.pdf%2F
Hamburger Abendblatt
Historisches Archiv · Nr. 179 vom 04.08.1999 · Seite 12
Archivtexte wurden automatisch digitalisiert und können Fehler enthalten
15-Jährige wird vermisst
Seit dem 11. Juni wird die 15-jährige Anita Richter aus Schwerin vermisst. Die Polizei vermutet, dass sich das Mädchen in der Hamburger Drogenszene aufhält. Ein Zeuge h at die Jugendliche möglicherweise am 1. August gegen 22.30 Uhr auf St. Pauli gesehen. Anita Richter ist 1,60 Meter groß, schlank und hat mittelblonde, lange Haare. Sie trägt feste Zahnspangen. Bekleidet war das Mädchen mit einem schwarz-grün melierten Pullover, weißer Bluse, blauen Jeans und grauen Plateauschuhen. Hinweise an die Polizei unter 0385/5180370 oder 040/42 865-8847. tz
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10.04.2013 um 12:24@jerry142
In diese Richtung habe ich ja auch schon gedacht!
Darf ich fragen, warum dich dieser Fall so sehr interessiert?
In diese Richtung habe ich ja auch schon gedacht!
Darf ich fragen, warum dich dieser Fall so sehr interessiert?
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
10.04.2013 um 17:58@Miyucat
Ich schließe auch nichts auch aus, auch wenn es mir fragwürdig erscheint.
Aber erstmal zu Deiner Frage:
Ich habe keine persönlichen Gründe. Ich bin ihr nie begegnet, sie ist nicht mit mir verwandt, sie schuldet mir kein Geld, ich habe auch kein schlechtes Gewissen , nix in der Form.
Eine Motivation vielleicht.
Die Geschichte wurmt mich in mehrerer Hinsicht.
Anita Richter wird immer wieder in einem Atemzug mit Katrin Konert, Georgine Krüger, Sandra Wissman genannt, "traurige Berühmtheiten" oder was da noch alles dazu geschrieben wird.
Deutschland sucht Anita Richter...
Tatsächlich?
Ich hatte mehr den Eindruck, dass einige Homepagebetreiber meinten, ihr Fahndungsplakat zum Aufpeppen der Internetseite nutzen zu müssen, der Vollständigkeit halber.
Aber in Wirklichkeit scheint da doch viel mehr alles zu ruhen.
Wer meint, die Fälle hätten Gemeinsamkeiten, sollte sich diesen Fall doch dann auch mal anschauen.
Wie allerdings festgestellt werden konnte, hat lediglich einer vom anderen kopiert.
Hat wirklich jemand mal etwas dazu geprüft?
Interessant auch die Öffentlichkeitsarbeit. Als ich letzte Nacht diesen Artikel im Halbschlag gelesen habe, hatte ich eine ganz andere Vermutung:
Ist das Interesse in der Öffentlichkeit, bei der Polizei vielleicht auch in der Folge, weil es ja "nur" ein weggelaufener Teenager war statt eines spektakulären Mordes?
Wenn ich jetzt gefragt werde, warum mich dieser Fall so sehr interessiert, gebe ich die Frage zurück, warum für manche Leute, dieser Fall nur ein Fahndungsplakat ist, ein Name, den man in den Raum werfen bei dem man auch nicht viel falsch machen kann, weil ja ohnehin kaum einer etwas weiß.
Und wo ist der Mensch?
Ich habe an der Hamburg-Geschichte meine Zweifel. Wenn ein junger Mensch von zu Haus ausrückt - ohne erkennbare Probleme zu Hause wie es die Polizei zunächst bekanntgab - ist sein Ziel wirklich bereits anderthalb Monate später in Hamburg erkennbar schlechte Gesellschaft?
Wie kam sie überhaupt nach Hamburg?
Trug sie nach sechs Wochen immer noch die selben Sachen?
Warum steht Hamburg nicht als letzter Ort in der Fahndung? War es falsch? Oder hat das dann auch nicht mehr interessiert?
Ich schließe auch nichts auch aus, auch wenn es mir fragwürdig erscheint.
Aber erstmal zu Deiner Frage:
Ich habe keine persönlichen Gründe. Ich bin ihr nie begegnet, sie ist nicht mit mir verwandt, sie schuldet mir kein Geld, ich habe auch kein schlechtes Gewissen , nix in der Form.
Eine Motivation vielleicht.
Die Geschichte wurmt mich in mehrerer Hinsicht.
Anita Richter wird immer wieder in einem Atemzug mit Katrin Konert, Georgine Krüger, Sandra Wissman genannt, "traurige Berühmtheiten" oder was da noch alles dazu geschrieben wird.
Deutschland sucht Anita Richter...
Tatsächlich?
Ich hatte mehr den Eindruck, dass einige Homepagebetreiber meinten, ihr Fahndungsplakat zum Aufpeppen der Internetseite nutzen zu müssen, der Vollständigkeit halber.
Aber in Wirklichkeit scheint da doch viel mehr alles zu ruhen.
Wer meint, die Fälle hätten Gemeinsamkeiten, sollte sich diesen Fall doch dann auch mal anschauen.
Wie allerdings festgestellt werden konnte, hat lediglich einer vom anderen kopiert.
Hat wirklich jemand mal etwas dazu geprüft?
Interessant auch die Öffentlichkeitsarbeit. Als ich letzte Nacht diesen Artikel im Halbschlag gelesen habe, hatte ich eine ganz andere Vermutung:
Ist das Interesse in der Öffentlichkeit, bei der Polizei vielleicht auch in der Folge, weil es ja "nur" ein weggelaufener Teenager war statt eines spektakulären Mordes?
Wenn ich jetzt gefragt werde, warum mich dieser Fall so sehr interessiert, gebe ich die Frage zurück, warum für manche Leute, dieser Fall nur ein Fahndungsplakat ist, ein Name, den man in den Raum werfen bei dem man auch nicht viel falsch machen kann, weil ja ohnehin kaum einer etwas weiß.
Und wo ist der Mensch?
Ich habe an der Hamburg-Geschichte meine Zweifel. Wenn ein junger Mensch von zu Haus ausrückt - ohne erkennbare Probleme zu Hause wie es die Polizei zunächst bekanntgab - ist sein Ziel wirklich bereits anderthalb Monate später in Hamburg erkennbar schlechte Gesellschaft?
Wie kam sie überhaupt nach Hamburg?
Trug sie nach sechs Wochen immer noch die selben Sachen?
Warum steht Hamburg nicht als letzter Ort in der Fahndung? War es falsch? Oder hat das dann auch nicht mehr interessiert?
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10.04.2013 um 23:12
jerry142
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11.04.2013 um 01:12@Miyucat
Will nicht hoffen, dass es an dem ist. Vielleicht ist es auch nur der Wert, dem wir einem Leben beimessen. Kommt dann immer auf den eigenen Standpunkt an.
Ich verzichte vorerst mal auf lange Texte. Hier häufen sich - wie oben zu sehen - die Tippfehler.
Werde zum WE noch einige Überlegungen zum Fall bringen, Problematik "Abgehauen - volljährig - und nun?"
Will nicht hoffen, dass es an dem ist. Vielleicht ist es auch nur der Wert, dem wir einem Leben beimessen. Kommt dann immer auf den eigenen Standpunkt an.
Ich verzichte vorerst mal auf lange Texte. Hier häufen sich - wie oben zu sehen - die Tippfehler.
Werde zum WE noch einige Überlegungen zum Fall bringen, Problematik "Abgehauen - volljährig - und nun?"
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
14.04.2013 um 23:09Wollte ja eigentlich noch etwas schreiben, kam aber davon ab.
Wir hatten hier aufgrund der Zweifel zum Fall und dabei insbesondere hinsichtlich der Vollständigkeit der Hintergründe eine Diskussion zum Thema:
Was könnte das werden, wenn eine minderjährige Person auch als volljährige vielleicht gar nicht gefunden werden möchte?
Wem nutzt man oder schadet man in diesem Falle mit solchen öffentlichen Diskussionen?
Unabhängig von dem, was die Lehrmittel und Richtlinien für die Polizei dazu sagen.
Könnte man einen eigenen Thread aufmachen, das Thema reiche ich jedoch gerne weiter. Hier nur der Gedanke als Pausenfüller, bis wir eine Antwort vom BKA haben, ob dieser Fall überhaupt noch aktuell ist.
Wir hatten hier aufgrund der Zweifel zum Fall und dabei insbesondere hinsichtlich der Vollständigkeit der Hintergründe eine Diskussion zum Thema:
Was könnte das werden, wenn eine minderjährige Person auch als volljährige vielleicht gar nicht gefunden werden möchte?
Wem nutzt man oder schadet man in diesem Falle mit solchen öffentlichen Diskussionen?
Unabhängig von dem, was die Lehrmittel und Richtlinien für die Polizei dazu sagen.
Könnte man einen eigenen Thread aufmachen, das Thema reiche ich jedoch gerne weiter. Hier nur der Gedanke als Pausenfüller, bis wir eine Antwort vom BKA haben, ob dieser Fall überhaupt noch aktuell ist.
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
19.04.2013 um 15:52Zwischennachricht:
"....
vielen Dank für Ihre Anfrage an das Bundeskriminalamt.
Auf unserer Homepage können Sie sich umfassend über die Thematik der Vermißtensachbearbeitung einschließlich der Fahndung nach vermissten Personen/Kindern informieren. Sie finden die Informationen unter Themen A-Z und dann unter Vermißte.
Ihre Anfrage leiten wir an die zuständige Dienststelle, an das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern, weiter. Weitergehende Anfragen richten Sie bitte direkt an das LKA Mecklenburg-Vorpommern.
Mit freundlichen Grüßen
..."
Ging schneller als erwartet. Mal sehen, wie das weitergeht.
Der Link zur oben bezeichneten Seite:
http://www.bka.de/nn_205962/DE/ThemenABisZ/Vermisstensachbearbeitung/vermisstensachbearbeitung__node.html?__nnn=true
"....
vielen Dank für Ihre Anfrage an das Bundeskriminalamt.
Auf unserer Homepage können Sie sich umfassend über die Thematik der Vermißtensachbearbeitung einschließlich der Fahndung nach vermissten Personen/Kindern informieren. Sie finden die Informationen unter Themen A-Z und dann unter Vermißte.
Ihre Anfrage leiten wir an die zuständige Dienststelle, an das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern, weiter. Weitergehende Anfragen richten Sie bitte direkt an das LKA Mecklenburg-Vorpommern.
Mit freundlichen Grüßen
..."
Ging schneller als erwartet. Mal sehen, wie das weitergeht.
Der Link zur oben bezeichneten Seite:
Anita Richter - vermisst seit 1999
19.04.2013 um 22:31Danke @jerry142 für all Deine Mühen!
Ich habe mir soeben diese Seite durchgelesen und mir drängte sich spätestens nach dem Abschnitt......:
......den Eindruck auf, dass sie nicht mehr vermisst wird.
Ich habe mir soeben diese Seite durchgelesen und mir drängte sich spätestens nach dem Abschnitt......:
Durch die Eingabe der Daten einer vermissten Person in das INPOL erfolgt automatisch über Nacht die Aufnahme in die Datei "Vermisste / Unbekannte Tote". Diese Datei enthält die Daten sämtlicher in Deutschland gemeldeter
aktueller Vermissten-Fälle,
unbekannter Leichen,
nicht identifizierter hilfloser Personen,
sowie die dem BKA gemeldeten ausländischen Fälle.
Auf die 1992 in Betrieb genommene Datei haben das BKA sowie die 16 Landeskriminalämter Zugriff.
......den Eindruck auf, dass sie nicht mehr vermisst wird.
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
20.04.2013 um 23:07@PaulVitti
Mach ich doch gerne.
Den Eindruck kann ich derzeit nicht zweifelsfrei beseitigen. Auch für mich nicht.
Ich habe eine Information vorliegen, die deutet darauf hin, dass der Fall noch offen sein könnte.
Und bisher habe ich noch keinen eindeutigen Hinweis für eine Erledigung. Weder von behördlicher noch privater Seite.
Die Antwort des LKA werde ich umgehend nach Erhalt vorstellen.
Mach ich doch gerne.
Den Eindruck kann ich derzeit nicht zweifelsfrei beseitigen. Auch für mich nicht.
Ich habe eine Information vorliegen, die deutet darauf hin, dass der Fall noch offen sein könnte.
Und bisher habe ich noch keinen eindeutigen Hinweis für eine Erledigung. Weder von behördlicher noch privater Seite.
Die Antwort des LKA werde ich umgehend nach Erhalt vorstellen.
Anita Richter - vermisst seit 1999
21.04.2013 um 00:10Ich schätze - sie wird noch gesucht...! :(
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Anita Richter - vermisst seit 1999
18.05.2013 um 21:57Im nächsten Aktenzeichen XY Spezial im Juni wird der Fall voraussichtlich nicht dabei sein.
Ich war heute in Schwerin, insbesondere wegen der fehlenden Ausdrucke.
Ich habe keine Ahnung, ob es derzeit einen Sinn ergibt, den Wortlaut hier einzustellen, solange die grundsätzliche Frage nicht geklärt ist, ob sie nun noch gesucht wird oder nicht mehr. Kann aber ggf. schon Fragen zu den Artikeln beantworten.
Ich habe in den Augustausgaben noch nach einem Artikel mit einer ähnlichen Verlautbarung gesucht wie im Hamburger Abendblatt, bin jedoch bislang nicht fündig geworden.
Meldung für heute daher leider: Im großen und ganzen nichts neues.
Ich war heute in Schwerin, insbesondere wegen der fehlenden Ausdrucke.
Ich habe keine Ahnung, ob es derzeit einen Sinn ergibt, den Wortlaut hier einzustellen, solange die grundsätzliche Frage nicht geklärt ist, ob sie nun noch gesucht wird oder nicht mehr. Kann aber ggf. schon Fragen zu den Artikeln beantworten.
Ich habe in den Augustausgaben noch nach einem Artikel mit einer ähnlichen Verlautbarung gesucht wie im Hamburger Abendblatt, bin jedoch bislang nicht fündig geworden.
Meldung für heute daher leider: Im großen und ganzen nichts neues.
Anita Richter - vermisst seit 1999
23.05.2013 um 16:41
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
23.05.2013 um 18:23@Themis
Es liegt mir bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Antwort vor.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, woran das liegen mag.
Laut Kommentar zum Profilbild bei fb "Deutschland sucht Anita Richter" soll es ja schon eine Darstellerin für XY geben.
Vielleicht wartet man auf irgendetwas. Eine Zusage, eine Erlaubnis, eine Erkenntnis?
Es liegt mir bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Antwort vor.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, woran das liegen mag.
Laut Kommentar zum Profilbild bei fb "Deutschland sucht Anita Richter" soll es ja schon eine Darstellerin für XY geben.
Vielleicht wartet man auf irgendetwas. Eine Zusage, eine Erlaubnis, eine Erkenntnis?
jerry142
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Anita Richter - vermisst seit 1999
25.05.2013 um 13:23Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Artikel aus der Schweriner Volkszeitung aufzubereiten.
Dazu wurde ich gebeten, Artikel wortgetreu wiederzugeben. Ich hoffe, da haben sich keine Fehler eingeschlichen. Ich hatte zunächst geplant, Scans bzw. Fotos der Artikel einzustellen, fand dies jedoch aus mehreren Gründen vorteilhafter, insbesondere zum Zitieren.
SVZ 14.06.1999, S. 4
14jähriges Mädchen seit Freitag vermißt
Schwerin (EB)
Die 14jährige Anita Richter wird seit seit vergangenen Freitag, 17 Uhr, vermißt.
Das Mädchen habe in der Absicht, Freunde zu besuchen, Raben Steinfeld verlassen und sich
in Richtung Schwerin begeben, teilte die Polizei Schwerin mit.
Anita ist scheinbar 15 bis 16 Jahre alt, hat eine schlanke Figur, mittelblonde lange Haare
und blaue Augen.
Bekleidet ist sie mit einem schwarz-, braun- und grünfarbigen Pullover, einer weißen Bluse, dunkelblauen
Jeans und grauen Plateauschuhen.
Hinweise zum Aufenthalt nimmt die Polizeiinspektion Schwerin (Tel.0385/5393234) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
SVZ 16.06.1999, S. 17
Suche nach vermißter Anita R. hat begonnen
Großfahndung nach der 15jährigen verlief ergebnislos
Mueß/Raben Steinfeld
Gestern vormittag lief eine der größten polizeilichen Suchmaßnahmen an der "Fähre" an.
An die 100 Beamten durchforsteten stundenlang den Bereich nahe Raben Steinfeld nach der vermißten
Anita Richter.
Am Nachmittag wurde die Suche ergebnislos beendet.
"Wir suchen nicht ausdrücklich nach einer Leiche, sondern nach allen nur erdenklichen Anzeichen, die auf Anita hinweisen könnten", erklärt Kripomann Wilko Henseling vor der angetretenen Hundertschaft, bevor er große Fotoabzüge des 1,60 Meter großen Mädchens austeilt.
Die Tatsache, daß Henseling zur Abteilung Tötung/ Sexualdelikte der Kriminalpolizeiinspektion gehört, zeigt, wie ernst die Polizei die Suche nach der vermißten Anita Richter bereits nimmt.
Kurz nach zehn Uhr schwärmen die Bereitschaftspolizisten dann aus, bilden an der Ruine der "Fähre" eine Kette und durchforsten dann langsam das Gelände vom See bis zur Alten Crivitzer Landstraße. Auf der anderen Seite der Fährbucht haben in der Zwischenzeit weitere Polizisten Aufstellung genommen, um die dortigen Uferbereiche unter die Lupe zu nehmen.
Unterstützt werden die Beamten von der Wasserschutzpolizei, die per Schlauchbootbesatzung die flachen Uferbereiche untersucht.
"Wir fahnden nach der Stecknadel im Heuhaufen, weil wir bisher leider keinerlei Anhaltspunkte außer den Wohnort haben", erklärt Polizeisprecher Klaus Wiechmann vor Ort.
Heißt: Weil die vermißte Anita Richter in Raben Steinfeld wohnt, wird auch dort mit der Suche begonnen.
Der eingeplante Suchsektor reicht von der Fähre immer am See entlang bis nach Zippendorf.
Das mittelblonde Mädchen, das erst am Montag seinen 15. Geburtstag feiern sollte, wird seit Freitag 17 Uhr vermißt.
Nach den bisherigen Informationen wollte Anita mit dem Linienbus des Nahverkehrs nach Schwerin fahren und gegen 21 Uhr wieder zu Hause sein.
Die Polizei hat nach der Vermißtenmeldung der Eltern alle nur denkbaren Spuren verfolgt.
Ohne Erfolg.
Auch der Busfahrer konnte sich an das Mädchen nicht erinnern.
Da private Zwistigkeiten oder gar Probleme mit den Elten laut Polizei ebenfalls nicht in Betracht kommen, setzt die Polizei nun auf die Suchaktion und natürlich auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Wer das schlanke, mittelblonde Mädchen mit blauen Augen gesehen hat, kann sich an jede Dienststelle
der Polizei wenden.
Die Schweriner Kripo ist unter der Nummer 53 93 234 zu erreichen.
Mayk Pohle
SVZ 22.06.1999, S. 13
"Soko Anita" hat nun die Arbeit aufgenommen
Schwerin
Die Schweriner Polizei hat gestern eine "Sonderkommission Anita" gebildet.
Mit dem achtköpfigen Team soll die Suche nach der 15jährigen Anita Richter aus Raben Steinfeld intensiviert werden.
Die Soko wird von Kriminalkommissar Detelf [sic!] Schmidt geleitet und ist unter der Schweriner Telefonnummer 5 18 04 11 erreichbar.
Zu dem Spezialteam gehören Beamte der Schweriner und Parchimer Kripo.
Bisher fehlt von dem 15jährigen, blonden Mädchen weiter jede Spur.
MP
SVZ 24.06.1999, S. 17
Abrißhäuser durchkämmt
Paulsstadt
Die Polizei unternimmt weiterhin alles Menschenmögliche, um die vermißte Anita Richter (15) zu finden.
Gestern vormittag wurden überraschend 80 Beamte eingesetzt, die im gesamten Stadtgebiet 100 Abrißhäuser durchsuchten.
Anlaß war die vage Vermutung, die vermißte 15jährige könnte sich dort aufhalten.
Am Dienstag waren bereits die Inseln Kaninchen- und Ziegelwerder durchsucht worden.
Bisher blieben die Suchergebnisse der Polizei ohne jedes Ergebnis.
SVZ 25.06.1999, S. 15
Erster Hinweis auf vermißte Anita
Schwerin
Die Soko "Anita" hat sei [sic!] gestern einen ersten Hinweis über den Verbleib des 15jährigen Mädchens.
Nach Zeugenaussagen ist die Vermißte am 11. Juni, dem Tag ihres Verschwindens an der Straßenbahnhaltestelle Stauffenbergstraße gesehen worden.
Die Kripo geht davon aus, daß sie mit der Bahn in Richtung Platz der Jugend gefahren ist.
Weitere Zeugen werden gesucht.
SVZ 22.07.1999, S. 4, Auszug, der fehlende Teil befasst sich mit dem zweiten Mädchen, dessen Vorname hier unkenntlich gemacht wurde; C. Müller wurde in der Nacht vom 21. zum 22.07. wohlbehalten nach Hause gebracht, eine Straftat lag offensichtlich nicht vor (SVZ vom 23.07.1999)
Polizei sucht nach zwei vermißten Mädchen
Schweriner Kripochef: kein Zusammenhang zwischen beiden Fällen
Schwerin
Zwei Mädchen werden in der Landeshauptstadt vermißt. Bereits am 11. Juni verschwand auf noch ungeklärte Weise die 14jährige Anita Richter.
Seit dem 16. Juli wird auch nach der ebenfalls 14jährigen C******* Müller gesucht. Die Polizei glaubt nicht, daß zwischen beiden Vermißtenfällen ein Zusammenhang besteht.
Von Thomas Volgmann
Von Anita Müller [sic!] gibt es seit ihrem mysteriösen Verschwinden keine Spur.
"Wir haben etwa 20 000 [sic!] Personen vernommen und sind 156 Hinweisen nachgegangen", sagt der Schweriner Kripochef Peter-Jürgen Seeler gegenüber unserer Zeitung.
Auch großangelegte Suchaktionen mit mehreren Hundertschaften Bereitschaftspolizei blieben ohne Erfolg.
Längst gehen die Ermittler von einem Verbrechen aus.
Die "Soko Anita", mit sechs Kriminalisten hat inzwischen ebenfalls alle bekannten Sexualstraftäter überprüft.
Doch der entscheidende Hinweis fehlt bis heute.
"Auch mit den Mädchenmorden 1991 in Schwerin steht der Fall in keiner Verbindung", erklärt Seeler. Damals wurden kurz hintereinander Claudia L. und Antje M. getötet.
Beide Fälle wurden nicht aufgeklärt.
Fest steht, daß Anita Richter am 11. Juni um 17 Uhr von Raben Steinfeld zum Schweriner Platz der Jugend zu einer Verabredung wollte.
Dort kam sie allerdings nie an.
Zum letzten Mal wurde Anita um 18 Uhr in der Stauffenbergstraße auf dem Großen Dreesch an der Bushaltestelle gesehen.
Ob sie in die Straßenbahn umstieg oder wieder nach Raben Steinfeld zurückfuhr, ist unbekannt.
[...]
Dazu wurde ich gebeten, Artikel wortgetreu wiederzugeben. Ich hoffe, da haben sich keine Fehler eingeschlichen. Ich hatte zunächst geplant, Scans bzw. Fotos der Artikel einzustellen, fand dies jedoch aus mehreren Gründen vorteilhafter, insbesondere zum Zitieren.
SVZ 14.06.1999, S. 4
14jähriges Mädchen seit Freitag vermißt
Schwerin (EB)
Die 14jährige Anita Richter wird seit seit vergangenen Freitag, 17 Uhr, vermißt.
Das Mädchen habe in der Absicht, Freunde zu besuchen, Raben Steinfeld verlassen und sich
in Richtung Schwerin begeben, teilte die Polizei Schwerin mit.
Anita ist scheinbar 15 bis 16 Jahre alt, hat eine schlanke Figur, mittelblonde lange Haare
und blaue Augen.
Bekleidet ist sie mit einem schwarz-, braun- und grünfarbigen Pullover, einer weißen Bluse, dunkelblauen
Jeans und grauen Plateauschuhen.
Hinweise zum Aufenthalt nimmt die Polizeiinspektion Schwerin (Tel.0385/5393234) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
SVZ 16.06.1999, S. 17
Suche nach vermißter Anita R. hat begonnen
Großfahndung nach der 15jährigen verlief ergebnislos
Mueß/Raben Steinfeld
Gestern vormittag lief eine der größten polizeilichen Suchmaßnahmen an der "Fähre" an.
An die 100 Beamten durchforsteten stundenlang den Bereich nahe Raben Steinfeld nach der vermißten
Anita Richter.
Am Nachmittag wurde die Suche ergebnislos beendet.
"Wir suchen nicht ausdrücklich nach einer Leiche, sondern nach allen nur erdenklichen Anzeichen, die auf Anita hinweisen könnten", erklärt Kripomann Wilko Henseling vor der angetretenen Hundertschaft, bevor er große Fotoabzüge des 1,60 Meter großen Mädchens austeilt.
Die Tatsache, daß Henseling zur Abteilung Tötung/ Sexualdelikte der Kriminalpolizeiinspektion gehört, zeigt, wie ernst die Polizei die Suche nach der vermißten Anita Richter bereits nimmt.
Kurz nach zehn Uhr schwärmen die Bereitschaftspolizisten dann aus, bilden an der Ruine der "Fähre" eine Kette und durchforsten dann langsam das Gelände vom See bis zur Alten Crivitzer Landstraße. Auf der anderen Seite der Fährbucht haben in der Zwischenzeit weitere Polizisten Aufstellung genommen, um die dortigen Uferbereiche unter die Lupe zu nehmen.
Unterstützt werden die Beamten von der Wasserschutzpolizei, die per Schlauchbootbesatzung die flachen Uferbereiche untersucht.
"Wir fahnden nach der Stecknadel im Heuhaufen, weil wir bisher leider keinerlei Anhaltspunkte außer den Wohnort haben", erklärt Polizeisprecher Klaus Wiechmann vor Ort.
Heißt: Weil die vermißte Anita Richter in Raben Steinfeld wohnt, wird auch dort mit der Suche begonnen.
Der eingeplante Suchsektor reicht von der Fähre immer am See entlang bis nach Zippendorf.
Das mittelblonde Mädchen, das erst am Montag seinen 15. Geburtstag feiern sollte, wird seit Freitag 17 Uhr vermißt.
Nach den bisherigen Informationen wollte Anita mit dem Linienbus des Nahverkehrs nach Schwerin fahren und gegen 21 Uhr wieder zu Hause sein.
Die Polizei hat nach der Vermißtenmeldung der Eltern alle nur denkbaren Spuren verfolgt.
Ohne Erfolg.
Auch der Busfahrer konnte sich an das Mädchen nicht erinnern.
Da private Zwistigkeiten oder gar Probleme mit den Elten laut Polizei ebenfalls nicht in Betracht kommen, setzt die Polizei nun auf die Suchaktion und natürlich auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Wer das schlanke, mittelblonde Mädchen mit blauen Augen gesehen hat, kann sich an jede Dienststelle
der Polizei wenden.
Die Schweriner Kripo ist unter der Nummer 53 93 234 zu erreichen.
Mayk Pohle
SVZ 22.06.1999, S. 13
"Soko Anita" hat nun die Arbeit aufgenommen
Schwerin
Die Schweriner Polizei hat gestern eine "Sonderkommission Anita" gebildet.
Mit dem achtköpfigen Team soll die Suche nach der 15jährigen Anita Richter aus Raben Steinfeld intensiviert werden.
Die Soko wird von Kriminalkommissar Detelf [sic!] Schmidt geleitet und ist unter der Schweriner Telefonnummer 5 18 04 11 erreichbar.
Zu dem Spezialteam gehören Beamte der Schweriner und Parchimer Kripo.
Bisher fehlt von dem 15jährigen, blonden Mädchen weiter jede Spur.
MP
SVZ 24.06.1999, S. 17
Abrißhäuser durchkämmt
Paulsstadt
Die Polizei unternimmt weiterhin alles Menschenmögliche, um die vermißte Anita Richter (15) zu finden.
Gestern vormittag wurden überraschend 80 Beamte eingesetzt, die im gesamten Stadtgebiet 100 Abrißhäuser durchsuchten.
Anlaß war die vage Vermutung, die vermißte 15jährige könnte sich dort aufhalten.
Am Dienstag waren bereits die Inseln Kaninchen- und Ziegelwerder durchsucht worden.
Bisher blieben die Suchergebnisse der Polizei ohne jedes Ergebnis.
SVZ 25.06.1999, S. 15
Erster Hinweis auf vermißte Anita
Schwerin
Die Soko "Anita" hat sei [sic!] gestern einen ersten Hinweis über den Verbleib des 15jährigen Mädchens.
Nach Zeugenaussagen ist die Vermißte am 11. Juni, dem Tag ihres Verschwindens an der Straßenbahnhaltestelle Stauffenbergstraße gesehen worden.
Die Kripo geht davon aus, daß sie mit der Bahn in Richtung Platz der Jugend gefahren ist.
Weitere Zeugen werden gesucht.
SVZ 22.07.1999, S. 4, Auszug, der fehlende Teil befasst sich mit dem zweiten Mädchen, dessen Vorname hier unkenntlich gemacht wurde; C. Müller wurde in der Nacht vom 21. zum 22.07. wohlbehalten nach Hause gebracht, eine Straftat lag offensichtlich nicht vor (SVZ vom 23.07.1999)
Polizei sucht nach zwei vermißten Mädchen
Schweriner Kripochef: kein Zusammenhang zwischen beiden Fällen
Schwerin
Zwei Mädchen werden in der Landeshauptstadt vermißt. Bereits am 11. Juni verschwand auf noch ungeklärte Weise die 14jährige Anita Richter.
Seit dem 16. Juli wird auch nach der ebenfalls 14jährigen C******* Müller gesucht. Die Polizei glaubt nicht, daß zwischen beiden Vermißtenfällen ein Zusammenhang besteht.
Von Thomas Volgmann
Von Anita Müller [sic!] gibt es seit ihrem mysteriösen Verschwinden keine Spur.
"Wir haben etwa 20 000 [sic!] Personen vernommen und sind 156 Hinweisen nachgegangen", sagt der Schweriner Kripochef Peter-Jürgen Seeler gegenüber unserer Zeitung.
Auch großangelegte Suchaktionen mit mehreren Hundertschaften Bereitschaftspolizei blieben ohne Erfolg.
Längst gehen die Ermittler von einem Verbrechen aus.
Die "Soko Anita", mit sechs Kriminalisten hat inzwischen ebenfalls alle bekannten Sexualstraftäter überprüft.
Doch der entscheidende Hinweis fehlt bis heute.
"Auch mit den Mädchenmorden 1991 in Schwerin steht der Fall in keiner Verbindung", erklärt Seeler. Damals wurden kurz hintereinander Claudia L. und Antje M. getötet.
Beide Fälle wurden nicht aufgeklärt.
Fest steht, daß Anita Richter am 11. Juni um 17 Uhr von Raben Steinfeld zum Schweriner Platz der Jugend zu einer Verabredung wollte.
Dort kam sie allerdings nie an.
Zum letzten Mal wurde Anita um 18 Uhr in der Stauffenbergstraße auf dem Großen Dreesch an der Bushaltestelle gesehen.
Ob sie in die Straßenbahn umstieg oder wieder nach Raben Steinfeld zurückfuhr, ist unbekannt.
[...]
Anita Richter - vermisst seit 1999
04.06.2013 um 14:14Hallo zusammen. Hab gerade etwas zum Fall Sonja Engelbrecht im Internet gestöbert und bin auf einer Seite für vermisste Kinder auf Anita Richter gestoßen. Ich habe zum ersten Mal von diesem Fall gehört. Eine wirkliche Medien-Präsenz scheint es hier schon lange nicht mehr zu geben. Aber warum? Es wurde ja keine Leiche gefunden und auch sonst nichts weiter. Sind die Eltern nicht an einer Aufklärung interessiert oder haben Sie sich mit dem Tod von Anita abgefunden? Kann man das, wenn man keine Bestätigung hat? Ich weiß nicht. Ich finde das alles schon sehr seltsam.
Irgendwo ein paar Einträge vorher wurde mal erwähnt, dass Anita im Rotlichtmilieu oder so vermutet wurde. Evtl. sogar ein freiwilliges Verschwinden wurde nicht ausgeschlossen oder täusche ich mich jetzt? Man weiß ja eigentlich gar nichts über ihren Verbleib.
Könnte es sein, dass sie noch lebt?
Es gibt ja viele Vermisstenfälle in Deutschland, die ungeklärt sind. Mit ein paar hab ich mich hier im Forum auch schon beschäftigt.
Generell gibt es ja nicht so viele Möglichkeiten. Entweder die Person ist tot oder sie lebt in Deutschland oder im Ausland weiter. Im Fall Kampusch war dies ja auch über Jahre hinweg möglich. Allerdings nicht freiwillig.
Kann ein Mensch in Deutschland untertauchen und über Jahrzehnte unentdeckt leben? Was ist z.B. mit der festen Zahnspange von Anita? Ich hatte nie eine, aber kann man die selber rausmachen? Wohl kaum oder? Also muss das auch ein Arzt gemacht haben. Auch wäre sie in der Zeit sicherlich mal krank geworden. Auch das Alltägliche muss erledigt werden. Einkaufen, Klamotten, arbeiten?
Ich habe das jetzt sehr verallgemeinert, aber diese Fragen stellen sich immer wieder. Bei Langzeitvermissten wird auch hier immer wieder diskutiert ob derjenige noch leben könnte. Aber wie sollte das aussehen?
Andererseits gibt es ja so viele Vermisstenfälle. Wenn diese alle ermordet wurden, dann gibt es ganz schön viele Täter, die Leichen spurlos verschwinden lassen können…
Irgendwo ein paar Einträge vorher wurde mal erwähnt, dass Anita im Rotlichtmilieu oder so vermutet wurde. Evtl. sogar ein freiwilliges Verschwinden wurde nicht ausgeschlossen oder täusche ich mich jetzt? Man weiß ja eigentlich gar nichts über ihren Verbleib.
Könnte es sein, dass sie noch lebt?
Es gibt ja viele Vermisstenfälle in Deutschland, die ungeklärt sind. Mit ein paar hab ich mich hier im Forum auch schon beschäftigt.
Generell gibt es ja nicht so viele Möglichkeiten. Entweder die Person ist tot oder sie lebt in Deutschland oder im Ausland weiter. Im Fall Kampusch war dies ja auch über Jahre hinweg möglich. Allerdings nicht freiwillig.
Kann ein Mensch in Deutschland untertauchen und über Jahrzehnte unentdeckt leben? Was ist z.B. mit der festen Zahnspange von Anita? Ich hatte nie eine, aber kann man die selber rausmachen? Wohl kaum oder? Also muss das auch ein Arzt gemacht haben. Auch wäre sie in der Zeit sicherlich mal krank geworden. Auch das Alltägliche muss erledigt werden. Einkaufen, Klamotten, arbeiten?
Ich habe das jetzt sehr verallgemeinert, aber diese Fragen stellen sich immer wieder. Bei Langzeitvermissten wird auch hier immer wieder diskutiert ob derjenige noch leben könnte. Aber wie sollte das aussehen?
Andererseits gibt es ja so viele Vermisstenfälle. Wenn diese alle ermordet wurden, dann gibt es ganz schön viele Täter, die Leichen spurlos verschwinden lassen können…
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Anita Richter - vermisst seit 1999
04.06.2013 um 17:56Nein, bislang weiß man wohl sehr wenig. Zumindest die Öffentlichkeit.
Und der Schweriner See ist groß, die Wälder im Süden der Stadt sind groß, der Übungsplatz wurde zumindest zum Teil an private Investoren verkauft, die alten Bunkeranlagen sind dicht - und manche Täter entledigen sich auch der Leiche ihres Opfers schlicht und ergreifend in aller Ruhe ein paar hundert Kilometer weiter.
Ja, und wenn sie wirklich noch leben sollte: Hamburg ist schon sehr weitläufig, Berlin erst recht...
Die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei bei vermissten Kindern findet nach meiner Kenntnis in Absprache mit den Eltern statt, die über den Umfang (Zeitungen, Radio, Internet) entscheiden können.
Offensichtlich wurde hier eine sehr zurückhaltende Medienpräsenz gewählt.
Die Suche wurde - sofern ich es bisher ersehen konnte - in Schwerin wurde nur im Schweriner Raum bekannt gemacht, das mutmaßliche Erkennen in Hamburg nur in Hamburg.
Über die Gründe dabei kann man nur spekulieren. Bei mir reichen sie von einem verständlichen Ruhebedürfnis, Privatsphäre bis hin zu einem Schutz der Vermissten.
Auf jeden Fall scheinen die Eltern da konsequent zu sein.
Und zu diesem Falle scheinen alle zu schweigen oder schweigen zu wollen, die etwas mehr wissen.
Insbesondere das LKA hat sich bislang immer noch nicht geäußert.
Wie man mit so einem Fall abschließen kann, weiß ich nicht. Aus Erfahrungen weiß ich, dass es Leute gibt, die sagten, die vermisste Person sei tot, um für sich einen Abschluss zu finden. Aber wirklich funktioniert hat das dann so einfach auch nicht. Da brach alles wieder auf, als man schließlich doch fündig wurde. Oder Leute, die heimlich weitersuchten, obwohl sie gegenüber anderen erklärt hatten, dass man sich damit abgefunden hätte.
Aber vielleicht hat dieser Fall schon seinen Abschluss gefunden. Man weiß ja nicht, was hinter den Kulissen so läuft oder lief.
Ein Leben ohne EIGENE Papiere soll möglich sein. Zum Beispiel mit Papieren von obdachlosen Personen.
Aber ganz ohne?
Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, so im Hinblick auf Wohnung, Ausbildung, Krankenversicherung, Bank, Behörden (und von denen gibt es jede Menge...Wohnungsamt, Ordnungsamt, Finanzamt, Standesamt...). Kommt man an denen spurlos vorbei? Selbst wenn man unterstellt, eine vermisste weibliche Person wäre im Rotlichtmilieu untergetaucht: Gesundheitsamt, Polizei..., aber vielleicht bin ich da mit meinen Vorstellungen in einer zu kleinkariert-bürgerlichen Welt gefangen.
Und der Schweriner See ist groß, die Wälder im Süden der Stadt sind groß, der Übungsplatz wurde zumindest zum Teil an private Investoren verkauft, die alten Bunkeranlagen sind dicht - und manche Täter entledigen sich auch der Leiche ihres Opfers schlicht und ergreifend in aller Ruhe ein paar hundert Kilometer weiter.
Ja, und wenn sie wirklich noch leben sollte: Hamburg ist schon sehr weitläufig, Berlin erst recht...
Die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei bei vermissten Kindern findet nach meiner Kenntnis in Absprache mit den Eltern statt, die über den Umfang (Zeitungen, Radio, Internet) entscheiden können.
Offensichtlich wurde hier eine sehr zurückhaltende Medienpräsenz gewählt.
Die Suche wurde - sofern ich es bisher ersehen konnte - in Schwerin wurde nur im Schweriner Raum bekannt gemacht, das mutmaßliche Erkennen in Hamburg nur in Hamburg.
Über die Gründe dabei kann man nur spekulieren. Bei mir reichen sie von einem verständlichen Ruhebedürfnis, Privatsphäre bis hin zu einem Schutz der Vermissten.
Auf jeden Fall scheinen die Eltern da konsequent zu sein.
Und zu diesem Falle scheinen alle zu schweigen oder schweigen zu wollen, die etwas mehr wissen.
Insbesondere das LKA hat sich bislang immer noch nicht geäußert.
Wie man mit so einem Fall abschließen kann, weiß ich nicht. Aus Erfahrungen weiß ich, dass es Leute gibt, die sagten, die vermisste Person sei tot, um für sich einen Abschluss zu finden. Aber wirklich funktioniert hat das dann so einfach auch nicht. Da brach alles wieder auf, als man schließlich doch fündig wurde. Oder Leute, die heimlich weitersuchten, obwohl sie gegenüber anderen erklärt hatten, dass man sich damit abgefunden hätte.
Aber vielleicht hat dieser Fall schon seinen Abschluss gefunden. Man weiß ja nicht, was hinter den Kulissen so läuft oder lief.
Ein Leben ohne EIGENE Papiere soll möglich sein. Zum Beispiel mit Papieren von obdachlosen Personen.
Aber ganz ohne?
Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, so im Hinblick auf Wohnung, Ausbildung, Krankenversicherung, Bank, Behörden (und von denen gibt es jede Menge...Wohnungsamt, Ordnungsamt, Finanzamt, Standesamt...). Kommt man an denen spurlos vorbei? Selbst wenn man unterstellt, eine vermisste weibliche Person wäre im Rotlichtmilieu untergetaucht: Gesundheitsamt, Polizei..., aber vielleicht bin ich da mit meinen Vorstellungen in einer zu kleinkariert-bürgerlichen Welt gefangen.
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