Unbekannte Frauenleiche im Teppich, Bremen, 2002
22.08.2023 um 23:51Svitlana und die unbekannte Tote haben sogar die gleiche Frisur. Die Größe passt auch. Das verschwinden von Svitlana passt auch gut zusammen mit dem Zeitraum des Fundes.
hpoirot schrieb:Viele Leute tragen doch 2 verschiedene Ohrringe und haben den nicht zwingend deshalb von ihrer Mutter bekommen?Es konnte ja auch noch festgestellt werden, dass der Ohrring bereits 1956 in Charkiw hergestellt wurde. Also könnte es schon passen, dass er der Mutter der unbekannten Toten gehört hatte. Selbst (als Neuware) erworben haben konnte sie ihn jedenfalls nicht.
ThoFra schrieb:Evtl leistete die unbekannte Tote derartigen Widerstand dagegen, als Prostituierte zu arbeiten, sodass es zu einem Streit mit Handgreiflichkeiten kam, der schlussendlich für die Frau tödlich endete.Oder hat da gearbeitet und ihr wurde ihr Kind weggenommen?
Zeralda schrieb:Oder hat da gearbeitet und ihr wurde ihr Kind weggenommen?Theoretisch auch eine Möglichkeit.
Pony2.4 schrieb:Ich stelle die Bilder mal untereinander ein:Vielen lieben Dank, auch an Plyxe!
Brausebonbon schrieb:könnte die Frau auch als Erntehelferin in Deutschland gewesen sein?Das ist das Problem an dem Fall: die Ermordete könnte aus zahlreichen Gründen in Deutschland gewesen sein - natürlich auch als Erntehelferin.
Pony2.4 schrieb:würde Svitlana allerdings aufgrund des Gewichts eher ausschließen.Das ist der einzige Punkt der mich auch stutzig macht. Andererseits weiß man nicht, wie lange sie ggf. bereits gefangen gehalten und mangelernährt worden sein könnte, bevor sie als vermisst gemeldet wurde und ob das angegebene Gewicht noch zu dem Zeitpunkt, als man ihr Verschwinden bemerkte, aktuell war. Sie könnte während ihrer Schwangerschaft stark zugenommen, aber nach der Entbindung zwischenzeitlich eine Diät gemacht haben oder ähnliches.
LackyLuke77 schrieb:Ich stufe dieses Szenario aber aufgrund des äußeren Erscheinungsbilds (u.a. längere, gepflegte und lackierte Fingernägel) eher als unwahrscheinlich ein.Ich habe selbst fast täglich mit osteuropäischen Erntehelferinnen zu tun, daher ist dieses Argument zwar verständlich, aber aus eben dieser meiner eigenen Erfahrung weiss ich, dass diese Frauen in ihrer Freizeit umso mehr auf ihr äußeres achten. Deshalb hatte es bei meiner Überlegung keinen Einfluß. ;)
hpoirot schrieb:Habe zwei vermisste Frauen gefunden, die ich gar nicht so abwegig finde:ich glaube es war beim Fall Lars Mittank, da hatten User irgendein Freeware Programm für Forensik genommen, welches Bilder verglichen hatte.
Elena Volosevich, interessanterweise aus Minsk, hier finde ich schon eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden. Kann jemand die Bilder mal nebeneinander stellen?
https://missingdoe.com/mf-0042/
und Svitlana Prokopenko, hier würde das Verschwindedatum 01.06.2002 gut passen. Das Gewicht eher nicht, aber wer weiß, wenn sie z.B. gefangengehalten wurde....
https://missingdoe.com/mf-0182/
PeterWimsey schrieb:Ich denke, wenn überhaupt ist es die andere, SvitlanaJa, bei ihr sehe ich auch eine Ähnlichkeit
FritzPhantom schrieb:Bei beiden Frauen ist der Mund anders, aber den kann man vielleicht auch nicht so gut rekonstruieren, weil keine Knochen drunter liegenUnd die Lippen auf den Fotos sind geschminkt, gerade bei Elena dürfte es abgeschminkt eine deutliche Abweichung geben
Plyxe schrieb:Bei Elena stimmt der etwas scheue, zurückhaltende Gesichtsausdruck.Dieser Gesichtsausdruck entsteht ganz entscheidend durch die Rekonstruktion; er ist Interpretation der Person, die die Rekonstruktion erstellt hat.
Plyxe schrieb:Elena hat eine sichtbar verkrümmte Nase, was auf der Rekonstruktion auch sichtbar wird.Elena hat ein nahezu symmetrisches Gesicht, mit einer nahezu an der mittleren Längsachse orientierten Nase. Dagegen hat Svitlana ein asymmetrisches Gesicht mit einer leicht schiefen Nase, wie die Rekonstruktion. Die rechte Gesichtshälfte bei Svitlana ist etwas schmaler, als die linke und die Nase neigt sich bei ihr von der mittleren Achse leicht nach rechts. Bei der Rekonstruktion der Nase ist der Rekonstrukteur vom Schädelknochen und vom vorhandenen Nasenknorpel ausgegangen. Man kann also davon ausgehen, dass sie ziemlich genau ist.
ThoFra schrieb:Denke allerdings eher, wenn man sie hier nach Deutschland "gelockt" haben sollte mit dem Hintergedanken, dass sie hier der (Zwangs-)Prostitution nachgehen sollte, dann hätte man wohl eher versucht, zu vermeiden, dass sie ihr Kind mitbringt?!Aber warum denn, wenn Du schon skrupellos genug für Zwangsprostitution bist als Zuhälter, dann kannst Du doch mit dem Kind dreimal soviel Kohle machen. Und es z.b. hinterher anonym in die Babyklappe bringen.
Zeralda schrieb:Aber warum denn, wenn Du schon skrupellos genug für Zwangsprostitution bist als Zuhälter, dann kannst Du doch mit dem Kind dreimal soviel Kohle machen. Und es z.b. hinterher anonym in die Babyklappe bringen.Ein spontaner Gedanke: Wäre auch so etwas wie eine illegale "Leihmutterschaft" denkbar? Wenn die Unbekannte ein Kind entbunden hat, und dies der Zweck ihres Aufenthalts in Deutschland war?
sallomaeander schrieb:Wenn die Unbekannte ein Kind entbunden hat, und dies der Zweck ihres Aufenthalts in Deutschland war?Dann wäre die Frau wohl eher zwischen 1985 und 1999 tot aus der Weser gefischt worden.
Wenn die Frau beispielsweise ihr Kind doch nicht abgeben wollte?
mindestens ein Kind auf natürliche Weise geboren (Geburtsjahr des Kindes zwischen 1985-1999)https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekannteTote/Kampagne_NL_B_D/Yachthafen_Bremen/Sachverhalt_Weser_Bremen.html (Archiv-Version vom 16.08.2023)