@Syrah:
Jetzt haben wir uns mißverstanden.
Es ist richtig, dass jährlich viel mehr Menschen als vermisst gemeldet werden. Vom Straftatbestand des Mordes müssen wir dann noch den Straftatbestand der Tötung unterscheiden. Tötung dürfte viel häufiger vorliegen als Mord. Mord ist eine Tötung, die zusätzliche Mordmerkmale wie z.B: Heimtücke, Habgier, niedere Beweggründe etc. erfordert.
Ich wollte auf den Fall Maria B. bezogen nur folgendes zum Ausdruck bringen:
Statistisch gesehen ist es wahrscheinlicher, dass ein mögliches Kapitalverbrechen im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Maria B. eher im Umfeld ihrer Beziehungen, näheren und weiteren Beziehungen, anzusiedeln ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein ihr Unbekannter morgens an der Wohnungstüre zum Mitgehen gezwungen hat oder dass sie anlässlich eines freiwilligens Fortgehens von Regensburg dann zufällig von einem ihr unbekannten Dritten überfallen, verschleppt o.ä.worden ist, ist eher gering, aber natürlich auch möglich.