@KonradTönz1Mich fasziniert dieser Fall so,weil ich als Kind eine Familie mit acht Kindern gekannt habe.Es waren die Nachbarn meiner Tante und wenn ich sie besucht habe, war ich auch oft bei der Familie drüben. Dort war immer viel los und ich bin unter den Kindern gar nicht besonders aufgefallen. Ich habe aber schon als Kind mitbekommen,dass für die Eltern die Versorgung der Kinder sehr anstrengend war. Beide Eltern waren zu Hause und haben sich um die Kinder gekümmert.Der Vater war auch Frühpensionär. Eine friedliche Stimmung herrschte dort drüben meist bis spät in die Nacht nicht. Traurig war,dass beide Eltern früh gestorben sind,als die kleineren Kinder noch nicht mal volljährig waren. Man hatte den Eindruck,dass sich beide an den alltäglichen Nöten und Sorgen vor der Zeit verschlissen hatten.
Ich sehe im Braunlager Fall die Ursache für die Eskalation in einer Überforderung mit den Problemen des Alltags,die eine Versorgung von so vielen Kindern ( zusätzlich noch Enkel) mit sich bringt. Die heutige Zeit ist nicht dazu angelegt derart viele Kinder groß zu ziehen.Offensichtlich war es schon schwierig angemessen großen Wohnraum zu finden und zu finanzieren. Da fangen dann die Schuldzuweisungen an,warum dies und jenes nicht möglich ist. Einer wirft dem anderen vor zu wenig Geld zu haben,bzw.mit dem Geld nicht richtig umzugehen.Es nicht richtig einzuteilen usw. Das geht dann über Jahre so,bis einer dann weggeht und die Trennung beschlossene Sache ist.Dann wird aber weiter gezankt, wer wie viel Geld zu zahlen bzw.zu beanspruchen hat. Die Kinder stehen zwischen den Eltern und es bilden sich halt Fraktionen.