Der Vermisstenfall Rene Hasee (1996)

Hier im Thread wurde schon mal ein Verdacht hinsichtlich des Maskenmannes M.N. geäußert. Im Wikipedia zum Fall Martin Ney erscheint nun ein Hinweis, dass er zumindest zum Verschwindezeitpunkt von Madeleine McCann (2007) in der Nähe gewesen ist. Damit rückt für mich auch ein Zusammenhang mit dem Fall Rene Hasee wieder näher.

https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Ney_(Serienm%C3%B6rder)
Ney hatte zum Zeitpunkt der vermutlichen Entführung in einer kirchlichen Obdachlosenunterkunft in Nähe des Urlaubsresorts gearbeitet[20][22]

1996 (Verschwindezeitpunkt von Rene Hasee) wäre genau der Zeitrahmen, in dem M.N. aktiv war. Es muss doch feststellbar sein, ober er bereits vor 2007 Reisen an die Algarve unternommen hatte.

Ney beging ja ca. 40 Sexualdelikte, Morde könnten ihm aber nur 3 nachgewiesen werden. Ich hatte damals auch Nikki Verstappen zu seinen Opfern gerechnet, dort jedoch wurde ein anderer nun fest gesetzt. Portugal zählte damals als Eldorado der Päderasten, das wusste sicher auch Ney. Und er mag auch dort gewesen sein, sogar die Tatart mit Einbruch und Kindklau spricht seine Sprache. Allerdings ist es meine Meinung, dass er eine deutliche Fixierung auf das männliche Sexualorgan hat. Warum sollte er bei 43 erwiesenen Jungsdelikten plötzlich auf ein Mädchen ausweichen (Maddie).
Bei René würde das Geschlecht zwar passen, aber die Umstände nicht. Ney hat die Nacht gewählt und war stets maskiert. Hier aber war es helllichten Tages. Ich schließe nicht aus, dass René Opfer von Pädos wurde, halte es aber für genauso wahrscheinlich, dass es unter dem Sandstrand Hohlräume gegeben haben könnte, von denen etwas einbrach ubd ihn regelrecht verschluckte. Dazu passt auch, dass die Spuren im Sand endeten und nicht woanders hinführten. Es gibt solche Naturphänomene und ich verstehe bis heute nicht , warum nicht eingehend gesucht und gegraben wurde.

Der Strand von Amoreia ist leider nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen seiner tückischen Strömungen bekannt:

http://www.strandbewertung.de/Europa;Portugal;Algarve;Amoreira;1449.html
https://www.algarve-entdecker.com/2017/08/der-atlantik-stroemung-trotzen/
http://www.weltderwunder.de/artikel/toedlicher-sog-wie-unsichtbare-stroemungen-badeurlauber-ins-meer-reissen (Archiv-Version vom 10.07.2019)

Leider kommt es dort immer wieder zu Badeunfällen. Mich würde interessieren, ob zum Zeitpunkt des Verschwindens des kleinen Buben, möglicherweise gerade die Flut gekommen ist. Vielleicht hat sie einen Schuh weggespült, den er wieder holen wollte und wurde von einer Welle erfasst oder Ähnliches. Ich war voriges Jahr an einem belebten Strand in der Nähe von Lissabon und wurde von mehreren "Ortsansässigen" vor den Strömungen gewarnt, die selbst gute Schwimmer "rausziehen". Sie erzählten mir, dass es jedes Jahr deshalb Tote dort geben würde. Die Strömungen an Portugals Küsten dürften allgemein recht gefährlich sein. Insbesondere der Rückfluß bei Flut ist tückisch.

Seine Mutter hatte ausgesagt, dass Renee fast schon panische Angst vor Wasser hatte und niemals allein hingegangen wäre. Dazu kommen die Spuren und eine recht ruhige Seelage an dem Tag, nichts Auffälliges oder Riesenwellen etc. Seine Kleidung , die sicher auch auf Vollständigkeit geprüft wurde, lag im Sand. Mich beschäftigt der Fall auch sehr. Aber ich glaube nicht an die Theorie, dass er sich freiwillig ins Wasser bewegt hat . Und um von der Strömung eefassst zu werden , hätte er hinein gemusst .

Die Entwicklungen im Fall Maddie lassen mich an diesen Fall denken.

Haben die Ermittler das auf dem Schirm oder sollte man sich da mal melden?

Habe da tatsächlich angerufen.

Sie haben sich für den Hinweis bedankt und der freundliche Herr am Telefon kannte den Fall anscheinend noch gar nicht.

@annichen
Ich musste auch sofort an den Kleinen denken, als ich vorhin XY gesehen habe. Einfach schlimm das alles. Dafür gibt es einfach keine Worte.
Mal sehen was noch alles ans Tageslicht kommt.

Könntest du dir den Parallelen vorstellen?

Ich glaube, die Ermittler haben es sich sehr einfach gemacht, als sie das mit dem Ertrinken meinten.

Eine Entführung oder ein Mord macht sich für einen Urlaubsort nicht so gut.

Nach Erkenntnissen von BKA und Staatsanwaltschaft hielt sich der Verdächtige zwischen 1995 und 2007 fast ausschließlich in Portugal auf und lebte dort in einem Haus zwischen den Orten Praia da Luz und Lagos. https://www.sueddeutsche.de/panorama/maddie-mccann-ermittlungen-1.4926556

René verschwand 1996, also zu einem Zeitpunkt, in dem sich möglicherweise auch der jetzige Tatverdächtige im Falle Maddie McCann dort aufhielt. Zwischen den beiden Orten liegen ca. 30km. Aljezur ist auf ziemlich direktem Wege vom damaligen Aufenthaltsort erreichbar.

https://www.google.com/maps/dir/Aljezur,+Portugal/Praia+da+Luz,+Luz,+Portugal/@37.1771607,-8.8610193,11z/data=!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0xd1b1553a00984c3:0x1078737f37c30fc6!2m2!1d-8.7992645!2d37.31657!1m5!1m1!1s0xd1b31389381d8b7:0xddc8f7d5e98897f9!2m2!1d-8.7264368!2d37.0870037!3e0?shorturl=1

Postbeamtin Anita, ihr Lebensgefährte Peter und Söhnchen René (6) waren im Wohnmobil an die portugiesische Küste gefahren. http://kindervermisstabernichtvergessen.blogspot.com/2009/03/wo-ist-rene-hasee.html (Archiv-Version vom 18.01.2020)

Die Eltern waren mit einem Wohnmobil unterwegs, d.h. sie werden sich sicherlich auch auf Campingplätzen aufgehalten haben. Da könnte jemand auf René aufmerksam geworden sein, jemand, der auch mit einem Wohnmobil/Camper unterwegs war.

@annichen Habe auch gleich an diesen Fall gedacht und denke es ist gut, dass du die Info weitergegeben hast.

Ich habe damals bei der Festnahme von Martin Ney die Soko Dennis informiert das er evtl auch für den Fall Rene Hasee in Frage Kommt. Daraufhin erhielt ich die Info das man sich für den Hinweis bedankte aber der Fall nicht weiter verfolgt wird. Scheinbar gibt's da mehr in Richtung Unfall

@Gabatt
Ich weiß, und verstehe es bis heute nicht. Die Mutter sagt doch, dass der Junge nicht alleine ins Wasser gegangen wäre und in der kurzen Zeit kann er auch kein so tiefes Loch graben, dass er einfach im Sand verschwindet. Dann müsste da schon vorher ein Loch gewesen sein, das ihn nie wieder hergegeben hat. Das ist doch alles total unrealistisch. Die Mutter kennt doch ihr Kind... Wie kann man von einem Unfall ausgehen, wenn nie ein Leichnam gefunden wird und alle Fakten eher dagegen sprechen.

@AveMaria

Vielleicht weil es Zeugen gibt die Rene im Wasser gesehen haben und die Mutter hat vielleicht die genaue Zeit selber nicht eingeschätzt hat . Kurz können auch 5 Minuten gewesen sein und da kann man schnell von Welle erfasst oder im Sandloch verschwunden sein

@Gabatt
Aber von eben solchen Zeugen wird nichts berichtet, die Unfalltheorie stützt sich nur auf Vermutungen. Es gibt auch keinen Hinweis in den Medien, dass zuvor irgendwo ein großes Sandloch gewesen sein sollte. Wenn man eine solche Theorie verfolgt, muss es doch entsprechende Hinweise oder Zeugen geben. Ich kann mir da viel eher vorstellen, dass jemand das Kind blitzschnell abfängt und mit dem Rücken zu den Eltern wegträgt, oder vielleicht sogar direkt in einen Wagen oder ein Zelt oder was auch so erreichbar ist zieht. Jemand, der die Familie vielleicht schon eine zeitlang beobachtet und einen günstigen Moment abgepasst hat.

Es werden jetzt ebenfalls Zusammenhänge überprüft:

Sechsjähriger aus Raum Köln verschwand 1996 während Portugal-Urlaub
Bericht: Ermittler im Fall Maddie prüfen Spur zu Vermisstenfall René
Köln (AFP) - Im Fall des vor 13 Jahren verschwundenen Mädchens Madeleine "Maddie" McCann prüfen die Ermittler einem Medienbericht zufolge einen Zusammenhang zum Verschwinden eines deutschen Jungen in Porutgal 1996. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe) berichtet, geht die Polizei Hinweisen nach, wonach der heute 43-jährige deutsche Tatverdächtige auch für die Entführung des damals sechsjährigen René Hasee in einem portugiesischen Badeort verantwortlich sein könnte. http://www.dtoday.de/startseite/nachrichten_artikel,-Bericht-Ermittler-im-Fall-Maddie-pruefen-Spur-zu-Vermisstenfall-Rene-_arid,729203.html

Letztendlich muss man feststellen, dass im Umkreis seines Aufenthaltortes mindestens 3 kleine Kinder verschwunden sind: 1996 Renée H., 2007 Maddie Mc., 2015 Inga G.

Natürlich kann das alles Zufall sein.

AveMaria schrieb:Letztendlich muss man feststellen, dass im Umkreis seines Aufenthaltortes mindestens 3 kleine Kinder verschwunden sind: 1996 Renée H., 2007 Maddie Mc., 2015 Inga G.

Letztlich kommt auch Joana Cipriano hinzu: https://web.archive.org/web/20160303234140/http://news.sky.com/story/603144/disturbing-similarities-with-madeleine

@1899Ost
Interessanter Hinweis, den Fall Joana Cipriano kannte ich noch nicht.

2004,
8 Jahre alt,
Figueira /Portimao in ca. 10km Entfernung

Es wird in dem Artikel von einem weiß braunen Camper mit deutschem Kennzeichen und einem Mann mit kurzen, lockigen, braunen Haaren berichtet:

They said the most crucial bit of evidence was a white and brown camper van, parked near Joana's home in the days before she was abducted.

The vehicle, with German number plates, disappeared around the time she vanished.

They added: "There was a man living in there, but he hardly left the van. A week later the van was found abandoned in farmland in Praia da Luz. We told the police to investigate it, but they didn't listen to us."

She said the man had short, curly brown hair and was about 40 years old.

Und genau wie im Fall René und Madelaine wird den Eltern kein Glauben geschenkt und nicht wirklich ermittelt. Unglaublich die räumliche Nähe dieser drei Fälle.

@AveMaria

Er verschwand zur Sommer hochzeit des Tourismus. So einfach ein fremdes Kind schnappen bei Zeugen ist bestimmt nicht so einfach. Und von dem Fall gibt es auch 2 Versionen. Einmal wollte er zum Wasser die Treppen runterlaufen während die Eltern nur kurz weggesehen haben und dann war er weg und einmal gibt er ein paar Meter vor ihnen und verschwand plötzlich. Das würde dann Sandloch in Fokus rücken.

Martin Ney war 96 auch in Algarve. Dem traue ich das eher zu zumal er verdächtige Verse geschrieben hat

Ich habe mich auf die Suche gemacht nach Informationen bezüglich dem Fall Joana Cipriano und habe folgenden Bericht gefunden.

https://www.stern.de/panorama/stern-crime/fall-maddie-der-info-krieg-an-der-algarve-3261994.html

Wenn man den durchliest, haut es einen nachgerade aus den Socken und es wundert einen kaum mehr, dass sich in den letzten Jahrzehnten so viele Pädokriminelle in Portugal niedergelassen haben.

Man kann nur hoffen, dass sich inzwischen in der Strafgesetzgebung Portugals, inklusive Ermittlungsverfahren bei Kriminalfällen, einiges geändert hat.

@Gabatt
Den Ney hatte ich seinerzeit ja auch schon überlegt, weil es ein Junge ist. Das ist ein Aspekt, der gegen Christian B. spricht. Von ihm sind bislang wohl nur Übergriffe auf Mädchen bekannt.

Die Situation am Strand: gerade an einem überfüllten Strand geraten Kinder schnell aus der Sicht und genau das käme einem Täter zu Gute. Es weiß ja niemand, welches Kind zu wem gehört. Da fällt jemand, der ein Kind wegträgt, nicht auf und die Eltern schauen zu allererst nach einem Kind, das alleine unterwegs ist. Nichtsdestrotrotz wäre es schon recht abgefahren, eine Situation mit Publikum zu nutzen. Später könnte sich ja immer jemand erinnern. Wir wissen nicht, wieviele Menschen damals am Strand waren. Juni ist jetzt noch nicht richtig Hochsaison.

@AveMaria

wir wissen aber auch nicht wie die Ferien (Hochsaison) in Portugal lagen.
Ein Kind am Strand wegtragen ohne das man es mitbekommt, stell ich mir aufgrund des sandigen, unebenen Boden um einiges schwieriger vor, aber auch nicht unmöglich.

Was mich beim lesen stutzig machh, das den Eltern jeweils kein Glauben geschenkt wurde , da fragr ich mich , ob nicht auch " höhere" Leute aus Portugal drin hängen ( erster Gedanke)

Lt Ntv von eben prüfen die Ermittler jetzt wirklich Zusammenhänge mit dem Verschwinden von René.
Auch der Fall Joana ist wieder aktuell. Die Ermittlungen in letzterem Fall waren ja bislang erschreckend.