Hamburg - Cuxhaven, Nancy Köhn (26) seit März 2009 vermisst

Nein. Das wird weitere Fragen aufwerfen der Ermittlungsbehörden, die nicht zu stellen sind, wenn eine Person ansatzlos ohne jegliche Mitnahme persönlicher Gegenstände, einfach spurlos verschwindet. Wer als der Ex sollte dafür ursächlich sein. Der sie nicht vermisst meldet und sämtliche Post zurückgehen lässt. Er hat "ihre" letzte SMS geschrieben, auch die Polizeit hält ihn für den Täter, aber kann ihm nichts nachweisen, also exakt dasselbe wie Jennie Scharinger aus Österreich verschwand.

brigittsche schrieb:Andererseits: Wenn man vortäuschen wollte, dass sie freiwillig gegangen ist - dann wäre es doch sehr einfach gewesen, die Sachen verschwinden zu lassen und so zu tun, als hätte sie das Zeug mitgenommen.....

Das sehe ich auch so. Es ist ja wahrscheinlich immer der erste Gedanke so viele Spuren als möglich verschwinden zu lassen.

EchoM1 schrieb:Er hat "ihre" letzte SMS geschrieben, auch die Polizeit hält ihn für den Täter, aber kann ihm nichts nachweisen, also exakt dasselbe wie Jennie Scharinger aus Österreich verschwand.

Woher weißt du das?

Ylvi schrieb:Naja, das was jeder "normale" Mensch tun würde: Sich trennen. Bei Stalkingverhalten die entsprechenden Schritte einzuleiten.

Ist halt mit gemeinsamen Haus nicht so leicht...
Aber ja, jeder normale Mensch würde das wohl so tun.

brigittsche schrieb:Nancy verfügte aber nicht über das nötige Geld, um irgendwo neu anzufangen. Also ist sie auf das Hilfsangebot von jemandem eingegangen: "Also, Nancy, wenn Du gar nicht weißt, wohin - ein paar Wochen kannst Du gerne bei mir wohnen. Hier in Hamburg findest Du auch eher wieder einen Job, und dann kannst Du Dir ja eine eigene Wohnung nehmen. Wie wäre das?"

Ich glaube dann hätte sie den Hund und Dokumente/ persönliche Sachen mitgenommen.

daughterofdawn schrieb:Ich glaube dann hätte sie den Hund und Dokumente/ persönliche Sachen mitgenommen.

Das mit den persönlichen Dokumenten, also dass sie NICHT mitgenommen wurden, hatte ich nicht mehr im Kopf. Das spricht sehr gegen meine Theorie, zumindest den Ausweis würde man erwarten.

Der Hund könnte zurückgeblieben sein, weil sie ihn zu demjenigen, der ihr Unterkunft bieten wollte, nicht mitbringen durfte.

Ylvi schrieb:Woher weißt du das?

Das steht hier in diesem Faden. Bis auf Jenni Scharinger, da gibt es einen eigenen Faden

brigittsche schrieb:Der Hund könnte zurückgeblieben sein, weil sie ihn zu demjenigen, der ihr Unterkunft bieten wollte, nicht mitbringen durfte.

Hmm, ich weiß jeder tickt da anders aber ich würde nie mein Haustier zurücklassen bei einem Menschen dem ich eh schon nicht mehr vertraue.

daughterofdawn schrieb:ich würde nie mein Haustier zurücklassen bei einem Menschen dem ich eh schon nicht mehr vertraue.

Würde ich auch nicht, aber man weiß nicht, was am Ende schlimmer ist: Zu bleiben oder den Hund zurücklassen müssen.

MaggieO schrieb am 27.01.2014:
Quelle: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/68437/2199993/pol-cux-scheinbar-heisse-spur-auf-der-suche-nach-nancy-koehn-h...[/quote]

Was ich in dem Fall überhaupt nicht verstehe:
Wie konnte es sich bzgl. der Fahrzeugsichtung bei Aukrug um eine Verwechselung gehandelt haben?

Der damalige Zeuge (Aussendienstler) gab doch glaubwürdig an, den blauen Wagen der Vermissten, beladen mit blauen Müllsäcken, auf dem uneinsehbaren Waldparkplatz gesehen zu haben. Bei dem Wagen befand sich ein Mann, der mit dem Wagen dann auch wegfuhr.

Also blauer Wagen mit Mann und Müllsäcken auf Waldparkplatz vs. Wagen mit Frau (die Zeugin, die sich später meldete, dass es sich um ihren Wagen handelt) ohne blaue Müllsäcke auf Waldparkplatz kann man doch nicht einfach so verwechseln?

Oder war evtl. ein Bekannter der Zeugin mit deren Wagen unterwegs, der dort auf dem Waldparkplatz evtl. Pause machte mit Müllsäcken im Wagen oder evtl. vorhatte irgendwelchen Müll in blauen Säcken dort zu entsorgen?

Oder wie hat sich das dann erklärt?

Ein Außendienstmitarbeiter einer Vertriebsfirma sagt, er habe am 9. April 2009 auf einem kleinen, nicht einsehbaren Waldparkplatz an der Landstraße 121 bei Aukrug, einer Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Nancy Köhns blaues Auto gesehen - und einen Mann.

Der Augenzeuge habe vermutet, der Mann wolle illegal Abfall entsorgen, sagt der leitende Ermittler in dem Vermisstenfall, Robert Kalka. In dem Wagen will der Zeuge große blaue Säcke gesehen und zudem beobachtet haben, wie ein etwa 30 Jahre alter Mann aus dem Waldstück kam. "Dieser bemerkte offenbar, dass ihn jemand gesehen hatte und fuhr davon", so Kalka.

Der Kriminalhauptkommissar und sein Team halten die Aussage für "sehr glaubwürdig".

Quelle:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vermisst-seit-drei-jahren-suche-nach-nancy-koehn-a-808576.html

Aber letztendlich ist diese Zeugenaussage wahrscheinlich auch gar nicht mehr relevant, da diese damalige Beobachtung weit nach dem Verschwinden von NK der Polizei mitgeteilt wurde, als das Fahrzeug von NK schon längst verschrottet war.

Ausser vielleicht der Hinweis des Zeugen, dass die Müllsäcke damals wohl bei Abfahrt vom Waldparkplatz bei Aukrug noch in dem Fahrzeug waren, wohl deshalb, weil der Mann sich beobachtet fühlte (So habe ich das jedenfalls verstanden. Es war die Rede von Müllsäcken im Wagen und dem Wegfahren, nicht aber von einem Entladen). Daher hat die Durchsuchung des Gebiets bei Aukrug nach der Sichtung auch kein Ergebnis gebracht und das Fahrzeug wurde evtl.noch in einem anderen Gebiet gesehen im Febr./März/April 2009.

NK verschwand wohl bereits im Februar 2009. Dann die späte Vermisstenmeldung erst 5 Monate später im Juli 2009. Anscheinend war das Fahrzeug (aufgefunden in HH im April 2009) da zwischenzeitlich schon verschrottet.

Da das Fahrzeug als Beweismittel fehlt, wird der Fall sehr schwierig aufzuklären sein ohne weitere Zeugen oder Mitwisser.
Bleibt die Hoffnung, dass sich solche noch melden werden. Oder auch der-/diejenige, welche mit dem Fahrzeugeinbruch in HH in 2009 etwas zu tun haben oder irgendetwas darüber wissen.

daughterofdawn schrieb am 28.08.2022:Was sollte der Mann aber machen wenn sie ihn auf Schritt und Tritt verfolgt weil sie der Meinung ist er hat eine Affäire?

Oder andere Frage: Was sollte Frau machen, wenn es so war ?

Für den normalen Menschen mag es einfacher sein, die Vernunft walten zu lassen, die Beziehung zu beenden, doch hier vermute ich, dass sie letztlich die Beziehung beenden wollte, weswegen der Osterbesuch - Besuch schon nicht stattfinden durfte ?

Das soll es ja auch geben in manchen Beziehungen, dass der eine Partner nur ausgenutzt werden soll, während der andere seine "Freiheiten" in vollen Zügen auslebt, was ihre Familie nicht erfahren sollte.... ?

Wer sich diese Recht in einer Beziehung zuspricht, dem traue ich durchaus noch mehr zu, um diesen Kurs beibehalten zu können.

Da ist es doch wesentlich einfacher, zu behaupten, sie habe sich von ihm getrennt, trotz Hund und Haus, weswegen die Partnerin über lange Zeit als vermisst eingestuft wird ?

Erinnert an manchen Stellen etwas an den Fall Nicole Stindt, etwa gleicher Zeitraum mit abgestellem Auto, dass man auch mit Hund nicht geschützt ist, selbst in einer Beziehung nicht.

@bellady: Du bist falsch abgebogen.
Die Ankündigung des Osterbesuches hat doch der Ex-Freund selbst geschrieben.
Aufgrund der Textlänge und der Ausdrucksweise zweifelt die Mutter daran,
dass die Nachricht tatsächlich von Nancy geschrieben wurde.

EchoM1 schrieb:Aufgrund der Textlänge und der Ausdrucksweise zweifelt die Mutter daran,
dass die Nachricht tatsächlich von Nancy geschrieben wurde.

Was aber nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass das der Ex-Freund war.....

Doch. Die Ermittler rekonstruieren, dass Nancy Köhn aber schon zwischen dem 12. und 18. März 2009 verschwunden sein muss.
Nancys Mutter erhält am 18. März 2009 die Nachricht ihrer Tochter. Eine Mutter kennt die Texte ihrer Tochter anhand ihrer Symbolik, Semantik und Syntax über Jahre.

EchoM1 schrieb:Die Ermittler rekonstruieren, dass Nancy Köhn aber schon zwischen dem 12. und 18. März 2009 verschwunden sein muss.

Woher hast du diese Info ? Und wie genau wurde das rekonstruiert ?

Du bist falsch abgebogen.
Die Ankündigung des Osterbesuches hat doch der Ex-Freund selbst geschrieben.
Aufgrund der Textlänge und der Ausdrucksweise zweifelt die Mutter daran,
dass die Nachricht tatsächlich von Nancy geschrieben wurde.

Ach so. Ist schon einige Jahre her, dass ich hier mal mitgeschrieben habe.

Dann hat er oder noch jemand anders es geschrieben, um Zeit zu gewinnen, dass ihre Familie nicht misstrauisch wird ?

Aber so, von ihrer Situation her, würde ich annehmen, sie wollte wieder zurück ?

Comtess1702 schrieb am 25.08.2022:Ich bin da ganz bei brigittsche, ich glaube auch eher, dass Nancy die SMS geschrieben hat, einen Monat nach ihrem Verschwinden also noch gelebt hat und dann muss irgendwas zwischen dem 18. März und Ostern passiert sein, denn zum angekündigten Besuch bei der Familie kam es ja nicht mehr.

Deshalb meinte ich ja, ihr Besuch dort wurde absichtlich verhindert.

Dann müsste sie doch irgendwo ein Quartier/Unterkunft gehabt haben und auch etwas Einkommen, für dass es Zeugen geben müsste ?
Sie wird doch nicht in ihrem Fahrzeug campiert haben ? Vielleicht hatte sie in den blauen Müllsäcken auch ihr Hab und Gut gepackt, wenn sie unterwegs war ?

Könnte ja dann sein, sie hat den Ex in der Zwischenzeit nochmal aufsuchte, wollte was klären, es kam zum Streit, der eskaliert ist ?

Solange er ihr Handy und all ihre anderen Dinge dort hatte, konnte er ja sagen, sie hat noch gelebt ?

EchoM1 schrieb:Die Ermittler rekonstruieren, dass Nancy Köhn aber schon zwischen dem 12. und 18. März 2009 verschwunden sein muss.

Ja, woher weiß man das dann so genau ?

1cast schrieb:EchoM1 schrieb:
Die Ermittler rekonstruieren, dass Nancy Köhn aber schon zwischen dem 12. und 18. März 2009 verschwunden sein muss.

Woher hast du diese Info ? Und wie genau wurde das rekonstruiert ?

bellady schrieb:Ja, woher weiß man das dann so genau ?

Aus der Aktenzeichen XY Sendung. Hier eine Zusammenfassung auf ZDF vor wenigen Tagen:

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy581-fall2-mysterioeses-verschwinden-oder-mord-100.html (Archiv-Version vom 24.08.2022)

Seit dem 24.8.2022 sind die Polizeikräfte mit neuem Elan und akribischen Untersuchungsmethoden wieder an dem kalten Fall dran.
Gegenstand ist vor allem das ehemalige Haus des damaligen Paares und die Umgebung davon.
Sie werden mit neuen Methoden wieder untersucht.

EchoM1 schrieb:Doch.

Es soll außer Nancy und ihrem Ex-Freund auch aber noch andere Menschen auf der Welt geben.

Dass Nancy diese SMS NICHT geschrieben hat, heißt noch lange nicht, dass es ihr Ex-Freund gewesen sein muss. Also bitte nicht einfach behaupten und so tun, als wäre das sicher, auch wenn es natürlich naheliegend wäre.

Wurde das Auto denn zweimal gefunden, einmal auf dem Parkplatz in Aukrug und dann noch einmal in Hamburg?

Krautwurm schrieb:Wurde das Auto denn zweimal gefunden, einmal auf dem Parkplatz in Aukrug und dann noch einmal in Hamburg?

Nein, das Fahrzeug wurde VOR dem Auffinden in HH auf einem Waldparkplatz bei Aukrug von einem Zeugen (Aussendienstler) angeblich gesehen:

Shiloh schrieb:Ein Außendienstmitarbeiter einer Vertriebsfirma sagt, er habe am 9. April 2009 auf einem kleinen, nicht einsehbaren Waldparkplatz an der Landstraße 121 bei Aukrug, einer Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Nancy Köhns blaues Auto gesehen - und einen Mann.

Der Augenzeuge habe vermutet, der Mann wolle illegal Abfall entsorgen, sagt der leitende Ermittler in dem Vermisstenfall, Robert Kalka. In dem Wagen will der Zeuge große blaue Säcke gesehen und zudem beobachtet haben, wie ein etwa 30 Jahre alter Mann aus dem Waldstück kam. "Dieser bemerkte offenbar, dass ihn jemand gesehen hatte und fuhr davon", so Kalka.

Der Kriminalhauptkommissar und sein Team halten die Aussage für "sehr glaubwürdig".
Quelle:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vermisst-seit-drei-jahren-suche-nach-nancy-koehn-a-808576.html

Dabei soll es sich, wie später berichtet, um eine Verwechselung gehandelt haben:

quote=Shiloh id=32434474]MaggieO schrieb am 27.01.2014:
Quelle: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/68437/2199993/pol-cux-scheinbar-heisse-spur-auf-der-suche-nach-nancy-koehn-h...[/quote]


Was ich in dem Fall überhaupt nicht verstehe:
Wie konnte es sich bzgl. der Fahrzeugsichtung bei Aukrug um eine Verwechselung gehandelt haben?

Der damalige Zeuge (Aussendienstler) gab doch glaubwürdig an, den blauen Mondeo von NK, beladen mit blauen Müllsäcken, auf dem uneinsehbaren Waldparkplatz gesehen zu haben. Bei dem Wagen befand sich ein Mann, der mit dem Wagen dann auch wegfuhr.

Also blauer Mondeo mit Mann und Müllsäcken auf Waldparkplatz vs. blauer Mondeo mit Frau (die Zeugin, die sich später meldete, dass es sich um eine Verwechselung mit ihren Wagen handelt) ohne blaue Müllsäcke auf Waldparkplatz kann man doch nicht einfach so verwechseln?

Oder war evtl. ein Bekannter der besagten Zeugin mit deren Wagen unterwegs, der dort auf dem Waldparkplatz evtl. Pause machte mit Müllsäcken im Wagen oder evtl. vorhatte, irgendwelchen Müll in blauen Säcken dort zu entsorgen?

Irgendwie wurde die Verwechselung nicht näher erklärt, ausser, dass es sich um einen blauen Mondeo mit fast identischem Kennzeichen auf eben diesem Waldparkplatz bei Aukrug gehandelt haben soll. Ein fast unglaublicher Zufall.

Letztendlich ist die Aussage des Aussendienstlers aber wahrscheinlich auch nicht mehr relevant, da diese damalige Beobachtung des Zeugen aus Unwissenheit erst weit nach dem Verschwinden von NK an die Polizei weitergegeben wurde, als der Ford Mondeo von NK schon längst verschrottet war.

Eventuell wäre der Hinweis des Zeugen noch heute wichtig, dass sich die Müllsäcke damals wohl bei Abfahrt vom Waldparkplatz bei Aukrug noch in dem Mondeo befunden haben, wohl deshalb, weil der Mann sich beobachtet fühlte (So habe ich das jedenfalls verstanden. Es war die Rede von Müllsäcken im Wagen und dem Wegfahren, nicht aber von einem Entladen). Daher hat die Durchsuchung des Gebiets bei Aukrug nach der Sichtung wohl auch kein Ergebnis gebracht und das Fahrzeug wurde evtl. danach noch in einem anderen Gebiet gesehen im Febr./März/April 2009?

NK verschwand wohl bereits im Februar 2009. Dann die späte Vermisstenmeldung erst 5 Monate später im Juli 2009. Anscheinend war das Fahrzeug (aufgefunden in HH im April 2009, davor gesichtet bei Aukrug) da zwischenzeitlich schon verschrottet.

Da das Fahrzeug als Beweismittel fehlt, wird der Fall sehr schwierig aufzuklären sein ohne weitere Zeugen oder Mitwisser. Bleibt die Hoffnung, dass sich solche noch melden werden. Oder auch der-/diejenige, welche mit dem Fahrzeugeinbruch in HH in 2009 evtl. etwas zu tun hatten oder irgendetwas darüber wissen.