http://www.fnweb.de/region/neckar-odenwald/adelsheim-osterburken-seckach/strassenrander-im-raum-seckach-durchkammt-1.784121Gesucht wird unter anderem nach dieser Vogelfigur, möglicherweise das Tatwerkzeug.© FN
SECKACH. Der Fall Sabine Jauch ist noch nicht abgeschlossen, auch wenn ein Tatverdächtiger festgenommen wurde. Nach wie vor sucht die Polizei das Tatwerkzeug, wahrscheinlich eine Eisenskulptur in Form eines Kranichs, sowie persönliche Gegenstände der Getöteten.
Nachdem Beamte der Bereitschaftspolizei Bruchsal bereits vor einer Woche im Raum Seckach und Schefflenz die Straßenränder durchkämmt hatten, waren am Dienstag wieder rund 30 Polizisten in orangefarbenen Westen in Seckach unterwegs. Im Rahmen der mehrstündigen Aktion wurde jedoch nach Angaben eines Polizeisprechers nichts gefunden, was im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte.
Suche wird noch fortgesetzt
In den nächsten Tagen soll ein weiterer, noch ausstehender Streckenabschnitt abgesucht werden. Der genaue Termin stehe allerdings noch nicht fest, so der Sprecher.
Vermutet wird, dass sich der Täter nach dem Mord im Raum Seckach aufgehalten hat und eventuell das Tatwerkzeug oder andere Gegenstände dort aus dem Auto geworfen haben könnte, weshalb das Augenmerk der Polizei besonders den dortigen Straßen gilt.
Neue Erkenntnisse im Fall Sabine Jauch gibt es im Moment nicht, erklärte Staatsanwalt Franz Josef Heering auf Nachfrage. Klar sei aber, dass die Polizei weiter nach dem Tatwerkzeug suche.
Sabine Jauch war am 24. Dezember 2011 in ihrem Haus in Limbach erschlagen aufgefunden worden. Als Tatverdächtiger gilt ein 23-Jähriger, den Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund von DNA-Proben Mitte Oktober festgenommen haben. Er hatte im Mosbacher Berufsbildungswerk der Johannes-Diakonie seinen Zivildienst abgeleistet und lernte wohl dort sein späteres Opfer, die 46-jährige Ausbilderin Sabine Jauch kennen.
Zwar hat der Mann die Tat gestanden, doch zu den Hintergründen äußerte er sich nicht. Die Ermittlungsarbeit geht daher weiter. sab
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 02.11.2012