Mordfall Jauch

Stimmt, das fand ich gestern schon merkwürdig. Die Ermittler wissen offensichtlich nicht mal, in welchen Portalen sie angemeldet war.

Ich denke die Ermittler wissen das, sie wollen es nur nicht sagen warum auch immer. Wie gesagt die Schüler welche sie unterrichtet hat fallen als Täter raus, da jeder welcher irgendwann was mit S. Jauch zutun hatte eine Speichelprobe abgeben müsste. Das Dorf wo S. Jauch gewohnt hat ist im übrigens relativ abgelegen und von den nächsten größeren Städten mehrer Stunden Fußweg entfernt. (Mosbach: 3 Stunden; Buchen: 2:50 Stunden). Daher glaube ich doch eher das sie ihren Täter am Bahnhof in Seckach abgeholt hat. Ich denke nicht das ein Täter vor der Tat mehrer Stunden Fußweg aufsich nimmt.

Es muß ja relativ schnell zu dieser Kurzschlußhandlung(?) gekommen sein.Das heisst der evtl.Streit muß sich schnell hochgepuscht haben.Oder hatte der Täter womöglich schon die Absicht ein Verbrechen zu begehen als er zu ihr nach Hause kam und sich womöglich geistig schon darauf vorbereitet wie er nach der Tat vorgeht.Dagegen würde allerdings das Tatwerkzeug sprechen.Falls es tatsächlich dieses verschwundene Eisenteil war.

Was eröffnet sich mir neu über die Persönlichkeit von Sabine Jauch:
Für mich markant ist einerseits die völlig abgeschiedene Wohnung und keine weiteren Mietparteien im Haus. Da hätte es im Mosbacher Umkreis unzählige andere Mietangebote gegeben, die sie wohl nicht angestrebt hatte, aber sie wäre von mehr Nachbarn wahrgenommen worden. Eine alleinstehende berufstätige kinderlose Frau mit sicherem Einkommen, danach träumt doch fast jeder Vermieter. Nein, sie hat sich abgeschottet. - Dann aber doch der Wunsch nach Kontakten in verschiedenen Partnerbörsen und der lebhafte online Austausch, wie man im Film sehen konnte.

Desweiteren bemerkenswert finde ich, dass sie einerseits zu ihren Eltern fahren wollte, andererseits aber noch eine mysteriöse Verabredung hatte. Möglicherweise bestand für dieses Date eine Verschwiegenheitsvereinbarung, von wem auch immer intendiert. Der Besucher kam ohne Auto, ließ sich abholen, niemand weiß was drüber, sie hat auch nicht darüber gesprochen. Unbekannt ist, was bei der Vereinbarung des Treffens über die Rückfahrt des Besuchers ausgemacht worden war. Da ihr Besuch bei den Eltern im Raume stand, musste der Besuch zeitlich recht begrenzt vereinbart worden sein.
Drittens fällt auf, dass sie in Geldangelegenheiten auf sichere Anlagen bedacht war, dann sich aber in der Berechenbarkeit ihres Besuchers schwer getäuscht hat. Sie hat ihm - wie es heißt - vertraut, sie hat ihn gekannt, sie hat ihn in die Einsamkeit ihrer Wohnung mitgenommen, obwohl sie zu den Eltern wollte. Hatte sie solch ein großes Verlangen nach diesem Besucher, dass da im Kopf einige Sicherungen rausgesprungen sind. Könnte ja sein! Danach könnte es so gewesen sein, wie John Doe heute morgen 10.59 und 11.02 Uhr gepostet hat.

@Giselle-Sophie

Mir kommt da gerade eine Idee wegen der Verschwiegenheit.

Vielleicht handelte es sich um einen Kontakt zu einem verheirateten Mann.

Ein Szenario wäre dann,daß SJ die Sache auffliegen lassen wollte und er es "verhindert" hat.

Nicht so schnell von der Hand zu weisen, waldlichtung, muss mal drüber nachdenken. Danke!

Hallo waldlichtung, dazu würde auch der Gesichtsausdruck der Nachbarin passen, die ihr das Päckchen brachte. In der Unterhaltung lag ja seitens der Nachbarin schon ein wenig Reserviertheit, und das Päckchen sei schwer gewesen und dann zum Schluss noch dieser skeptische Nachblick der Nachbarin. Hatte die da schon mal in der Richtung was mitbekommen? Ist natürlich noch reine Spekulation, aber überlegen darf man ja noch.

Man müsste halt noch mehr über die Lebensumstände wissen.

Den Blick der Nachbarin deute ich als eine gewisse Genervtheit,daß sie ständig Pakete entgegengenehmen musste.Von möglichen Gästen,die sie empfangen hat,hätte man dann erfahren,ausser diese info wurde von der polizei bewusst zurückgehalten.

Mensch, waldlichtung, das ist wirklich nicht abwegig. So ne Frau hat ja auch ein Liebesleben - und so platonisch, übers Internet, kanns ja auch nicht alleine sein. Es könnte wirklich eine heimliche Liebe gegeben haben, die nicht auffiel, weil der Transport in ihrem Auto erfolgte, zeitlich so zwischen Tag und Siesch-mi-net. Da ich schonmal hörte, dass Zweitfrauen drunter leiden, weil Weihnachten der Lover ganz auf Familienidylle macht, könnte sie ihm gesagt haben, dass er sich endlich entscheiden müsse und sie dabei resolut war. Die beiden zankenden Schüler hat sie ja auch gleich am Schlawittchen gepackt.

Irgendwie war die Wahrscheinlichkeit nicht gering,daß der Täter der Nachbarin "in die Arme läuft".

In der Tat! Der Täter hat bestimmt nicht den Terminplan der Nachbarin gekannt. Schade! Dumm gelaufen!

War sie möglicherweise lesbisch?

@Dusk: Kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Frau so ausrastet und so bestialisch umbringt. Die Theorie auf einen verheirateten Mann, der sich entscheiden soll, oder sie lässt alles auffliegen liegt da doch schon näher.

@Robert80
@Giselle-Sophie

Muss ja nicht "die Frau" gewesen sein...sondern der gehörnte Mann dazu.

Mir kam beim Durchlesen der Gedanke. Es fielen Worte wie "Doppelleben" "zurückgezogen"...
Dazu die Berufswahl, ledig...
Möglich wäre das.

Von früheren Beziehungen und wann diese waren ist mir nichts bekannt.Nur,daß sie ledig war.

Es gab aber noch 2 Wohnorte nach dem Schwarzwald und vor dem Odenwald,wo sie sich kürzere Zeit aufgehalten hat.Möglicherweise hatte sie dort einen Exfreund.Was hat sie an diesen Orten gearbeitet?

Wenn es so ein sexuelles Vorleben gegeben hätte (lesbische Liebe), hätte sich doch sicher mal eine Ex-Freundin von ihr bei der Polizei gemeldet und sie auf eine entsprechende Spur gebracht. Die Variante des verheirateten Mannes, dem sie an dem Tag die Pistole auf die Brust gesetzt hat, passt schon eher. Wenn er vielleicht noch ein hohes Tier irgendwo war, hätte er bei so einem Skandal einiges zu verlieren.

Es war auf jedenfall von einem Doppelleben die Rede.

Was man nun genau damit meint, ist auch wieder interpretations Sache. Kann man als Single überhaupt ein Doppelleben führen?

Ich verstehe darunter ein Familienvater bzw. Mutter der/die auf einmal nochmal ein anderes Sexualleben entwickelt, welches man ihm/ihr nicht zutraut und keiner aus seinem Bekannten- und Familienkreis weiss.

Doppelleben bei einem Single kann auch meinen, dass sie nach außen hin recht bieder/brav rüberkam, aber hinter der Fassade sich einige Lasterhaftigkeiten erahnen lassen (sexuelle Ausschweifungen z.B., von denen nicht mal engste Freunde und Verwandte etwas ahnten).

Der overkill, der Blutrausch, würde allerdings nicht in diese Theorie mit dem Lover passen. Da genügt, es, wenn die Freundin mundtot ist.