Und nun zum Thema zurück. OT ist einzustellen. Einzelne User sind nicht Thema der Diskussion.
Mord an 11 Jähriger
Mord an 11 Jähriger
19.04.2012 um 23:05@ cherry24
vielleicht ist es ja eher die "machtausübung" des "treibende moment",
und da hat der hat der täter einfach die praktische erfahrung gemacht,
daß bei größeren opfern mit mehr widerstand zu rechnen ist
und sich daher dann ein opfer gesucht,
wo mit weniger gegenwehr zu rechnen ist, ein kind
also die "machtausübung" leichter fällt.
vielleicht ist es ja eher die "machtausübung" des "treibende moment",
und da hat der hat der täter einfach die praktische erfahrung gemacht,
daß bei größeren opfern mit mehr widerstand zu rechnen ist
und sich daher dann ein opfer gesucht,
wo mit weniger gegenwehr zu rechnen ist, ein kind
also die "machtausübung" leichter fällt.
Mord an 11 Jähriger
20.04.2012 um 00:00demented schrieb am 05.04.2012:Nein, da fordert jemand Respekt für die Fähigkeit, sich seiner Abnormalität zu stellen und etwas dagegen zu tun.Schade. Den ersten Satz konnte ich so mittragen, den zweiten empfinde ich als glatte Ohrfeige für den Autor des ersten Satzes.
Nichtsdestrotrotz bleibt er ein Monster.
Es gibt ja einige Blättchen, die - um Schlagzeilen zu machen - gerne zu einer Hyperbel als Stilmittel neigen. Ich denke, es gehört dazu, dass man sich als Empfänger dieser Nachrichten entsprechend Gedanken macht, ob man einen entsprechenden Jargon übernimmt.
Ich bezeichne den Täter als Menschen - trotz seiner Tat, die mich zutiefst schockiert. Ich verabscheue diesen Menschen - keine Frage. Es bringt mir aber keine Genugtuung, ihn als Monster zu diffamieren. Gerade die übertriebenen Bezeichnungen sind aus meiner Sicht die Vorläufer von überzogenen Reaktionen, wie wir sie in Emden auch erlebt haben, als der Mob dem - falschen - Verdächtigen "ans Leder" wollte.
Mord an 11 Jähriger
20.04.2012 um 09:29http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Der-gefaehrlichste-Mann-ist-der-eigene-Ehemann-article741262.html
Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat im Mordfall Trudel Ulmen übrigens von einem STINKNORMALEN TÖTUNGSFALL gesprochen.
Das nur mal als Info für die Streithähne hier.
Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat im Mordfall Trudel Ulmen übrigens von einem STINKNORMALEN TÖTUNGSFALL gesprochen.
Das nur mal als Info für die Streithähne hier.
Mord an 11 Jähriger
28.07.2012 um 17:54Jetzt ist endlich Anklage eroben worden.
DAVID H. VERGEWALTIGTE UND TÖTETE DIE SCHÜLERINhttp://www.bild.de/regional/bremen/kindesmord/anklage-im-mord-fall-lena-25373360.bild.html
Anklage im Mordfall Lena (†11)
Emden/Aurich – Der Mord an der kleinen Lena (†11) aus Emden schockierte im März ganz Deutschland. Die Schülerin war vom Entenfüttern nicht nach Hause zurückgekehrt. Ihre Mutter (28) fand sie zusammen mit einem Wachmann im Treppenhaus eines Parkhauses. Vergewaltigt und ermordet.
Vier Monate nach dem abscheulichen Verbrechen erhob die Staatsanwaltschaft Aurich jetzt Anklage gegen den ehemaligen Schüler David H. (18).
Oberstaatsanwalt Klaus Visser: „Die Anklage lautet auf Mord und Vergewaltigung. Ihm wird zur Last gelegt, Lena zunächst vergewaltigt und zur Verdeckung dieser Sexualtat ermordet zu haben.“ Im Polizei-Verhör gab David H. den Mord an Lena zu. Die Vergewaltigung nicht.
Es war nicht seine erste Sex-Straftat. Der Staatsanwalt: „Außerdem klagen wir ihn wegen einer versuchten Vergewaltigung an. Bereits im November 2011 soll der Angeklagte versucht haben, in den Emder Wallanlagen eine junge Frau zu vergewaltigen.“
In beiden Fällen führten Hinweise und DNA-Abgleiche zum Täter. David H. muss sich noch im Herbst für seine abscheulichen Taten vor Gericht verantworten. Weil David H. juristisch Heranwachsender (18-21) ist, kann der Richter Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht wählen. Als jeweilige Höchststrafen drohen zehn Jahre oder lebenslängliche Haft.
Mord an 11 Jähriger
28.07.2012 um 18:02Wenn er nach Jugendstrafrecht verurteilt wird, ist er bei guter Führung in 6-8 Jahren wieder draußen. dann ist er gerade mal 24-26 Jahre alt... Da es nicht seine erste sexuelle Straftat ist und er so brutal vorging, sehe ich großes Rückfallpotential - ich hoffe daher, er wird nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt und landet für immer hinter schwedischen Gardinen... Da werden sie zwar auf die Barrikaden gehen nach dem Motto "der hat doch noch sein ganzes Leben vor sich", "Jugendliche Dummheit" etc. - aber Lena bekommt schließlich auch keine 2. Chance!
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28.07.2012 um 18:46Comtesse schrieb:aber Lena bekommt schließlich auch keine 2. Chance!... das ist natürlich ein glänzendes Argument, das wir am besten bei sämtlichen Kapitaldelikten zurgundelegen sollten.
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28.07.2012 um 19:39Mantrailer schrieb:... das ist natürlich ein glänzendes Argument, das wir am besten bei sämtlichen Kapitaldelikten zurgundelegen sollten.Quatsch, aber bei denen, wo Wiederholungsgefahr besteht. Wozu sollen die eine 2. Chance kriegen, wenn man befürchten muss, dass sie diese über kurz oder lang als 2. Chance zum Morden nutzen werden?
Mord an 11 Jähriger
28.07.2012 um 19:42@DieGraefin
Das ist ja etwas vollkommen anderes als das, was Du geschrieben hast.
Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Du - ohne juristische oder psychologische Kenntnisse, ohne Einblick in Beschaffenheit des Falles oder Persönlichkeitsstruktur des Täters und vor allem ohne Zeitmaschine, denn wir reden hier von einer möglichen Wiederholungsgefahr in mindestens fünf Jahren - die Chance beurteilen möchtest, dass der Kerl strafrückfällig wird.
Das ist ja etwas vollkommen anderes als das, was Du geschrieben hast.
Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Du - ohne juristische oder psychologische Kenntnisse, ohne Einblick in Beschaffenheit des Falles oder Persönlichkeitsstruktur des Täters und vor allem ohne Zeitmaschine, denn wir reden hier von einer möglichen Wiederholungsgefahr in mindestens fünf Jahren - die Chance beurteilen möchtest, dass der Kerl strafrückfällig wird.
Mord an 11 Jähriger
28.07.2012 um 20:00@Mantrailer
Ich schließe das aus der Tatsache, dass er mit seinen 18 Jahren zu so einer Tat kaltblütigen fähig war und DIREKT danach dann ganz lässig aus dem Parkhaus schlenderte, als sei nichts geschehen (ich sehe die Bilder von der Überwachungskamera noch vor meinem geistigen Auge - er wirkte nicht mal nervös oder gehetzt, ganz cool und easy latschte er da lang). Angesichts der Tat fänd ich eine relativ geringe Haftstrafe von abgerundet ca. 8 Jahren einfach zu wenig, aber mehr geht nun mal im Jugendstrafrecht nicht, was die Frage aufwirft, ob das in diesem Fall das richtige/gerechte Strafmaß wäre. Bei einer lebenslangen Haftstrafe nach Erwachsenenrecht käme er bei guter Führung auch nach ca. 15-20 Jahren raus, dann wäre er mit 33-38 Jahren immer noch jung genug für eine 2. Chance, aber ich denke, in dem Alter wäre er auch entsprechend geläutert und die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls nicht so groß wie mit 24-26 Jahren.
Ich schließe das aus der Tatsache, dass er mit seinen 18 Jahren zu so einer Tat kaltblütigen fähig war und DIREKT danach dann ganz lässig aus dem Parkhaus schlenderte, als sei nichts geschehen (ich sehe die Bilder von der Überwachungskamera noch vor meinem geistigen Auge - er wirkte nicht mal nervös oder gehetzt, ganz cool und easy latschte er da lang). Angesichts der Tat fänd ich eine relativ geringe Haftstrafe von abgerundet ca. 8 Jahren einfach zu wenig, aber mehr geht nun mal im Jugendstrafrecht nicht, was die Frage aufwirft, ob das in diesem Fall das richtige/gerechte Strafmaß wäre. Bei einer lebenslangen Haftstrafe nach Erwachsenenrecht käme er bei guter Führung auch nach ca. 15-20 Jahren raus, dann wäre er mit 33-38 Jahren immer noch jung genug für eine 2. Chance, aber ich denke, in dem Alter wäre er auch entsprechend geläutert und die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls nicht so groß wie mit 24-26 Jahren.
Mord an 11 Jähriger
28.07.2012 um 20:23@DieGraefin
Du schließt eine mögliche Wiederholungsgefahr vorranig aus einer zehnsekündigen, schlechten Videosequenz? Naja.
Das Entscheidende ist ja erstmal, ob er gemäß Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht verurteilen kannst. Und da ist, wie Du sagst, beides möglich. Ich stimme Dir übrigens durchaus darin zu, dass eine Anwendung des Erwachsenenstrafrechts hier sinnvoller wäre.
Zweitens geht es auch darum, was sich in der Zeit der Haft tut. Im besten Falle setzt eine bestimmte Entwicklung ein, dank derer der Junge solche Taten in fünf, zehn, zwanzig Jahren nicht mehr begeht. ODER: Ein psychologisches Gutachten vermutet das Gegenteil, und man findet dafür eine Lösung.
PS: Ich gebe übrigens zu Bedenken, dass sich der Junge - ich glaube: wegen Kinderpornos - kurz vor der Tat selbst angezeigt hat, da er der Meinung war, seine pädophilen Neigungen nicht mehr in den Griff zu kriegen. Das spricht für mich eher für einen durchaus lernwilligen Täter, der an der eigenen Resozialisierung und Besserung ernsthaft interessiert ist.
Du schließt eine mögliche Wiederholungsgefahr vorranig aus einer zehnsekündigen, schlechten Videosequenz? Naja.
Das Entscheidende ist ja erstmal, ob er gemäß Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht verurteilen kannst. Und da ist, wie Du sagst, beides möglich. Ich stimme Dir übrigens durchaus darin zu, dass eine Anwendung des Erwachsenenstrafrechts hier sinnvoller wäre.
Zweitens geht es auch darum, was sich in der Zeit der Haft tut. Im besten Falle setzt eine bestimmte Entwicklung ein, dank derer der Junge solche Taten in fünf, zehn, zwanzig Jahren nicht mehr begeht. ODER: Ein psychologisches Gutachten vermutet das Gegenteil, und man findet dafür eine Lösung.
PS: Ich gebe übrigens zu Bedenken, dass sich der Junge - ich glaube: wegen Kinderpornos - kurz vor der Tat selbst angezeigt hat, da er der Meinung war, seine pädophilen Neigungen nicht mehr in den Griff zu kriegen. Das spricht für mich eher für einen durchaus lernwilligen Täter, der an der eigenen Resozialisierung und Besserung ernsthaft interessiert ist.
Mord an 11 Jähriger
28.07.2012 um 23:59Das ist ja schön das der vermeintliche Täter nun zur Rechenschaft gezogen wird.Einige scheinen ja hier richtig um seine Seele besorgt zu sein.
Verdächtigte und Verurteilte werden rund um die Uhr seelisch betreut wenn es sein muss auch 25 Jahre und noch länger .Hierüber mache ich mir deshalb keine Gedanken.
Wer kümmert sich eigentlich um die Seele des ursprünglich Verdächtigten ?
Reichen 100 Euro Haftentschädigung (4 Tage Haft ) um die Seele/Psyche des jungen Mannes zu reparieren ?
Wann werden denn nun Soko/Richter und STA in die Pflicht genommen ?
Was ist aus den großen Reden und Versprechen des Ministers geworden (Lückenlose Aufklärung) ?
Die damaligen Versäumnisse sollten doch schon längst aufgearbeitet sein.
Will man den Faktor Zeit in Spiel bringen und alles aussitzen ?
Ich hoffe das die damals beurlaubten Beamten nicht noch immer auf unsere Kosten in Urlaub ( bisher 4 Monate) sind .Diese müssten dann auch wieder psychiatrische Betreung erfahren und wieder mühsam in das Berufsleben integrieret werden .
Im schlimmsten Fall gibt es dann frühzeitige Versetzung in den Ruhestand bei vollen Bezügen,die Armen.
Vielleicht nimmt sich die Presse der Sache mal an ,hat man doch damals eine Woche Quote gemacht auf Kosten anderer.
Mußte mal gesagt werden.
Verdächtigte und Verurteilte werden rund um die Uhr seelisch betreut wenn es sein muss auch 25 Jahre und noch länger .Hierüber mache ich mir deshalb keine Gedanken.
Wer kümmert sich eigentlich um die Seele des ursprünglich Verdächtigten ?
Reichen 100 Euro Haftentschädigung (4 Tage Haft ) um die Seele/Psyche des jungen Mannes zu reparieren ?
Wann werden denn nun Soko/Richter und STA in die Pflicht genommen ?
Was ist aus den großen Reden und Versprechen des Ministers geworden (Lückenlose Aufklärung) ?
Die damaligen Versäumnisse sollten doch schon längst aufgearbeitet sein.
Will man den Faktor Zeit in Spiel bringen und alles aussitzen ?
Ich hoffe das die damals beurlaubten Beamten nicht noch immer auf unsere Kosten in Urlaub ( bisher 4 Monate) sind .Diese müssten dann auch wieder psychiatrische Betreung erfahren und wieder mühsam in das Berufsleben integrieret werden .
Im schlimmsten Fall gibt es dann frühzeitige Versetzung in den Ruhestand bei vollen Bezügen,die Armen.
Vielleicht nimmt sich die Presse der Sache mal an ,hat man doch damals eine Woche Quote gemacht auf Kosten anderer.
Mußte mal gesagt werden.
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 00:25@Willy
Die Forderung nach einer angemessenen psychiatrischen Betreuung während der Haft und die Sorge um den zu Unrecht beinahe gelynchten Jungen sind kein Widerspruch, im Gegenteil.
Ersteres ist mitnichten so selbstverständlich, wie Du es darstellst. Bei schwerwiegenden psychopathologischen Problemen wie denen, die zu einer pädosadistischen Straftat führen, ist es nicht zielführend, einmal im Monat zu einem Therapeuten durchgelassen zu werden. Die Betreuung müsste personell und qualitativ ungleich intensiver sein, um auch nur eine kleine Chance zu wahren, die vielfältigen psychologischen und sozialen Probleme der Täter in den Griff zu bekommen.
Mit dem zweiten Punkt hast Du selbstverständlich recht; da können sich freilich manche in diesem Forum an die eigene Nase fassen, denn viele machen nicht groß Fisimatenten, wenn es darum geht, jemanden auf Grundlage irgendwelcher Gerüchte oder Spekulationen vorzuverurteilen und in sadistische Lynchphantasien einzuspannen - welche im Emden-Fall ja leider quasi Realität geworden sind.
Die Forderung nach einer angemessenen psychiatrischen Betreuung während der Haft und die Sorge um den zu Unrecht beinahe gelynchten Jungen sind kein Widerspruch, im Gegenteil.
Ersteres ist mitnichten so selbstverständlich, wie Du es darstellst. Bei schwerwiegenden psychopathologischen Problemen wie denen, die zu einer pädosadistischen Straftat führen, ist es nicht zielführend, einmal im Monat zu einem Therapeuten durchgelassen zu werden. Die Betreuung müsste personell und qualitativ ungleich intensiver sein, um auch nur eine kleine Chance zu wahren, die vielfältigen psychologischen und sozialen Probleme der Täter in den Griff zu bekommen.
Mit dem zweiten Punkt hast Du selbstverständlich recht; da können sich freilich manche in diesem Forum an die eigene Nase fassen, denn viele machen nicht groß Fisimatenten, wenn es darum geht, jemanden auf Grundlage irgendwelcher Gerüchte oder Spekulationen vorzuverurteilen und in sadistische Lynchphantasien einzuspannen - welche im Emden-Fall ja leider quasi Realität geworden sind.
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 07:56Ich glaube nicht daran, dass man Pädophilie wegtherapieren kann. Es gibt keinen einzigen Fall, wo das gelungen ist, es ist ebenso unmöglich wie es möglich ist, heterosexuelle oder homosexuelle Neigungen wegzutherapieren. Ein Pädophiler kann nur seine Neigung willentlich nicht ausleben, aber das ist SEINE Entscheidung vom Kopf her, er wird dann trotzdem weiter auf Kinder stehen und die Versuchung wird immer da sein, wenn er in der Nähe von Kindern ist. Nur ob er ihr dann nachgibt oder nicht, das ist dann eine Frage der inneren Stärke, da kann einem kein Therapeut bei helfen. Wie will man das wegtherapieren, dass man nicht mehr anziehend findet, was einen anzieht? Geht nicht! Wenn so ein Täter dann auch noch wie hier zu Gewalt und Mord greift, dann sehe ich erst recht wenig Chancen, dass so jemand sich über einen relativ kurzen Zeitraum in den Griff bekommt. Selbst in 25 Jahren wäre er durch diese Neigung immer noch eine tickende Zeitbombe.
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 08:34@DieGraefin
Das ist Deine Meinung, die zum Glück nicht die herrschende unseres Rechtssystems ist.
Das ist Deine Meinung, die zum Glück nicht die herrschende unseres Rechtssystems ist.
Comtesse schrieb: Ein Pädophiler kann nur seine Neigung willentlich nicht auslebenJa, richtig, nur darum geht es, und nicht um ein "Wegtherapieren" der sexuellen Neigung.
Comtesse schrieb:Nur ob er ihr dann nachgibt oder nicht, das ist dann eine Frage der inneren Stärke, da kann einem kein Therapeut bei helfen.Selbstverständlich kann ein Therapeut das! Aber wenn es nach Dir geht, können wir die ganzen Psycho-Quacksalber ja ohnehin abziehen. ;)
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 10:40@Mantrailer
Mantrailer schrieb: Aber wenn es nach Dir geht, können wir die ganzen Psycho-Quacksalber ja ohnehin abziehen. ;)Das habe ich nicht gesagt. Man darf halt nur keine Wunder von ihnen erwarten. Sie können helfen, denen die sich helfen lassen wollen. Sie können helfen, Verdrängtes hervorzukitzeln und aufzuarbeiten, sie können helfen, problematische Verhaltensmuster zu erkennen und BEWUSST zu ändern, es gibt viele Menschen, die Psychologen und Therapeuten gebrauchen können. Aber im Bereich der sexuellen Abnormalität sind ihnen leider ziemlich die Hände gebunden, und jemanden da als "geheilt" zu entlassen, nun, das ist schon mehrfach in die Hose gegangen. Der Psychologe kann ja auch nur den Leuten VOR den Kopf gucken, und solche Täter können sich auch ganz schön gut verstellen, wenn es darum geht, dass am Ende die Freiheit winkt. Im Gefängnis sind sie auch solchen Versuchungen nicht ausgesetzt, weil dort selten Kinder sind, natürlich kann man da dann auch selbst glauben, dass man geheilt ist, aber draußen, wenn man dann wieder Kinder sieht, sieht es doch wieder ganz anders aus.
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 10:41Mantrailer schrieb:Ich gebe übrigens zu Bedenken, dass sich der Junge - ich glaube: wegen Kinderpornos - kurz vor der Tat selbst angezeigt hat, da er der Meinung war, seine pädophilen Neigungen nicht mehr in den Griff zu kriegen. Das spricht für mich eher für einen durchaus lernwilligen Täter, der an der eigenen Resozialisierung und Besserung ernsthaft interessiert ist.Die Selbstanzeige geschah aber nicht aus eigenem Antrieb, die Familie hatte wohl Kinderpornos bei ihm gefunden.
Wäre er nicht zur Polizei gegangen, hätte der Stiefvater ihn angezeigt.
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 10:45@salmiakki
Das stimmt nicht, Du vermischst zwei verschiedene Anzeigen:
Das stimmt nicht, Du vermischst zwei verschiedene Anzeigen:
Der Stiefvater des jungen Mannes hatte am 26. September 2011 seinen Stiefsohn bei der Polizei angezeigt, weil dieser auf dem Computer des Stiefvaters kinderpornographische Bilder gespeichert hatte. Der Mann übergab der Polizei die Festplatte. Es dauerte aber, wie bei vergleichbaren Fällen häufiger, einige Wochen, bis die Festplatte ausgewertet wurde. Die Mutter des mutmaßlichen Täters, die ihn ertappte, als er ein unbekleidetes siebenjähriges Mädchen, eine Freundin seiner Schwester, fotografierte, brachte ihn zum Jugendamt. Das Amt wies ihn in eine jugendpsychiatrische Anstalt ein - damals war er noch minderjährig.http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/mordfall-lena-in-emden-die-drei-versaeumnisse-der-polizei-11708312.html
Nach der Entlassung acht Wochen später überzeugte sein Betreuer ihn davon, sich der Polizei zu stellen. Der junge Mann zeigte sich am 23. November 2011, begleitet vom Betreuer des Jugendamts, bei der Polizei in Emden selbst an, weil er Kinderpornographie gespeichert habe. Zudem teilte er mit, dass er die Siebenjährige zum Entkleiden bewegt und fotografiert hatte.
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 10:51Mantrailer schrieb:überzeugte sein Betreuer ihn davon, sich der Polizei zu stellen.Fraglich ist, was passiert wäre, wenn er es nicht selbst getan hätte. Hätte das JA es nicht dann stattdessen anzeigen müssen? Dann wäre dieses "überzeugen" einer Drohung ähnlich gewesen ("zeig dich lieber selbst an, das wirkt sich strafmildernd aus, ansonsten müssen wir dich anzeigen").
Mord an 11 Jähriger
29.07.2012 um 11:38@DieGraefin
Ich glaube, Du tätest wirklich gut dadran, ein bisschen weniger drauflos zu spekulieren. :)
Ich glaube, Du tätest wirklich gut dadran, ein bisschen weniger drauflos zu spekulieren. :)