Der Fall Tanja Mühlinghaus
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Vermisst, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 21:11Das hat die Mutter in dem Brief an T. geschrieben, er hat sich wegen einer jüngeren Frau scheiden lassen,...
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 21:13@Mrs.Marple
"Ich bin nicht mehr mit Papa verheiratet, er hat sich wegen einer anderen Frau von mir getrennt."
"Ich bin nicht mehr mit Papa verheiratet, er hat sich wegen einer anderen Frau von mir getrennt."
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 21:14Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 21:15ja irgendwo habe ich es sicher gelesen, ich schaue gleich wieder wo
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 21:16@Mrs.Marple
nimm Dir ruhig Zeit, ist aber -falls zutreffend- ein weiterer wichtiger Mosaikstein, ich bin mir sicher, Du hast die Folgefrage in Bezug auf den Fall schon im Kopf.
nimm Dir ruhig Zeit, ist aber -falls zutreffend- ein weiterer wichtiger Mosaikstein, ich bin mir sicher, Du hast die Folgefrage in Bezug auf den Fall schon im Kopf.
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 21:31@DE_Zwo
Zu der Frage mit den Kringeln: das ist doch ziemlich typisch 15-jährige (ich selbst, und ich bin ungefähr genauso alt wie Tanja) habe das eigentlich noch bis zum Abi gemacht und eigentlich alle Mädels bei mir in der Klasse auch. Finde ich jetzt nicht untypisch, v.a. nicht bei der Schrift, die auch so eine typische Teenie-Mädchen-Schrift ist (abgesehen davon, dass ja wohl von Seiten der Kripo keine Zweifel daran bestehen, dass Tanja die Briefe geschrieben hat).
Die rosa Verfärbungen habe ich immer für Folgen der Spurensicherung gehalten - woher kommen Sie denn deiner Meinung? Das Briefpapier selbst ist ja sicher nicht so verfärbt und wenn die Briefe so (mit im Original noch besser erkennbaren) Handabdrücken angekommen wären, hätte der Täter sicher nicht seinen Zweck (Herauszögern der Suche) erreicht.
BTW: Hat er den überhaupt erreicht? Oder ging man trotzdem ziemlich sofort von einem Vermisstenfall aus, vielleicht auch wegen des komischen Stils?
Für mich stellt sich das eben immer noch eher als ein Entführungsfall als eine innerfamiliäre Vertuschung (wovon?) dar, aber das bleibt ja jedem vorbehalten.
Zu der Frage mit den Kringeln: das ist doch ziemlich typisch 15-jährige (ich selbst, und ich bin ungefähr genauso alt wie Tanja) habe das eigentlich noch bis zum Abi gemacht und eigentlich alle Mädels bei mir in der Klasse auch. Finde ich jetzt nicht untypisch, v.a. nicht bei der Schrift, die auch so eine typische Teenie-Mädchen-Schrift ist (abgesehen davon, dass ja wohl von Seiten der Kripo keine Zweifel daran bestehen, dass Tanja die Briefe geschrieben hat).
Die rosa Verfärbungen habe ich immer für Folgen der Spurensicherung gehalten - woher kommen Sie denn deiner Meinung? Das Briefpapier selbst ist ja sicher nicht so verfärbt und wenn die Briefe so (mit im Original noch besser erkennbaren) Handabdrücken angekommen wären, hätte der Täter sicher nicht seinen Zweck (Herauszögern der Suche) erreicht.
BTW: Hat er den überhaupt erreicht? Oder ging man trotzdem ziemlich sofort von einem Vermisstenfall aus, vielleicht auch wegen des komischen Stils?
Für mich stellt sich das eben immer noch eher als ein Entführungsfall als eine innerfamiliäre Vertuschung (wovon?) dar, aber das bleibt ja jedem vorbehalten.
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 21:42@orakel09
ok, das ist interessant, dann ist das mit den Kringeln klar. Danke für die Info!
Zu den Spuren respektive den Verfärbungen. Ja, Du hast Recht, dies ist ein Kontrastmedium, um Spuren von Fett, Talg und anderer Körperstoffe sichtbar zu machen. Und durch die Vermischung des Transpirants mit den anderen Drüsenstoffen reagiert auch das Kontrastmedium. Quasi wie die Streifen, die (möglicherweise) bei einer beschlagenen Scheibe entstehen.
Auf die weiteren Fragen hin (warum eher keine Entführung) kannst Du Dir ja mal die Medienberichterstattung sowie http://elisabeth-muehlinghaus.de/ (Archiv-Version vom 26.02.2013) ankucken.
Natürlich bleibt Jedem Alles vorbehalten, daher kucken die Allmy-Mods ja auch manchmal, dass Threads nicht zugespamt werden.
Ich finde das sehr gut.
ok, das ist interessant, dann ist das mit den Kringeln klar. Danke für die Info!
Zu den Spuren respektive den Verfärbungen. Ja, Du hast Recht, dies ist ein Kontrastmedium, um Spuren von Fett, Talg und anderer Körperstoffe sichtbar zu machen. Und durch die Vermischung des Transpirants mit den anderen Drüsenstoffen reagiert auch das Kontrastmedium. Quasi wie die Streifen, die (möglicherweise) bei einer beschlagenen Scheibe entstehen.
Auf die weiteren Fragen hin (warum eher keine Entführung) kannst Du Dir ja mal die Medienberichterstattung sowie http://elisabeth-muehlinghaus.de/ (Archiv-Version vom 26.02.2013) ankucken.
Natürlich bleibt Jedem Alles vorbehalten, daher kucken die Allmy-Mods ja auch manchmal, dass Threads nicht zugespamt werden.
Ich finde das sehr gut.
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 22:01Die Seite von Tanjas Mutter kenne ich - auch den Brief, den man natürlich so interpretieren kann (oder fast muss), dass die Mutter wegen irgendetwas ein schlechtes Gewissen hat. Ganz umsonst wollte Tanja ja sicher auch nicht ausziehen und womöglich war es keine heile Familie - aber das beweist nicht, dass nicht trotzdem etwas passiert ist, was in keinem Zusammenhang steht mit den Problemen.
Die Mutter klammert sich eben an die Idee, dass die Tochter aus pubertären Problemen (oder anderen Problemen, da kann man ja viel in den Brief interpretieren) weggelaufen ist und irgendwo glücklich geworden ist. Sie versucht die Vergangenheit aus ihrer heutigen Sicht zu deuten - sieht Anhaltspunkte für Tanjas Verhalten etc. Klar, würde ich als Mutter auch. Aber wie realistisch ist das nach dem, was man weiß? Und v.a. nach dem, was in den Briefen steht (und wovon du ja auch ausgehst)?
Aber für mich ist eben der nächste Schritt nicht logisch, der des von dir als "usual suspect" bezeichneten, "innerfamilären Racheakts". Warum? Weil ich nicht denke, dass man die Ermittlungsbehörden solange täuschen könnte. Weil die Familie immer als erstes untersucht wird. Weil die Mutter ihre kryptischen Andeutungen im Brief der Polizei mitgeteilt hätte.
Die Mutter klammert sich eben an die Idee, dass die Tochter aus pubertären Problemen (oder anderen Problemen, da kann man ja viel in den Brief interpretieren) weggelaufen ist und irgendwo glücklich geworden ist. Sie versucht die Vergangenheit aus ihrer heutigen Sicht zu deuten - sieht Anhaltspunkte für Tanjas Verhalten etc. Klar, würde ich als Mutter auch. Aber wie realistisch ist das nach dem, was man weiß? Und v.a. nach dem, was in den Briefen steht (und wovon du ja auch ausgehst)?
Aber für mich ist eben der nächste Schritt nicht logisch, der des von dir als "usual suspect" bezeichneten, "innerfamilären Racheakts". Warum? Weil ich nicht denke, dass man die Ermittlungsbehörden solange täuschen könnte. Weil die Familie immer als erstes untersucht wird. Weil die Mutter ihre kryptischen Andeutungen im Brief der Polizei mitgeteilt hätte.
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 22:12@orakel09
Danke fürs Feedback, Danke fürs Lesen, btw.
Zu deinem ersten Absatz:
Wahrscheinlichkeiten sind immer relativ, daher gibt es definierte Analysemethoden, um aus dem Brei der Möglichkeiten mögliche Szenarien herauszubilden. Der von Dir dargestellten Beweis ist auf der schwachen Argumentationsebene
"Ganz umsonst wollte Tanja ja sicher auch nicht ausziehen und womöglich war es keine heile Familie"
nicht zu führen.
Das ist, wie eine Nudel aus dem Teller zu holen und dann fachmännisch zu konstatieren: "Dies ist kein Mittagessen"
Zum zweiten Absatz:
Stimme ich zu, leider hast Du nur einzelne Aspekte von Frau m's Brief angesprochen, siehe Nudel.
Fazit: Ich stimme Dir zu, aus dem von Dir vorgestellten Gedankenkonstrukt ist kein Fazit zu ziehen.
Ich habe das früher auch so gemacht, jetzt mache ich es anders.
Viele Grüsse,
D.
Danke fürs Feedback, Danke fürs Lesen, btw.
Zu deinem ersten Absatz:
Wahrscheinlichkeiten sind immer relativ, daher gibt es definierte Analysemethoden, um aus dem Brei der Möglichkeiten mögliche Szenarien herauszubilden. Der von Dir dargestellten Beweis ist auf der schwachen Argumentationsebene
"Ganz umsonst wollte Tanja ja sicher auch nicht ausziehen und womöglich war es keine heile Familie"
nicht zu führen.
Das ist, wie eine Nudel aus dem Teller zu holen und dann fachmännisch zu konstatieren: "Dies ist kein Mittagessen"
Zum zweiten Absatz:
Stimme ich zu, leider hast Du nur einzelne Aspekte von Frau m's Brief angesprochen, siehe Nudel.
Fazit: Ich stimme Dir zu, aus dem von Dir vorgestellten Gedankenkonstrukt ist kein Fazit zu ziehen.
Ich habe das früher auch so gemacht, jetzt mache ich es anders.
Viele Grüsse,
D.
Der Fall Tanja Mühlinghaus
06.02.2013 um 23:44Anmerkung:
ich habe nochmal kurz nachgesehen, dass "L" wurde nicht korrigiert, T. hat es beim ersten Brief klein, beim zweiten Brief gross geschrieben.
Ist eigentlich schonmal aufgefallen, dass T. beim zweiten Brief Ihren Namen (Unterschrift) sorgfältigst nachgemalt hat?
Da muss man aber viel Zeit haben, finde ich.
ich habe nochmal kurz nachgesehen, dass "L" wurde nicht korrigiert, T. hat es beim ersten Brief klein, beim zweiten Brief gross geschrieben.
Ist eigentlich schonmal aufgefallen, dass T. beim zweiten Brief Ihren Namen (Unterschrift) sorgfältigst nachgemalt hat?
Da muss man aber viel Zeit haben, finde ich.
Der Fall Tanja Mühlinghaus
07.02.2013 um 00:26@orakel09
Gut, dann vergessen wir das mit den Kringeln wenn das mehrere Personen machen. Ich hatte das nie gemacht, aber da ist wohl jeder anders.
@DE_Zwo
Zeit hat sie ja, wenn sie weggelaufen ist und "Abstand" braucht...
Dann also l/L, Namen nachgefahren, Datum, Ausrufezeichen akzentuiert.
Warum setzt sie überhaupt ein Ausrufezeichen hinter ihren Namen? Macht das auchh jemand von euch?
Gut, dann vergessen wir das mit den Kringeln wenn das mehrere Personen machen. Ich hatte das nie gemacht, aber da ist wohl jeder anders.
@DE_Zwo
Zeit hat sie ja, wenn sie weggelaufen ist und "Abstand" braucht...
Dann also l/L, Namen nachgefahren, Datum, Ausrufezeichen akzentuiert.
Warum setzt sie überhaupt ein Ausrufezeichen hinter ihren Namen? Macht das auchh jemand von euch?
Der Fall Tanja Mühlinghaus
07.02.2013 um 00:33@Burgunder
es sind zwei verschiedene Ausrufungszeichen.
"Zeit hat sie ja, wenn sie weggelaufen ist und "Abstand" braucht..."
Und dann kommen die Briefe so fein orchestriert an?
es sind zwei verschiedene Ausrufungszeichen.
"Zeit hat sie ja, wenn sie weggelaufen ist und "Abstand" braucht..."
Und dann kommen die Briefe so fein orchestriert an?
Der Fall Tanja Mühlinghaus
07.02.2013 um 00:38Der Fall Tanja Mühlinghaus
07.02.2013 um 10:26Der Fall Tanja Mühlinghaus
07.02.2013 um 16:24Das Schriftbild ist auf beiden Briefen nicht wie einem Tremor "verzittert" und unauffällig. Massive Schweißabsonderungen der Schreibhand, wird man bei der labortechnischen Untersuchung(körperliches Symptom bei Angst) auch nicht eruiert haben.
Der Fall Tanja Mühlinghaus
07.02.2013 um 23:11"Massive Schweißabsonderungen der Schreibhand, wird man bei der labortechnischen Untersuchung (körperliches Symptom bei Angst) auch nicht eruiert haben."
@RogerMortimer
Darf ich freundlich anfragen, ob zu dieser Aussage eine Argumentation / Begründung / Quelle / vorliegt?
@RogerMortimer
Darf ich freundlich anfragen, ob zu dieser Aussage eine Argumentation / Begründung / Quelle / vorliegt?